FASS schießt sich zurück an die Spitze

Mit einer beeindruckenden Leistung gewinnt FASS Berlin bei Tornado Niesky mit 0:13 (0:3, 0:6, 0:4) und erobert – dank einer gleichzeitigen Heimniederlage des Verfolgers Chemnitz Crashers – die Tabellenführung in der Regionalliga Ost zurück. Überschattet wird der Erfolg durch eine schwere Oberkörperverletzung von Dean Flemming.

Beide Teams konnten mit voller Kapelle antreten. FASS war mit kompletten vier Blöcken angereist; im Tor stand erneut Patrick Hoffmann, der einen ruhigen Abend verleben sollte.

Das Spiel

In den ersten Minuten tasteten sich beide Teams ab, ohne zu großen Torgelegenheiten zu kommen. Wieder einmal war es Roberts Licitis, der in der 8.Minute mit einem resoluten Schuss das 0:1 erzielte. Dies sollte schon das GWG sein, was zu diesem Zeitpunkt natürlich niemand ahnte. In der Folge hatte FASS zwei Überzahl-Situationen, die Dennis Thielsch zum 0:2 nutzte. Daniel Volynec traf noch zum 0:3, was eine beruhigende Pausenführung bedeutete.

Auch im zweiten Abschnitt brauchte FASS ein paar Minuten, um Betriebstemperatur zu erreichen. Der zweite Treffer von Roberts Licitis (28.) war dann der Dosenöffner. Nur wenige Sekunden später schickte Ludwig Wild mit einem Traumpass Felix Braun auf die Reise, der zum 0:5 einnetzte. Zwei Minuten später gab es dann den zweiten Doppelschlag, diesmal binnen 18 Sekunden. Zunächst schlenzte Dennis Thielsch die Scheibe gekonnt mit der Rückhand in den Kasten, dann fälschte Luis Noack einen Pass von Justin Polok unhaltbar zum 0:7 ab. Nico Jentzsch (34., in Überzahl) und Gregor Kubail (39.) rundeten ein bärenstarkes Drittel ab, und FASS ging mit einer 0:9-Führung in die zweite Pause. Dean Flemming befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits im nahe gelegenen Krankenhaus. Er wurde noch in der Nacht nach Berlin transportiert, wo am Sonntag eine Operation ansteht. Wir wünschen Dean schon jetzt gute Genesung!

Die Nordberliner nahmen die Spielfreude mit ins Schlussdrittel. Gregor Kubail (41.), Daniel Volynec (45.) und erneut Gregor Kubail (47., Überzahl) schraubten das Resultat auf 0:12. Danach stand das Spiel kurz vor einem Abbruch, weil die Sanitäter durch einen Notfall gebunden waren. Als es dann doch weiterging, war zunächst die Luft etwas raus. Luis Noack gelang noch ein weiterer Power-Play-Treffer (56.). Im übrigen konzentrierte sich das Team erfolgreich darauf, den Shut-out für Patrick Hoffmann zu sichern. Die Schlusssirene beendete das beste Saisonspiel von FASS gegen einen nicht einmal schlechten Gegner, der an diesem Abend den Berlinern nicht das Wasser reichen konnte. Die 18 mitgereisten Fans machten sich zufrieden auf den Weg zurück in die Hauptstadt.

Ausblick

Eigentlich hatte bei FASS niemand geglaubt, dass man vor dem Jahreswechsel nochmal an die Tabellenspitze zurückkommt. Doch der Kantersieg bei gleichzeitiger (und überraschender) Heimniederlage der Chemnitz Crashers gegen die Luchse Lauterbach ebnete aber doch den Weg an die Spitze. Am kommenden Wochenende (21.12.24, 19:00 Uhr) muss das Team von Headcoach Christopher Scholz in Osthessen antreten und den Spitzenplatz gegen die Luchse Lauterbach verteidigen.

