Landesliga-Finalwochenende terminiert

Am übernächsten Wochenende kommt es auch in der Landesliga Berlin zum Showdown, wenn am Samstag (05.04.25) und Sonntag (06.04.25) das Finalwochenende in der Eissporthalle Charlottenburg auf dem Programm steht. Dabei kommt es am Samstag um 19:00 Uhr zur Neuauflage des letztjährigen Finales: Titelverteidiger FASS 1b trifft auf die FASS 1c Allstars.

Bereits vorher (16:00 Uhr) trifft der verlustpunktfreie Hauptrundenerste Berlin Blues auf den Regionalligaabsteiger SCC Adler, der als Vierter ins Zwischenziel kam. Am Sonntag geht es weiter mit Spiel um Platz drei (12:00 Uhr) und Finale (15:15 Uhr).

Das letzte Spiel der Hauptrunde gewannen die Berlin Blues mit 6:4 gegen die FASS Allstars um Coach Vladimirs Polkovnikovs (Foto). Dabei gelang es den Allstars nicht, eine 0:3-Führung zu verteidigen. Für die Abschlusstabelle hatte das Ergebnis freilich keine Auswirkungen mehr.

Die Landesliga litt besonders unter der äußerst schwierigen Lage der Berliner Eisstadien, insbesondere der Nicht-Verfügbarkeit des Erika-Heß-Eisstadions. Immerhin war eine vollständige Einfachrunde möglich, in der die elf Teams je einmal aufeinander trafen.

Für FASS Berlin könnte sich trotz der schwierigen Rahmenbedingungen der Triumph der Vorsaison 2023/24 wiederholen, als die Erste Mannschaft Meister der Regionalliga Ost wurde, FASS 1b den Landesliga-Titel holte und die Frauen die Meisterschaft in der 1. Frauenliga Nordost feierten. Die Frauen haben die Titelverteidigung bereits in der Tasche, die Erste Mannschaft ringt mit den Schönheider Wölfen um den Titel, und in der Landesliga steht zumindest fest, dass ein Team des Weddinger Vereins im Finale stehen wird.

Foto: Riitta Schulze

FASS schlägt eindrucksvoll zurück

Die Finalserie der Regionalliga Ost hält, was sie versprochen hat. In Spiel 2 revanchiert sich FASS Berlin für die Auftaktniederlage und kehrt mit einem überzeugenden 4:8 (1:2, 1:5, 2:1)-Erfolg aus Schönheide zurück. Jetzt wollen die Berliner in Spiel 3 am kommenden Freitag (28.03.25, 19:00 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) den nächsten Schritt zur Titelverteidigung gehen.

FASS reiste mit fast unverändertem Kader ins Erzgebirge. Im Tor gab es einen Wechsel: Eric Steffen stand zwischen den Pfosten.

Das Spiel

Die Nordberliner erwischten einen Blitzstart und gingen schon in der 2. Minute durch Gregor Kubail in Führung. Schönheide zeigte sich beeindruckt und kam zunächst nicht in seinen Rhythmus. Im Powerplay hatte FASS die Gelegenheit, die Führung auszubauen, arbeitete aber unmittelbar nach Ende der Strafe nicht konsequent nach hinten und musste den Ausgleich durch Piehler hinnehmen (10.). Jetzt sahen die 767 Zuschauerinnen und Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach gut 18 Minuten nutzte FASS sein zweites Powerplay zur erneuten Führung, als nach mehrfachem Nachsetzen Kapitän Tom Fiedler das Spielgerät über die Linie bugsierte.

