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2019-01-19 RLO FASS Schönheide

Sieg gegen Schönheide – Meister der Herzen

Aller guten Dinge sind drei und so gewannen die Akademiker das heutige Topspiel der Regionalliga Ost knapp aber verdient mit 3:2 (3:0, 0:0, 0:2) gegen die Schönheider Wölfe. Spannend, dramatisch und vielleicht auch ein wenig tragisch… das hatte heute alles, was ein Topspiel ausmacht!

FASS zu schnell

Mit insgesamt 14 Mann sind die etwas von Verletzungen geplagten Wölfe dem Schneechaos ihrer Heimat entronnen und nach Berlin angereist. In den letzten zwei Wochen war auf Grund der vielen Schneefälle die Halle gesperrt gewesen und die Wölfe konnten nicht trainieren.

Ganz in diesem Zeichen verlief auch durchaus das erste Drittel, die Gäste wirkten etwas behäbig, dabei auch sehr berührungssensitiv und FASS Berlin geriet in Unterzahl. Doch Richard Jansson schnappt seinem Gegenspieler einfach den Puck weg und vollstreckt unter dem Jubel eines großen Teils der 250 Fans aus Berlin und Schönheide zum 1:0 (5. Minute, UZ1) für die Gastgeber.

Die Berliner jetzt gut im Spiel und gleich in der 11. Minute fälscht Noack in Überzahl den Schuss von Watzke zum 2:0 in Schönheider Netz. Nur fünf Minuten später sind die Weddinger erneut in Unterzahl. Luis Noack luchst seinem Gegner den Puck ab und netzt den Puck nach einem sehenswerten Doppelpass-Spiel mit Trivellato zum 3:0 ein.

Nach der Pause […] ohne Training haben wir im ersten Drittel ein wenig gebraucht um zu unserem Tempo zu finden und haben verdient zurückgelegen.
Sven Schröder, Headcoach Schönheider Wölfe

Spannung ohne Tore
2019-01-19 RLO FASS Schönheide
Kampf um jeden Zentimeter Eis

Der Mittelabschnitt knisterte förmlich vor Spannung, letztlich mussten die Wölfe was tun um das Spiel zu drehen und dem Berliner Publikum schwante schlimmes in Erinnerung an das erste Heimspiel, welches nach klarer Führung noch verloren ging.
Patrick Hoffmann im Berliner Tor sorgte mit vielen Heldentaten aber dafür, das seine Kiste auch in diesem Drittel rein blieb. Schönheide in diesem Abschnitt mit mehr Schüssen auf das Berliner Tor, aber die Akademiker stabil in Über- und Unterzahl. Insbesondere Jansson war gefühlt gleichzeitig an allen Positionen auf dem Eis zu finden an denen der Puck auftauchte und trieb das Team voran.

Beide Mannschaften in diesem Drittel aber glücklos im Überzahl- und  im Unterzahl-Spiel stabil. Am Ende des Drittels dann Unruhen vor dem Berliner Tor: Kukla stocherte am Tor nach und bekam die notwendige Antwort von Joe Timm. Beide gingen dafür in die Kühlbox.

Dramatik pur

Nur noch 20 Minuten für die Wölfe um das Spiel und die bislang perfekte Saison zu retten, dass wussten alle auf dem Eis und die Gäste warfen alles in die Waagschale, was sie noch aufbieten konnten. Sie spielten die Akademiker in ihrem eigene Drittel teilweise fest, die sich tapfer in die Schüsse warfen und definitiv alles gaben um den Wölfen die Suppe zu versalzen.
Das gelang nicht mehr ganz so gut wie in den vorangegangenen Drittel und leistete sich jetzt mehr Strafen als die Wölfe.

Gleich die erst nutzten die Schönheider zum wohl unvermeidlichen Anschlusstreffer in der 46. Spielminute durch, wen auch sonst, Kukla (Glück, Neumann PP1).
Die Gäste sahen ihre Chance und warfen alles nach vorne, die Berliner bis zum Hals in der Abwehrschlacht.
Doch erst in der 60. Minute gelingt in Überzahl und mit herausgenommenem Torhüter der Treffer zum 3:2 durch Glück (Neumann, Heinz PP1).

Der Blutdruck aller im Stadion steigt ins unermessliche, die Teams werden angefeuert aber am Ende bleiben die drei Punkte in der Hauptstadt.
Sieg im dritten Spiel gegen die Wölfe.

Wir haben heute getan, was wir halt tun müssen um Schönheide zu schlagen: Wir haben Schüsse geblockt, gearbeitet in den Special-Teams und haben halt Eishockey gearbeitet.
Norbert Pascha, Headcoach FASS Berlin

Meister der Herzen
2019-01-19 RLO FASS Schönheide
Die FASS-Fans feiern

Auch wenn es am Ende knapp war und die Meisterschaft in der Regionalliga Ost ja schon entschieden ist: Der Meister der Herzen der Berliner Fans heißt FASS Berlin!
Wie schon im letzten Jahr mit dem Sieg in Niesky sind es auch dieses Jahr die Akademiker, die dem kommenden Meister der Regionalliga Ost das I-Tüpfelchen der perfekten Saison ohne Niederlage vermasseln und ihren Fans, sowie den anderen Teams der Liga zeigen, dass niemand unschlagbar ist.

Das gibt auf jeden Fall eine Extra-Kelle Selbstvertrauen für die kommende Verzahnungsrunde, in der die Gegner der Berliner derzeit Tornado Niesky, ECW Sande und EC Nordhorn heißen würden.

Die Akademiker sind in der nächsten Woche bei den Blues zu Gast (26.01,2019, 19.30 Uhr) bevor am 02.02.2019 um 19 Uhr die Dresdner Eislöwen zu Gast im Wedding sind.

RLO-18/19 FASS Berlin vs. Schönheider Wölfe

Fotos: Christiane Kuhn