Statistik

FASS: Hoffmann (Bernhardt) – Wild, Falk; Hüfner, Kruggel; Miethke, Polok; Levin, Lendzian – Volynec, Kubail, Braun; Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Noack, Herzog, Licitis; Weihrauch, Miguez, Flemming.
Tore:
0:1 (07:03) Licitis (Herzog, Noack), 0:2 (11:32) Thielsch (Fiedler, Jentzsch) PP1, 0:3 (16:01) Volynec (Kubail, Wild);
0:4 (27:46) Licitis (Noack, Herzog), 0:5 (27:55) Braun (Wild, Falk), 0:6 (29:35) Thielsch (Fiedler, Kruggel), 0:7 (29:53) Noack (Polok, Herzog), 0:8 (33:30) Jentzsch (Fiedler, Noack) PP1, 0:9 (39:19) Kubail (Volynec, Braun);
0:10 (40:20) Kubail (Volynec, Wild), 0:11 (44:36) Volynec (Wild, Falk), 0:12 (46:39) Kubail (Volynec, Hüfner) PP1, 0:13 (55:39) Noack (Fiedler, Jentzsch) PP1.
Schiedsrichter: Kaulfürst – Steenssens, Ullrich.
Strafen: Niesky 16, FASS 4.
Zuschauer: 201.
Schüsse: 15-46.
Face-off: 27-43.

Foto: Zaide Kielinger

Als Favorit in die Lausitz

Nach einer Woche Spielpause geht es für FASS Berlin an diesem Wochenende in die Lausitz, wo am Samstagabend (18:30 Uhr) der Dauerrivale Tornado Niesky wartet.

Die Tabellenführung ging kurzfristig verloren, weil nunmehr die Chemnitz Crashers mit dem besseren Torverhältnis an der Spitze stehen – wenn auch mit einem Spiel mehr. Auch Schönheide und Lauterbach befinden sich in Schlagdistanz, was im Hinblick die Vergabe der Play-off-Plätze (Rang 1-4) schon nach einer kleinen Vorentscheidung aussieht, denn der Rest des Felder hinkt schon relativ klar hinterher.

Headcoach Christopher Scholz stehen wieder vier komplette Blöcke zur Verfügung. Im Tor soll Routinier Patrick Hoffmann stehen. „Das Team ist nach der kurzen Pause voller Tatendrang, und natürlich wollen wir unserer Favoritenrolle in Niesky gerecht werden“, meint Scholz.

Die Gastgeber kommen nur langsam in Schwung, was auch daran liegt, dass Trainer Jens „Theo“ Schwabe erst seit wenigen Wochen intensiv auf heimischem Eis trainieren kann. Der Anschluss an die Play-off-Plätze ist schon verloren gegangen, und Tornado muss eher nach hinten schauen, um Dresden und Weißwasser auf Distanz zu halten. Zuletzt gegen Chemnitz zeigte man ein gutes Heimspiel, musste sich aber letztlich mit 1:5 geschlagen geben.

Fahrt nach Lauterbach

In der vergangenen Saison hatten wir eine erfolgreiche Auswärtsfahrt nach Lauterbach im Doppeldecker-Bus gemeinsam mit Fans und Mannschaft. Dies wollen wir am 05.01.25 wiederholen und gemeinsam zum Spiel bei den Schönheider Wölfen fahren. Der Preis beträgt 59 Euro (einschl. Ticket). Anmeldungen bitte an carsten.carstensen@fass-berlin.de.

Foto: Philipp Knop

Allstars holen wichtigen Sieg

Es war ein Verfolgerduell und das holten sich die Weddinger. Die FASS Berlin Allstars gewannen bei ständigem Nieselregen im Eisstadion Neukölln gegen den OSC Berlin mit 6:2 (2:0, 1:0, 3:2).

Die Allstars haben aus vier Spielen neun Punkte geholt, der OSC lag bei einem Spiel weniger drei Punkte hinter den Weddingern. Es galt also einen Sieg einzufahren, um den Anschluss an die Spitze zu halten. Leicht favorisiert gingen die Allstars ins Spiel, an einem guten Tag war aber auch für den OSC etwas möglich.

Mit drei Reihen und Torhüter Dario Piroddi gingen die Allstars ins Spiel, 12 und Torhüter Patrick Einsiedler waren es beim OSC. Leichter Nieselregen sorgte für nicht unbedingt beste Bedingungen.

FASS hatte in den ersten Minuten Vorteile und erste Chancen, der OSC kam erst mit der ersten Strafe des Spiels nach einem Wechselfehler der Weddinger. Zwei weitere Powerplays brachten ebenfalls keinen Treffer, dieser fiel dann nach 12 Minuten. Dario Piroddi passte zu Manfred Heim und der zog einfach von der blauen Linie ab. Der Schuss ging durch und so führten die Weddinger mit 1:0. Drei Minuten später nutzte FASS ein Powerplay, Lucien Aicher erhöhte auf 2:0. Da sich der OSC dann zwei Strafen abholte, spielte FASS nun ein doppeltes Powerplay. FASS nutzte dieses und ein weiteres Powerplay nicht aus. Auch der OSC ließ noch eine gute Chance liegen und so blieb es beim 2:0.