Nach der Pause folgten knapp drei Minuten, die Schönheides Keeper Stark nicht so schnell vergessen wird. Vor dem Spiel noch als „Torwart der Saison“ ausgezeichnet, musste er in kürzester Zeit viermal hinter sich greifen. Zunächst markierte Tom Fiedler mit einem Lupfer ins linke obere Eck seinen zweiten Überzahltreffer (perfekt eingefangen von unserer Fotografin Zaide), danach setzte Nils Herzog hartnäckig nach und traf aus der Drehung zum 1:4. Nur Sekunden später schnappte sich Gregor Kubail hinter dem Tor die Scheibe und bediente Daniel Volynec, der trocken zum 1:5 abschloss. Wölfe-Coach Schröder nahm eine Auszeit, doch noch war die Glanzphase der Berliner nicht zu Ende. Luis Noack erarbeitete sich hinter dem Tor den Puck, der über Tom Fiedler und Nils Herzog den Weg zu Alessandro Falk fand. Der Defender verwandelte im linken kurzen Eck. Zunächst war damit den Gastgebern der Stecker gezogen, aber man arbeitete sich in einer Überzahlsituation ins Spiel zurück, die kurz vor Ablauf erneut Piehler nutzte (27.). Der prima aufgelegte Eric Steffen entschärfte in der Folge einige sehr gute Gelegenheiten, weil FASS etwas den Zugriff auf das Spiel abgab. Nach einer sehenswerten Kombination erzielte Felix Braun noch das beruhigende 2:7, mit dem es in die zweite Pause ging.

In Schönheide hat man erst gewonnen, wenn die Schlusssirene ertönt. Das wussten auch die Berliner, die sich in den ersten Minuten des Schlussdrittels heftigen Angriffen der Wölfe ausgesetzt sahen. Gleich sechs der ersten zehn Minuten musste FASS in Unterzahl agieren, und das nutzte Rubes zu zwei Treffern (42., 47.); beim zweiten Tor war FASS zwar wieder komplett, aber noch unsortiert. Die Drangphase der Gastgeber endete erst, als Justin Polok einen gegnerischen Pass abfing, nach vorne ging und mit einem humorlosen Schuss zum 4:8 vollendete (53.). Danach ereignete sich in einem erneut sehr fairen Spiel nicht mehr viel, und FASS konnte mit dem Serienausgleich in der Tasche die Heimfahrt antreten.

Ausblick

Weiter geht es am Freitagabend (28.03.25, 19:00 Uhr) in Berlin mit Spiel 3. Hier gibt es endgültig keine Ausreden mehr, die Eissporthalle Charlottenburg nicht zu besuchen. Vielleicht klappt es sogar mit einer Ehrung der FASS-Frauen, die an diesem Wochenende vorzeitig die Meisterschaft in der 1. Frauenliga Nordost gesichert haben. In der Regionalliga Ost folgt am Sonntag in jedem Fall Spiel 4, welches wieder im Wolfsbau stattfinden wird.

Statistik

FASS: Steffen (Hoffmann) – Falk, Babinsky; Kruggel, Hüfner; Polok, Wild; Miethke; Preiß, Lendzian – Thielsch, Fiedler, Herzog; Licitis, Miguez, Noack; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Flemming.
Tore:
0:1 (01:55) Kubail (Volynec, Braun), 1:1 (09:55) Piehler, 1:2 (18:05) Fiedler (Kubail, Wild) PP1;
1:3 (20:38) Fiedler (Kubail, Wild) PP1, 1:4 (21:26) Herzog (Thielsch), 1:5 (21:42) Volynec (Kubail), 1:6 (22:49) Falk (Herzog, Fiedler), 2:6 (26:04) Piehler, 2:7 (36:30) Braun (Kubail, Volynec);
3:7 (41:27) Rubes PP1, 4:7 (46:02) Rubes, 4:8 (52:30) Polok.
Schiedsrichter: Heinke, Mirle – Konietzky, Ullrich.
Strafen: Schönheide 8, FASS 10.
Zuschauer: 767.
Schüsse: 37-24.
Face-off: 34-35.

Foto: Zaide Kielinger

Frauen von FASS gewinnen auch das zweite Wochenendspiel

Mit dem neunten Saisonsieg im neunten Spiel schlossen die Frauen von FASS Berlin das vorletzte Punktspiel-Wochenende ab. Gegen die AEC Lady Rams gab es einen 7:2 (1:0, 5:1, 1:1)-Erfolg.

