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Ohne Torhüter – FASS-Helden spielen Skandalspiel ehrenhaft zu Ende

Da weiß man nach dem heute doch sehr langen Tag im Eisstadion gar nicht wo man genau anfangen soll, denn es gibt viele Geschichten von diesem Tag  zu erzählen. Am Ende der vielen Geschichten ist FASS Berlin mit 2:8 (1:1, 0:2, 1:5) und der zweiten Niederlage aus der Best-Of-Three Serie gegen die Schönheider Wölfe ausgeschieden. Das ist der sportliche Fakt, an dem auch nicht zu rütteln ist. Fakt ist auch, dass Schönheide hier nur ein Spiel gewonnen hat, aber an Achtung und Respekt in der Hauptstadt erheblich eingebüßt hat.

Vor dem Spiel sorgte eine Auseinandersetzung über die Spielberechtigung von Niklas Zoschke für Aufregung. FASS bekam am Samstagabend vor dem Spielgericht des SEV Recht, und Zoschke konnte zunächst im Tor stehen.

Zwei Teams auf Augenhöhe begegnen sich auf dem Eis und so verläuft eigentlich auch das erste Drittel. Wie schon im Spiel am Freitag gelingt es den Berlinern gut, die Kontigent-Spieler aus Sachsen in ihrem Spieldrang zu bremsen, so dass sich „Superstar“ Kukla schon nach fünf Minuten nur noch mit unfairen Mitteln zu wehren weiß und auf der Strafbank landete. Zu diesem Zeitpunkt war der Spielplan der Weddinger aufgegangen, denn man führte seit der zweiten Spielminute mit 1:0 durch einen brachialen Schuss von Miethke, der nach einem Alleingang quer übers Eis seinem Gegenüber keine Chance ließ.

Sei‘s drum, Schönheide glich in der 8. Minute aus. Das Spiel wogte hin und her, im Stadion knisterte die Spannung. In der 17. Minute hält Zoschke zwar die Scheibe fest, steht aber nach einem Kniecheck von Grätke zunächst auch nicht wieder auf. Das Spiel ist einige Zeit unterbrochen, Zoschke rappelt sich auf, spielt das Drittel beim Stand von 1:1 zu Ende.

Nach der Pause scheint der „Gameplan“ von Schönheide dann aufzugehen, als in der 22. Minute, nicht mal zwei Minuten nachdem er den Posten des verletzten Zoschke eingenommen hatte, Backup Sebastian Becker nach einer erneuten ungeahndeten Attacke von Grätke mit Gehirnerschütterung das Eis verlassen musste. Damit war FASS Berlin ohne Goalie. Das Spiel wurde für 15  Minuten unterbrochen, um zu entscheiden wie es weiter gehen soll, es drohte mangels Torhütern ein Abbruch.

Hier fragt sich der Fan dann durchaus einmal, wie es eigentlich sein kann, dass binnen fünf Minuten zwei Torhüter schwer verletzt werden, was mit Dennis Merk (doppelter Handbruch am Freitag) dann schon insgesamt drei Spieler sind, die Schönheide „aus dem Spiel genommen“ hat. Unter den Fans fragte man sich schnell laut, ob Schönheide mangelnde Spielklasse durch Verletzung von Gegenspielern wett machen wolle.

Das Team FASS Berlin beschloss dann dieses Spiel zu Ende bringen zu wollen. Fabian Wagner (Verteidiger) ging für seine Kollegen zwischen die Pfosten.
Das Stadion zollte dem Team mit lautstarker, frenetischer Unterstüzung Respekt und begleitete jede gelungene Aktion des Aushilfs-Torhüters und des Teams mit Applaus und buhte den Gegner aus.

Natürlich konnte Schönheide jetzt seine Führung ausbauen und „echte Helden“ feiern, die gegen ein derart dezimiertes Team Tore erzielten. Die Gäste zogen bis zum Ende des zweiten Drittels auf 1:3 davon. Doch auch das Team FASS Berlin hatte noch nicht aufgegeben und schoss sich im letzten Spielabschnitt noch den 2:3 Anschlusstreffer durch Max Böwe, bevor der Vorsprung der Gäste weiter bis zum Endergebnis anwuchs. Zweimal wusste der erfahrene Petr Kukla sich nicht anders zu helfen, als sein mangelndes Tempo durch Fouls an davonstürmenden FASS-Angreifern wett zu machen. Hierfür gab es jeweils einen Penalty, die aber leider beide nicht verwandelt werden konnten.

In der 53. Spielminute kam es dann noch zu einer großen Keilerei auf dem Eis, was dazu führte, dass die Besatzung beider Spielerbänke sich deutlich lichtete. Unter dem Jubel der Fans brachte das Team der Akademiker das Spiel zu Ende und verließ das Eis ohne den sonst üblichen Handshake.