Wenige Sekunden nach Wiederbeginn kassierte der OSC eine Strafe von fünf Minuten und eine weitere brachte den Allstars wieder ein doppeltes Powerplay. Doch die Hirsche kämpften und sie überstanden diese brenzlige Situation. Die Weddinger machten aus ihrer Überlegenheit zunächst nichts und sie hatten Glück, dass der OSC mit einem Schuss am Metall scheiterte. Drei Minuten vor der Pause konnte FASS aus seinen Vorteil Profit erzielen, nach einem abgewehrten Schuss von Lucien Aicher staubte Jörn Kugler zum 3:0 ab. Die letzte Chance des Drittels hatte der OSC, es blieb aber bei einem Treffer in diesem Abschnitt.

112 Sekunden nach Wiederbeginn kam der OSC zum Anschlusstreffer, Sebastian Schramm sorgte bei den Hirschen für Hoffnung. Doch die Weddinger konnten drei Minuten später antworten, in Überzahl sorgte Philipp Grunwald für das 4:1. Vier Minuten später zog Jules Thoma ab und es stand 5:1. Ein Alleingang brachte FASS das 6:1. Niklas Krautz ging durch und scheiterte zunächst, der Nachschuss saß aber und so stand es nach 53 Minuten 6:1. Der OSC gab nicht auf und Rene Bergmann konnte drei Minuten vor dem Ende das 6:2 erzielen.

Es war eines dieser unruhigen Spiele mit vielen unnötigen Strafen. Der OSC hat vor allem in Unterzahl hinten gut gestanden, sie haben sich das Spiel aber durch Strafen selbst schwer gemacht. Die Allstars hatten Vorteile, sie ließen aber auch gute Chancen liegen.

Schiedsrichter: Möller / Schneider.
Strafen: Allstars 10 (4/2/4), OSC 31 (10/9/12).
Tore:
1:0 (11:25) Heim (Piroddi), 2:0 (14:43) Aicher (Kugler, v. Bassewitz) PP1;
3:0 (36:22) Kugler (Aicher);
3:1 (41:52) Schramm, 4:1 (44:23) Grunwald (Balakin) PP1, 5:1 (49:00) Thoma (Balakin, Grunwald), 6:1 (52:57) Krautz (Grunwald, Watzke), 6:2 (56:47) Berkmann.

Foto: Riitta Schulze

FASS-Frauen starten mit klarem Sieg in die Saison

Es war ein wenig eine Fahrt ins Ungewisse, schließlich wusste keiner so wirklich, was die Frauen von FASS Berlin bei den Hamburg Crocodiles erwarten würde. Nach einem etwas schleppenden Start wurde es am Ende ein deutlicher 1:10-Erfolg (1:1, 0:5, 0:4) und somit ein gelungener Saisonstart.

Die Crocodiles konnten selbstbewusst in diese Partie gehen, schließlich wurden die ersten beiden Saisonspiele in Adendorf (4:3) und gegen Altona (2:1) gewonnen. Bei FASS herrschte auf der Hinfahrt gute Stimmung, nur war davon auf dem Eis des Eisstadions in Stellingen zunächst nichts zu merken.

Die Weddingerinnen taten sich im ersten Drittel schwer, und nach sechs Minuten konnte Valerie Stammer die Crocodiles in Führung bringen. Die zweite Strafe gegen die Hamburgerinnen konnte FASS zum Ausgleich nutzen. Lisa Idschok erzielte 71 Sekunden vor der Pause nach 14 Sekunden Powerplay den Ausgleich.

Der Treffer und die Pause halfen FASS, im zweiten Drittel lief es etwas besser. Maria Reyher nach 72 Sekunden, Vanessa Wartha-Gasde in Unterzahl (27.) und zwei Minuten später mit ihrem zweiten Treffer, Lena Noske in Überzahl und 13 Sekunden später Chiara Leonhardt sorgten für einen 1:5-Vorsprung und damit auch für eine Vorentscheidung. Zur Hälfte des Spiels wechselte FASS die Torhüterin, für Leuta Neumann kam Nancy Mah.