Für beide war es das zweite Spiel an diesem Wochenende, Adendorf spielte am Samstag in Hamburg beim Altonaer SV. Im Kader von FASS gab es einige Änderungen, elf Feldspielerinnen standen zur Verfügung, im Tor startete Leuta Naumann. Adendorf war mit 12 Feldspielerinnen und Lucy Wollgast im Tor angereist.

Wie so oft in diese Saison tat sich FASS im ersten Drittel schwer, und so war es ein recht ausgeglichener Abschnitt mit Chancen auf beiden Seiten. Nach 15 Minuten fiel der erste Treffer, Joanne Seifert brachte FASS in Führung. Mit diesem fast schon gewohnten Spielstand endete das Drittel.

Wie so oft lief es bei FASS im zweiten Drittel besser. Helena Barz konnte nach 142 Sekunden das 2:0 erzielen. Zwei Minuten später traf Vanessa Wartha-Gasde zum 3:0 und 12 Sekunden später erhöhte Joanne Seifert auf 4:0. Mareyke Faroß konnte für Adendorf in der 29. Minute auf 4:1 verkürzen. FASS wechselte zur Halbzeit wieder im Tor zu Nancy Mah, und sie sah, wie FASS ein doppeltes Überzahl liegen ließ. Dafür folgten bis zur Pause noch zwei Unterzahltreffern von Vanessa Wartha-Gasde und Freia Rathsack (beide 39.).

Trotz einiger guter Chancen auf beiden Seiten blieb der letzte Abschnitt bis fünf Minuten vor dem Ende torlos. Dann konnte Pia Richter für Adendorf den zweiten Treffer erzielen und eine Minute später vollendete Chiara Leonhardt einen Konter zum 7:2-Endstand.

Es war wieder ein Sieg mit Anlaufschwierigkeiten, insgesamt war es aber gegen gut aufgetretene Lady Rams ein verdienter Erfolg. Leider musste Lena Noske die Partie nach dem ersten Drittel beenden. Gute Besserung von dieser Stelle.

Am kommenden Wochenende folgt das letzte Saisonspiel der Frauen. Am Samstag kann das Team ab 18:30 Uhr im Paul-Heyse-Stadion von den Fans gefeiert werden, die Meisterinnen treffen dann auf den Altonaer SV.

Schiedsrichter: Schneider, Meinschenk.
Strafen: FASS 8 (0/4/4), AEC 8 (0/6/2).
Tore:
1:0 (15:59) Seifert (Klement, Rathsack);
2:0 (22:22) Barz (Seifert), 3:0 (24:10) Wartha-Gasde (Gruchot, Leonhardt), 4:0 (24:22) Seifert, 4:1 (28:57) Faroß, 5:1 (38:13) Wartha-Gasde SH1, 6:1 (39:00) Rathsack SH1,
6:2 (54:04) Richter, 7:2 (55:27) Leonhardt (Wartha-Gasde).

FASS-Frauen verteidigen Titel

Es war das vorentscheidende Spiel um die Meisterschaft, und das konnte FASS Berlin gewinnen. Durch einen 7:3 (1:0, 2:0, 4:3)-Erfolg gegen die Hamburg Crocodiles verteidigen die Berlinerinnen ihren Titel in der 1. Frauenliga Nordost!

Mit einem Sieg aus diesem Spiel würde FASS den Titel vorzeitig verteidigen. Doch auch, wenn das Hinspiel eine deutliche Angelegenheit war (FASS gewann in Farmsen mit 10:1), sollte der Gegner nicht unterschätzt werden. 13 Feldspieleinnen und Starttorhüterin Leuta Naumann wollten gegen 14 Feldspielerinnen der Crocos, bei denen Larissa Pasche im Tor stand, den Sieg holen.