Die Gäste haben diese Serie zwar gewonnen, aber ihren sportlichen Ruf in Berlin verloren. Für FASS Berlin ist die Saison damit zu Ende, aber über dieses Spiel wird sicherlich noch eine Weile geredet werden.

Fans und Mannschaft treffen sich aber bald noch auf der Abschlussfeier, deren Termin derzeit geplant wird.

Foto: Alexandra Bohn

Play-off-Fehlstart – Ausgerutscht in Schönheide

Auftakt zu den Play-offs in Schönheide. Ein ausgeruhtes Team und sogar eine erwähnenswerte Anzahl von Fans der Akademiker fand sich im Wolfsbau ein. Ein guter Tag für ein Playoff-Spiel.

So ging es dann auch flott ins erste Drittel, in dem zuerst die Schönheider Wölfe ein wenig Übergewicht zu haben schienen und sich erste Chancen erarbeiteten. Doch auch die Weddinger kamen immer besser ins Spiel und konnten dann, nachdem man eine erste Unterzahl-Situation überstanden hatte,  selber im Powerplay das erste Tor vorlegen. Mit der 1:0-Führung für FASS Berlin geht es auch in die erste Pause.

Das zweite Drittel verlief nicht mehr so flüssig, die Berliner verzettelten sich in Strafen, darunter auch eine Strafe gegen Steinbach für einen Check in Kopf- und Nackenbereich. Insgesamt waren einige der Strafen eher kleinlich gegen die Berliner verteilt worden. Die Wölfe nutzen ihre Chance und drehten das Spielergebnis auf ein 2:1 am Ende des zweiten Drittels.

Nachdem die Akademiker kurz nach Beginn des letzten Abschnitts eine 5-minütige Überzahl-Situation nicht nutzen konnten, kam es auf dem Eis plötzlich zu einer wüsten Keilerei nach einem harten Check, den Aicher an seinem Gegenspieler platziert hatte. In der Folge konnten die Berliner dann zwar den Anschlusstreffer zum 3:2 erzielen, aber mit dem 4:2 der Wölfe zweieinhalb Minuten vor Schluss kippte das Spiel dann endgültig auf die Seite der Schönheider, die wenig später mit dem 5:2 ins leere Netz die Entscheidung herbeiführten.

Die Berliner konnten zwar die Torflut der Schönheider Topscorer durchaus recht gut eindämmen, am Ende gewinnt man auf der Strafbank aber eben auch kein Spiel. Erst recht nicht, wenn man nicht mit jeder Schiedsrichterleistung wirklich zufrieden sein konnte. Sonntag muss das Team der Akademiker mit einer ebenso konzentrierten Leistung den Heimvorteil nutzen, damit über das dritte Spiel noch der Einzug ins Finale geschafft werden kann.

Anbully ist am Sonntag um 13.30 Uhr im Erika-Heß-Eisstadion. FASS Dir ein Herz und komm vorbei!

Foto: Christiane Kuhn

2018-02-28-PlayOff-Tour

Mehr als 4900 km „on the road“ für Euch –Und es werden noch mehr…

In der Hauptrunde der Regionalliga Ost war das Team bereits mehr als 4900 km im Bus unterwegs um in allen Ecken der Liga auf die Jagd nach Punkten für die PlayOffs zu gehen.Jetzt kommen in den PlayOffs noch mehr Kilometer dazu.

Zuerst reist das Team in den ca. 320km entfernten Wolfsbau zu Schönheide, die Nummer 2 in der Tabelle der Regionalliga Ost um den ersten Sieg in der Best-of-three-Runde einzufahren.

Transdev ist seit der Saison 2016/17 der zuverlässige Logistikpartner von FASS Berlin und sorgt für die sicheren Reisen des  Teams zu den Spielorten der Regionalliga Ost.Mit einem Umsatz von 6,7 Mrd. Euro im Jahr 2016 und 83.000 Mitarbeitern ist das Unternehmen weltweit führender Experte in nachhaltiger Mobilität. Mit 43.000 Fahrzeugen werden insgesamt 19 Länder auf fünf Kontinenten bedient. In Deutschland ist Transdev über 43 Tochtergesellschaften im Bus-und Bahngeschäft aktiv, unter anderem mit dem Harz-Elbe-Express (HEX).

Für Dich sind es dagegen bloß ein paar Schritte bis ins Erika-Heß-Eisstadion um am 11.3.2018 (13.30 Uhr) um Deine Helden aus dem Wedding anzufeuern!

FASS dir ein Herz und erlebe Eishockey live und hautnah bei FASS Berlin in den PlayOffs 2018!