Vier Tore erzielte FASS im letzten Abschnitt, Evelina Perabo (nach 43 Minuten mit einem weiteren Überzahltreffer und nach 54 Minuten mit dem 1:9) sowie Pauline Gruchot (nach 54 Minuten und vier Sekunden vor dem Ende mit dem zweiten Unterzahltreffer des Spiels) kamen jeweils zu zwei Toren, und somit gewann FASS am Ende mit 1:10.

Trotz des Erfolges war noch ein wenig Sand im Getriebe, am Ende zählt aber der gute Saisonstart. Nun sind 14 Tage Pause, dann kommt am Sonntag, dem 15. Dezember um 13:00 Uhr der Hamburger SV ins Paul-Heyse-Stadion.

Strafen: Crocodiles 10 (4/4/2), FASS 6 (0/4/2)
Tore:
1:0 (05:18) Stammer, 1:1 (18:49) Idschok (Wartha-Gasde, Leonhardt) PP1;
1:2 (21:12) Reyher (Gruchot), 1:3 (26:39) Wartha-Gasde (Leonhardt) SH1, 1:4 (28:59) Wartha-Gasde (Heim, Gruchot), 1:4 (32:32) Noske (Barz, Perabo) PP1, 1:6 (32:45) Leonhardt (Wartha-Gasde, Reyher);
1:6 (42:08) Perabo (Noske) PP1, 1:7 (48:53) Gruchot (Reyher, Idschok); 1:9 (53:39) Perabo (Barz, Heim), 1:10 (59:56) Gruchot (Wartha-Gasde) SH1.

Foto: Grit Noske

Allstars gewinnen sicher gegen den ASC

Sie waren Favorit und sie wurden dieser Rolle gerecht. Die FASS Berlin Allstars gewannen gegen den ASC Spandau mit 7:2 (3:0, 3:1, 1:1) und bleiben damit in der Spitzengruppe der Landesliga Berlin.

Während die Allstars am letzten Wochenende die erste Niederlage der Saison hinnehmen mussten, feierte der ASC den ersten Saisonsieg. An einem guten Tag sind die Askanier auch durchaus in der Lage, einen größeren Verein zu ärgern, Favorit waren aber die Allstars.

Während die Allstars mit 18 Feldspielern antrat, waren es beim ASC vier weniger. Im Tor duellierten sich Sven Spanrad bei den Allstars und Dennis Benna beim ASC.

Mit Vorteilen der Allstars startete die Partie, und nach drei Minuten staubte Philipp Grunwald bei Überzahl der Weddinger zum frühen 1:0 ab. Zwei Minuten später konnte Jörn Kugler einen Konter zum 2:0 abschließen. Als die Uhr noch eine Restspielzeit von 11:07 anzeigte, musste die Partie wegen eines Alarms unterbrochen werden. Die Unterbrechung dauerte zum Glück nicht lange, war aber trotzdem für alle Beteiligten nicht schön, denn die Halle musste erstmal geräumt werden und Polizei und Feuerwehr rückten an. Danach ging es mit Chancen auf beiden Seiten weiter, und nach 13 Minuten fiel das 3:0. In Unterzahl schnappte sich Jörn Kugler den Puck und er nutzte den Alleingang, um das 3:0 zu erzielen. Es blieb die letzte genutzte Chance des Drittels, das also mir 3:0 endete.

Einem langen Restpowerplay aus dem ersten Drittel folgte eine weitere Strafe gegen den ASC, und bei doppelter Überzahl vollendete Jules Thoma eine schöne Kombination zum 4:0. Die Bemühungen der Askanier wurden nach 27 Minuten belohnt: Nico Dorsch stocherte den Puck ins Tor und es stand 4:1. Nun fingen sich die Weddinger wieder, die zuvor etwas zerfahren spielten. Nach 31 Minuten konnten sie eine weitere Chance nutzen, Jules Thoma sorgte für das 5:1. 81 Sekunden vor der Pause kam Niklas Krautz vor dem Tor des ASC an den Puck, und er verwandelte diese Chance zum 6:1-Pausenstand.

Das letzte Drittel begann mit einem Powerplaytreffer, Nikita Balakin traf nach 42 Minuten. Spandau kam auch im letzten Drittel zu einigen Chancen, und in Anschluss an ein Powerplay konnte Matthias Blaschzik sieben Minuten vor dem Ende das 7:2 erzielen. Bis zur Schlusssirene gab es noch einige gute Möglichkeiten auf beiden Seiten, es blieb aber beim 7:2.