Beide Teams kamen in der Anfangsphase zu guten Torchancen, wobei FASS leichte Vorteile hatte. Nach sieben Minuten hatte Hamburg Glück, ein Berliner Schuss landete am Metall. Wenige Sekunden später fiel doch das 1:0, Vanessa Wartha-Gasde brachte FASS in Führung. Nun hatte FASS noch mehr Vorteile, von Hamburg kamen nur noch gelegentliche Angriffe. Beide Teams ließen in diesem Abschnitt ein Powerplay liegen und auch weitere Tore konnten nicht bejubelt werden.

Auch der Mittelabschnitt begann mit Chancen auf beiden Seiten, und nach 25 Minuten fiel das 2:0. Nach einer Vorarbeit von Pauline Gruchot und Vanessa Wartha-Gasde konnte Chiara Leonhardt den zweiten Treffer der Weddingerinnen erzielen. Die Gäste testeten weiter das Metall des Berliner Tores, gleich mehrmals trafen sie den Pfosten. Zur Hälfte des Spiels wechselte FASS wieder die Torhüterin, Nancy Mah übernahm nun. Hamburgs Torhüterin hatte auch in diesem Drittel viel zu tun, 85 Sekunden vor dem Ende war aber auch sie machtlos. Ein langer Pass von Lisa Idschok landete bei Vanessa Wartha-Gasde, und ihren Querpass vollendete Chiara Leonhardt zum 3:0. Die Crocos testeten nochmals den Pfosten des Berliner Tores, dann fing es mit einem Zwischenstand von 3:0 in die Pause.

82 Sekunden nach Wiederbeginn fiel die Entscheidung in diesem Spiel und damit auch um die Meisterschaft. Vanessa Wartha-Gasde schoss einen Querpass von Pauline Gruchot ins Tor und es stand 4:0. Nach 45 Minuten konnte Vanessa Wartha-Gasde in Überzahl auf 5:0 erhöhen. Die Crocodiles kamen 26 Sekunden später konnte Alexandra Stübner zu ihrem ersten Treffer, doch die Antwort von FASS war zwei Minuten später das 6:1 von Lisa Idschok, die nach einem Alleingang traf. Die Gäste kamen zu zwei weiteren Toren, Valerie Stammer (56.) und eine Minute später Zoe Bahnemann verkürzten auf 6:3. Pauline Gruchot traf neun Sekunden später zum 7:3 und danach durfte gejubelt werden.

Mit diesem verdienten Erfolg sicherten sich die FASS-Frauen den dritten Titel in vier Jahren Spielbetrieb. Viel Zeit zum Feiern bleibt aber nicht, denn bereits am Sonntag geht es für FASS weiter. Die AEC Lady Rams sind dann um 13:00 Uhr im Paul-Heyse-Stadion zu Besuch.

Schiedsrichter: Barz, Höhn.
Strafen: FASS 4 (2/2/0), Crocodiles  6 (2/2/2).
Tore:
1:0 (06:44) Wartha-Gasde (Herm, Gruchot);
2:0 (24:30) Leonhardt (Gruchot, Wartha-Gasde), 3:0 (38:35) Leonhardt (Wartha-Gasde, Idschok);
4:0 (41:22) Wartha-Gasde (Gruchot), 5:0 (44:02) Wartha-Gasde (Gruchot, Idschok) PP1, 5:1 (44:28) Stübner, 6:1 46:18) Idschok, 6:2 (55:30) Stammer, 6:3 (56:09) Bahnemann, 7:3 (56:17) Gruchot (Wartha-Gasde).

Foto: Franzi.

Fehlstart in die Finalserie

Das erste Finalspiel zwischen FASS Berlin und den Schönheider Wölfen war die erwartet spannende Auftaktpartie dieser Serie, in dem sich die Gäste am Ende mit 2:5 (0:1, 1:1, 1:3) durchsetzen konnten.