Die Allstars hatten ihre Schwächephasen, diese konnte der ASC aber nicht ausnutzen. Im Angriff gab es einige schöne Aktionen und schöne Tore. Der ASC hat sich gut verkauft, war aber am Ende chancenlos.

Schiedsrichter: Höhn / Simankov.
Strafen: Allstars 14 (4/4/6), ASC 12 (4/2/6).
Tore:
1:0 (02:42) Grunwald; PP1, 2:0 (04:23) Kugler (v. Bassewitz), 3:0 (12:30) Kugler SH1;
4:0 (21:46) Thoma (Balakin, Neugebauer) PP2, 4:1 (26:35) Dosch, 5:1 (30:59) Thoma (Grunwald), 6:1 (38:39) Krautz;
7:1 (41:52) Balakin (Thoma, Spanrad) PP1, 7:2 (52:38) Blaschzik.

Foto: Riitta Schulze

Klarer Sieg gegen Tornado

FASS Berlin kehrt in die Erfolgsspur zurück und bezwingt den langjährigen Ligarivalen Tornado Niesky mit 13:2 (5:0, 2:0, 6:2). Die Mannschaft um Kapitän Tom Fiedler zeigte sich vor 165 Zuschauerinnen und Zuschauern über weite Strecken sehr spielfreudig und treffsicher. Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Die Tabellenführung konnte bestätigt werden.

Die Nordberliner konnten erneut mit vier kompletten Blöcken antreten, auch wenn Marvin Miethke in der Defensive diesmal ausfiel. Im Tor fehlten verletzungsbedingt sowohl Eric Steffen als auch Sören Thiem. So stand wieder mal Co-Trainer Patrick Hoffmann zwischen den Pfosten, während Finn Bernhardt als Backup aufgeboten wurde und in den letzten zwölf Minuten auch zum Einsatz kam.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Schon im ersten Wechsel nahm Felix Braun eine abgefälschte Scheibe mit Tempo auf und lief alleine auf den Nieskyer Keeper Morawitz zu, um nach 45 Sekunden zum 1:0 einzuschieben. Das war der Auftakt zu einem sehr einseitigen Spiel, in dem alle vier Sturmreihen Treffer erzielen und alle zwölf Stürmer Punkte einheimsen konnten. Als Doppeltorschützen zeichneten sich Roberts Licitis, Nico Jentzsch und Gregor Kubail aus, während Felix Braun, Dennis Thielsch, Tom Fiedler, Niklas Weihrauch, Alessandro Falk (in Überzahl), Moritz Miguez und Daniel Volynec jeweils einmal trafen.

Niesky kam durchaus auch zu Chancen, die jedoch immer wieder vom gut aufgelegten Patrick Hoffmann vereitelt wurden. Die beiden Treffer der Gäste in der Endphase bedeuteten dann nur Ergebniskosmetik, auch wenn sich Tornado diese kleinen Erfolge redlich verdient hatte.

Die größte Aufregung hatte vor Spielbeginn geherrscht, als die Eissporthalle Charlottenburg aufgrund eines Feueralarms geräumt werden musste. Polizei und Feuerwehr rückten rasch und zahlreich an, mussten aber nicht wirklich eingreifen. Das Spiel begann gleichwohl erst mit fast 30 Minuten Verspätung.

Parallel gelang den FASS Allstars in der benachbarten Halle 2 ein ungefährdeter 7:2-Erfolg gegen den ASC Spandau – „FASS total“ also am Samstagabend in der Eissporthalle Charlottenburg.

Statistik

FASS: Hoffmann (ab 49. Bernhardt) – Falk, Wild; Hüfner, Kruggel; Lendzian, Preiß; Levin, Polok – Volynec, Kubail, Braun; Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Noack, Herzog, Licitis; Weihrauch, Miguez, Flemming.
Tore:
1:0 (00:45) Braun (Kubail, Wild), 2:0 (04:28) Thielsch (Fiedler, Kruggel), 3:0 (08:09) Licitis (Noack, Herzog), 4:0 (13:59) Kubail (Wild), 5:0 (14:48) Jentzsch (Thielsch, Fiedler);
6:0 (25:15) Fiedler (Kruggel, Thielsch), 7:0 (35:55) Weihrauch (Miguez, Flemming);
8:0 (40:57) Falk (Hüfner, Kubail) PP1; 9:0 (42:47) Miguez (Weihrauch), 10:0 (48:05) Licitis (Herzog, Noack), 11:0 (48:26) Jentzsch (Thielsch, Hüfner),12:0 (49:18) Volynec (Kubail, Braun), 12:1 (50:23) Ladusch PP1, 13:1 (52:46) Kubail (Braun, Falk), 13:2 (53:21) Frömter.
Schiedsrichter: Hecker – Krüger, Betnerowicz.
Strafen: FASS 8, Niesky 10.
Zuschauer: 165.
Schüsse: 51-22.
Face-off: 45-26.