Die beiden besten Teams der Hauptrunde haben sich im Habfinale in fünf Spielen durchgesetzt und spielen nun den Meister aus. Wie schon so oft, können auch diesmal spannende Spiele der langjährigen Kontrahenten erwartet werden. Personell konnten beide gut besetzt antreten. FASS bot wieder vier Blöcke auf, Schönheide war mit 18 Feldspielern angereist. Patrick Hoffmann bei FASS und Niko Stark bei den Wölfen hüteten das Tor.

Das Spiel

Da beide Teams gleich jede Möglichkeit nutzten Angriffe zu fahren, war vor beiden Toren gut was los. Den ersten Treffer der Finalserie sahen die 404 Zuschauerinnen und Zuschauer nach 16 Minuten. FASS hatte das erste Powerplay der Partie, und kurz vor Ende der Strafe konnte Lukas Lenk nach einem Fehlpass die Gäste mit einem Konter in Führung bringen. Eine Minute später hatten die Gäste Glück, ein Schuss landete am Pfosten. FASS ließ auch ein zweites Powerplay liegen und so führten die Gäste zur Pause mit 0:1.

Da die Gastgeber kurz vor der Pause  eine Strafe kassierten, startete Schönheide mit einem ersten Powerplay in den Mittelabschnitt. Doch auch sie schafften es nicht, diesen Vorteil zu nutzen. Im Anschluss drückte FASS, aber sie scheiterten immer wieder am Gästetorhüter. Und nach 25 Minuten hatten sie Glück, denn nach einem Konter testeten auch die Wölfe das Metall des Tores. Zwei Minuten später traf Lukas Lenk besser, er schoss den Puck unter die Latte und es stand 0:2. FASS drückte weiter und nach 35 Minuten fiel der erlösende erste Treffer. Nach einem Konter der Gäste folgte der Gegenangriff und den vollendete Gregor Kubail in der 35. Minute zum 1:2. Drei Minuten später hatte FASS wieder Glück, denn nach einem Konter in Unterzahl rettete erneut der Pfosten. Es blieb in diesem Drittel bei zwei Toren und so war hier weiterhin alles möglich.

Das letzte Drittel durften die Weddinger mit einem längeren Restpowerplay beginnen, aber es blieb beim 1:2. Nach 126 Sekunden gelang doch noch der Ausgleich. Ein Pass von Daniel Kruggel landete an der blauen Linie bei Moritz Miguez, und er konnte Schönheides Torhüter zum 2:2 überwinden. Doch die Freude währte nicht lange. Drei Minuten später traf Jan Meixner in Überzahl zum 2:3. Weitere zwei Minuten später führten die Wölfe wieder mit zwei Toren, Tom Berlin traf nach einem weiteren Konter der Gäste. FASS versuchte zwar wieder den Anschluss zu schaffen, aber die Wölfe hielten den Vorsprung. 123 Sekunden vor dem Ende nahm FASS eine Auszeit und sie zogen den Torhüter. Die Wölfe scheiterten mit zwei Versuchen am Außenpfosten des Berliner Tores, die Berliner am Torhüter. 16 Sekunden vor der Schlusssirene klingelte es doch noch, Yannek Seidel sorgte mit einem Empty Net Goal für den 2:5-Endstand.

Schönheide war der erwartet schwere Gegner, und sie haben ihre Cleverness unter Beweis gestellt. FASS steht nun schon unter Druck, am Sonntag sollte nach Möglichkeit gewonnen werden, um den Titel noch verteidigen zu können. Das erste Spiel der Serie ging jedenfalls verdient an die Wölfe. Wenn FASS am Sonntag im zweiten Spiel den Serienausgleich schaffen will, müssen Fehler vermieden werden. In diesem Spiel gab es jedenfalls zu viele.

Der Ausblick

Am Sonntag folgt um 17:00 Uhr im Schönheider Wolfsbau Spiel 2 der Finalserie. In Berlin geht es am kommenden Freitag (28.03.25, 19:00 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) weiter mit Spiel 3.