Foto: Philipp Knop

Neue Serie starten

Am Samstag (30.11.24, 19:15 Uhr) kommt Tornado Niesky zu FASS Berlin in die Eissporthalle Charlottenburg. Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison. Die Abendkasse öffnet zwischen 18:15 und 18:30 Uhr. Das Tagesticket kostet 8 Euro (Tagesticket VIP: 22 Euro).

Seit 2002 kreuzen die beiden Teams fast in jeder Saison die Schläger. In den letzten Jahren hatte meist FASS das bessere Ende für sich, und dabei soll es auch an diesem Wochenende bleiben. Nach der ersten Saisonniederlage möchten Headcoach Christopher Scholz und sein Team gegen Niesky gerne eine neue Serie starten und die Tabellenführung sichern. 

Im Kader der Gäste gab es im Vergleich zur Vorsaison nur wenig Bewegung. Drei Spieler kamen vom Nachbarn Weißwasser, darunter mit dem Tschechen Martin Barak erstmals seit vielen Jahren wieder ein TK-Spieler. Gleichzeitig verließen drei Akteure das Team in Richtung Chemnitz und Weißwasser. Bisher sortieren sich die Gäste im unteren Mittelfeld ein; zuletzt verpasste man mit der 1:4-Heimniederlage gegen Lauterbach die Chance, an die Play-off-Plätze heranzurücken.  

Für die Anhängerinnen und Anhänger von FASS ist es die letzte Gelegenheit in diesem Jahr, das Team live in Berlin zu erleben. Das nächste Heimspiel findet erst in fünf Wochen (am 04.01.25) statt – dann hoffentlich bereits im heimischen Erika-Heß-Eisstadion (bisher wurde als Öffnungstermin der 06.01.25 genannt). In jedem Fall gibt es morgen nochmal die Chance, sich am Fanstand für das anstehende Weihnachtsfest einzudecken.

Nach Spielende bleibt bitte noch kurz auf den Plätzen für ein Foto mit Mannschaft und Fans. Und beachtet die Hinweise im nachstehenden Video!

Bucks gewinnen bei den Allstars

Es war ein schönes Spiel und es gab einen verdienten Sieger. Die OSC Berlin Mighty Bucks gewannen bei den FASS Berlin Allstars mit 3:5 (0:0, 2:2, 1:3) und bleiben damit Spitzenreiter der Landesliga Berlin.

Beide haben ihre zwei ausgetragenen Spiele gewonnen und für die Allstars ist es das dritte schwere Spiel der Saison. Es versprach jedenfalls ein interessantes Spiel zu werden. Gut besetzt mit 18 Feldspielern und zwei Torhütern gingen die Allstars in dieses Spiel, bei den Bucks waren es 13 und zwei Torhüter. Dario Piroddi bei den Allstars und Sebastian Grunwald bei den Bucks begannen im Tor.

Die ersten Minuten der Partie gingen an die Bucks, dann spielten auch die Allstars mit und es gab Chancen auf beiden Seiten. FASS hatte auch ein erstes Powerplay, aber auch das brachte keinen Treffer und so blieb es beim 0:0.

FASS hatte im 2. Drittel zunächst Vorteile, von den Bucks kamen aber immer wieder gefährliche Konter. Nach 31 Minuten erzielten die Gäste den ersten Treffer, Robert Richter staubte zum 0:1 ab. Vier Minuten später bekamen die Weddinger zum Ausgleich, Nikita Balakin fälschte einen Schuss unhaltbar ab. Doch die Bucks kamen noch zum 1:2, Joey Keller traf bei Überzahl der Gäste. Es ging mit einem Spielstand von 2:2 in die Pause, denn Maximilian erzielte 90 Sekunden vor der Pause den Ausgleich.