Die Statistik

FASS: Hoffmann (Steffen) – Hüfner, Kruggel; Falk, Babinsky; Wild, Polok; Miethke, Preiß – Noack, Miguez, Licitis; Thielsch, Fiedler, Herzog; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Lendzian, Levin.
Tore:
0:1 (15:43) Lenk SH1;
0:2 (26:03) Lenk, 1:2 (34:41) Kubail (Volynec, Braun);
2:2 (42:06) Miguez (Kruggel), 2:3 (45:12) Meixner PP1, 2:4 (46:57) Berlin, 2:5 (59:44) Seidel ENG.
Schiedsrichter: Hecker, Möller – Niedermeyer, Krüger.
Strafen: FASS 8, Schönheide 10.
Zuschauer: 404.
Schüsse: 29-29
Face-off: 28-22.

Foto: Philipp Knop

Den Schwung ins Finale mitnehmen

In den Playoffs der Regionalliga Ost geht es Schlag auf Schlag. Am Freitag (21.03.25, 19:00 Uhr) beginnt die Finalserie zwischen FASS Berlin und den Schönheider Wölfen in der Eissporthalle Charlottenburg. Für FASS geht es um die Titelverteidigung. Als Sieger der Hauptrunde haben die Berliner Heimrecht in Spiel 1, Spiel 3 und einem möglichen Spiel 5.

Die Abendkasse öffnet um 18:00 Uhr. Das Tagesticket kostet 10 Euro (Tagesticket VIP: 30 Euro).

Die Finalisten

Mit FASS und Schönheide stehen sich die beiden stärksten Teams der Hauptrunde gegenüber. Mit zwei Punkten Vorsprung konnte das Team von Christopher Scholz den „Erzrivalen aus dem Erzgebirge“ auf Distanz halten und damit die bessere Ausgangsposition für die Playoffs sichern.

Die Eishockeyfans können sich auf ein hochklassiges Duell auf Augenhöhe freuen. Schönheide verfügt über einen homogenen und erfahrenen Kader rund um seine Schlüsselspieler Stark (Tor), Seidel, Hähnlein (Verteidigung), Berlin, Rubes und Lenk (Angriff). In der Hauptrunde blieb man zuletzt in 16 Spielen in Folge ungeschlagen. Das Halbfinale gegen die Luchse Lauterbach verlief dann sehr eng und wurde mit 3:2 Siegen gewonnen.

FASS kommt mit viel Schwung in die Finalserie, nachdem man sich in Spiel 4 und Spiel 5 der Halbfinals in Bestform präsentierte. Wichtig wird nicht zuletzt die Unterstützung von den Rängen sein, die gerade am letzten Dienstag die Mannschaft getragen hat.

SpielDatumZeitOrtPaarung
Spiel 1Freitag, 21.03.2519:00 UhrEissporthalle CharlottenburgFASS BerlinSchönheider Wölfe
Spiel 2Sonntag, 23.03.2517:30 UhrWolfsbau SchönheideSchönheider WölfeFASS Berlin
Spiel 3Freitag, 28.03.2519:00 UhrEissporthalle CharlottenburgFASS BerlinSchönheider Wölfe
Spiel 4 (falls notwendig)Sonntag, 30.03.2517:30 UhrWolfsbau SchönheideSchönheider WölfeFASS Berlin
Spiel 5 (falls notwendig)Dienstag, 01.04.2519:00 UhrEissporthalle CharlottenburgFASS BerlinSchönheider Wölfe

Präsentiert wird Spiel 1 der Finalserie vom Holzhof Rheinsberg. Das Unternehmen ist seit 2018 im Eigentum der Familie Miethke und unterstützt FASS seitdem als Premium-Partner.