Elf Sekunden nach Wiederbeginn gingen die Bucks wieder in Führung, Mathias Hahn sorgte für die erneute Führung der Gäste. Und nach 47 Minuten führte erstmals ein Team mit zwei Treffern, denn in Überzahl stocherte Robert Richter den Puck zum 2:4 ins Tor. Die Allstars drückten weiter, doch nach einem verpassten Powerplay kam der OSC zum 2:5. In seinem ersten Spiel stand Neuzugang Maxwell Wolfrum in der Mitte völlig frei und er konnte einen Querpass sicher verwerten. Patrick Neugebauer konnte noch nach 55 Minuten auf 3:5 verkürzen und bei diesem Ergebnis blieb es trotz weiterer Chancen auf beiden Seiten.

Die Bucks gewannen am Ende verdient. Sie standen hinten gut und sie nutzten ihre Chancen. Die Allstars konnten das nicht und so gab es die erste Niederlage der Saison.

Statistik

Schiedsrichter: Barz / Möller.
Strafen: Allstars 12 (2/2/6), Bucks 8 (2/4/2).
Tore:
0:1 (30:09) Richter (Just), 1:1 (34:05) Balakin (Grunwald, Neugebauer), 1:2 (36:48) Keller PP1, 2:2 (38:30) Aicher (Hermann, M. Müller);
2:3 (40:11) Hahn (Just), 2:4 (47:12) Richter (Hahn, Just) PP1, 2:5 (52:36) Wolfrum (Vradenburg, Gaudlitz), 3:5 (54:34) Neugebauer (Grunwald, Thoma).

Foto: Nicole Böttcher

Niederlage im Erzgebirge

Erste Niederlage in der neunten Begegnung: Im Spitzenspiel bei den Schönheider Wölfen gibt FASS Berlin eine 1:4-Führung aus der Hand und unterliegt mit 5:4 (0:1, 3:3, 2:0). Damit verpassen die Nordberliner die Chance, sich frühzeitig in der Saison von den Verfolgern abzusetzen. Im Heimspiel am kommenden Samstag (30.11.24, 19:15 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) gegen Tornado Niesky muss nun ein Sieg errungen werden, um die Tabellenspitze zu verteidigen.

Vor dem Spiel stand Schönheide deutlich unter Druck, weil man bereits neun Punkte hinter dem Titelverteidiger zurück lag. Trainer Schröder konnte seine Bestbesetzung aufs Eis bringen. Auch FASS trat mit 19+2 Akteuren an, und so war im verschneiten Erzgebirge alles für ein spannendes Topspiel bereitet.

Das Spiel

Im ersten Drittel sahen die 509 Zuschauerinnen und Zuschauer (darunter sieben FASS-Supporter) auch aufgrund einiger Strafen zunächst ein zerfahrenes Spiel. Die besseren Chancen hatten die Wölfe, weil FASS insbesondere in Überzahl etwas fahrlässig agierte. Immerhin konnte man sich auf Keeper Eric Steffen verlassen, der mehrere Großchancen vereitelte. Aber auch FASS hatte gute Gelegenheiten. Eine verwertete Dennis Thielsch zur 0:1-Führung (12.).

Im zweiten Abschnitt nahm die Partie deutlich Fahrt auf. Den 0:2-Treffer von Tom Fiedler – der Kapitän setzte einen Wrister an Freund und Feind vorbei in die Maschen – konnte Lenk noch mit dem Anschlusstreffer beantworten. Doch in der 29. Minute zog FASS mit einem Doppelschlag von Gregor Kubail und Luis Noack auf 1:4 davon. Was folgte, war eine entscheidende Phase dieser Partie. Die Berliner verpassten es, gegen einen angeschlagenen Gegner energisch nachzusetzen und brachten so Schönheide zurück ins Spiel. Im gefühlt vierten Nachschuss erzielte Warkus das 2:4, und gegen Drittelende brachte Piehler die Wölfe auf 3:4 heran.

Schönheide nahm den Schwung mit ins Schlussdrittel, und Seidel schoss gleich zu Beginn in Überzahl den Ausgleich. Das Momentum war klar auf der Seite der Gastgeber, die den Kasten von Eric Steffen unter Dauerbeschuss nahmen. Kurz vor Ende eines weiteren Überzahlspiels brachte Tom Berlin seine Farben erstmals in Führung, was inzwischen verdient war. Jetzt wachte FASS wieder auf und erspielte sich einige gute Chancen. Doch die Uhr tickte erbarmungslos herunter. Auch mit sechs gegen fünf wollte die Scheibe nicht den Weg ins Tor finden, und so blieb es beim 5:4-Erfolg der Heimmannschaft.

In einem Spiel auf Augenhöhe blieben die drei Punkte im Erzgebirge. Für FASS bleibt die Erkenntnis, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. In der Regionalliga Ost werden 60 Minuten harte Arbeit und volle Konzentration gebraucht, um erfolgreich zu sein.

Statistik

FASS: Steffen (Hoffmann) – Preiß, Wild; Hüfner, Kruggel; Miethke, Falk; Lendzian – Noack, Herzog, Licitis; Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Miguez, Flemming.
Tore:
0:1 (11:36) Thielsch (Hüfner, Kruggel);
0:2 (23:15) Fiedler (Licitis, Preiß), 1:2 (24:12) Lenk, 1:3 (28:16) Kubail (Volynec, Falk), 1:4 (28:48) Noack (Licitis), 2:4 (30:56) Warkus, 3:4 (37:37) Piehler;
4:4 (40:57) Seidel PP1, 5:4 (51:51) Berlin PP1.
Schiedsrichter: Heinke – Fiedler, Ullrich.
Strafen: Schönheide 14, FASS 14.
Zuschauer: 509
Schüsse: 52-44.
Face-off: 34-45.

Foto: Zaide Kielinger

Schlussakkord der „Wochen der Wahrheit“ in Schönheide

Am Samstag (23.11.24) reist FASS Berlin ins Erzgebirge, wo die Schönheider Wölfe um 17:00 Uhr auf den Tabellenführer warten. Mit dem Spiel enden die „Wochen der Wahrheit“, in denen FASS hintereinander auf die drei Hauptkonkurrenten im Kampf um die Tabellenspitze traf. Wenn der dritte Sieg gelingt, würden sich die Nordberliner in der Tabelle schon ein ganzes Stück von der Konkurrenz absetzen.

Die Fans können davon ausgehen, dass unser Team in Schönheide erneut mit „voller Kapelle“ antritt. Im Tor hat sich zuletzt Eric Steffen in sehr guter Form präsentiert, wie sein Shutout beim 8:0-Sieg gegen die Luchse Lauterbach belegte. In der Defensive überzeugte gegen die Osthessen nicht nur Ludwig Wild, dem bei seinem Comeback nach einer Unterkörperverletzung sogar ein Tor gelang. Und in der Offensive stehen Headcoach Christopher Scholz gleich zwölf Akteure zur Verfügung, welche in den ersten acht Saisonspielen schon den Kasten getroffen haben, allen voran Nico Jentzsch und Felix Braun mit jeweils neun Treffern.

Der Gegner

Nichtsdestotrotz fahren die Berliner mit viel Respekt in den Wolfsbau. Schönheide war seit 2017, als beide Kontrahenten aus der Oberliga in die Regionalliga Ost kamen, das Maß aller Dinge in der Liga. 2024 platzierte sich FASS erstmals vor dem Rivalen; allerdings ging auch in der Meistersaison der direkte Vergleich in der Hauptrunde an Schönheide.

In der laufenden Saison tut sich der Gastgeber schwer. Auswärts stehen nach vier Spielen drei Niederlagen zu Buche; an eine vergleichbare Bilanz können sich nur die älteren Eishockeyfans noch erinnern. Allerdings wurden im heimischen Wolfsbau bisher noch alle Gegner aus der Halle geschossen.

Im Kader der Sachsen gab es in dieser Saison einen Umbruch mit acht neuen Spielern. Diese geben dem Team insbesondere mehr Tiefe, wobei mit Tom Berlin auch ein Topspieler von Chemnitz ins Erzgebirge kam. Unter den fünf Abgängen sind allerdings auch einige Hochkaräter. Freilich kamen Glück, Hajsman oder Halbauer schon in der letzten Saison nur noch selten zum Einsatz.

Ausblick

Das nächste Heimspiel von FASS findet am 30.11.24 um 19:15 Uhr in der Eissporthalle Charlottenburg statt. Gegner ist Tornado Niesky. Danach gab es einige Spielverlegungen, über die Ihr Euch hier informieren könnt.

Foto: Philipp Knop