Blick zurück

Die Wölfe sind zeitgleich mit FASS 2017 in der Regionalliga Ost eingestiegen, nachdem der Vorgängerverein als Schlusslicht der Oberliga Süd in die Insolvenz ging. Seitdem waren die Sachsen das Maß aller Dinge in der Regionalliga Ost. In den beiden letzten Jahren blieb Trainer und Sportvorstand Sven Schröder mit seinem Team allerdings titellos, und entsprechend hungrig präsentierten sich die Wölfe in den letzten Monaten.

Die Bilanz zwischen den beiden Finalisten seit 2017 spricht klar für Schönheide, die in 17 von 26 Spielen als Sieger vom Eis gingen. Das galt auch für die beiden bisherigen Playoff-Runden: 2018 unterlag FASS im Halbfinale mit 0:2, und auch das Finale 2022 ging mit 0:2 verloren.

Jahr*Meister Regionalliga Ost
2016Tornado Niesky
2017Tornado Niesky
2018Tornado Niesky
2019Schönheider Wölfe
2020**Schönheider Wölfe / ECC Preussen
2021***---
2022Schönheider Wölfe
2023Chemnitz Crashers
2024FASS Berlin
2025???

* Die Regionalliga Ost ist seit der Saison 2015/16 die höchste Spielklasse der Landesverbände im Osten.
** Geteilter Titel; Finale wegen Corona-Krise nicht ausgetragen.
*** Saisonabbruch im November 2020 wegen Corona-Krise.

FASS zieht nach starkem Auftritt ins Finale ein

FASS Berlin hat die Möglichkeit, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Nach einem überzeugenden 9:2 (2:0, 5:1, 2:1)-Erfolg in Spiel 5 gegen die Chemnitz Crashers zog das Team am Dienstag vor 380 Zuschauerinnen und Zuschauern ins Finale der Regionalliga Ost ein.

Für beide galt: Finaleinzug oder Sommerpause. Und so war ein Spiel zu erwarten, in dem beide intensiv zur Sache gehen würden. Beide Teams traten gut besetzt an, FASS konnte wieder vier Blöcke aufbieten, die Crashers 17 Feldspieler. Patrick Hoffmann bei FASS und Ondrej Kufa den Crashers begannen im Tor.

Das Spiel

FASS versuchte gleich Druck aufzubauen und es gab auch erste gute Chancen. Chemnitz konterte auch sehr gefährlich. Die 15. Minute brachte den ersten Treffer des Spiels. Dennis Thielsch kam an der blauen Linie der Gäste an den Puck und ließ dem Chemnitzer Torhüter keine Chance. 92 Sekunden vor der Pause war Dennis Thielsch erneut zur Stelle, eine schöne Vorarbeit von Markus Babinsky vollendete er zum 2:0.

Sechs Sekunden vor der Pause kassierten die Crashers eine Strafe und so ging FASS mit einem Powerplay in den Mittelabschnitt. Das war aber nach 19 Sekunden beendet, denn nach zuvor abgewehrten Schüssen konnte Gregor Kubail das 3:0 erzielen. Eine Minute später stand es 4:0, Moritz Miguez traf nach einen Konter. Chemnitz versuchte ins Spiel zu kommen, sie konnten ihre Chancen aber weiter nicht nutzen. Anders FASS, Dennis Thielsch bekam schön aufgelegt und hämmerte den Puck zu seinem dritten Treffer ins Tor. Eine Minute später kamen die Gäste zu ihrem ersten Torerfolg. Kenneth Hirsch traf nach einem Konter. Die Weddinger waren aber weiter überlegen, und in der 35. Minute stocherte Felix Braun den Puck bei Überzahl der Berliner zum 6:1 in den Kasten. Nach 40 Minuten stand es 7:1, denn eine Druckphase nutzte Felix Braun 16 Sekunden vor der Pause zum nächsten Treffer der Weddinger.

Felix Braun kam im letzten Drittel auch noch zu seinem dritten Treffer des Spiels, er verwandelte nach 47 Minuten einen Querpass von Daniel Volynec zum 8:1. Nun ließen es die Gastgeber ruhiger angehen. In der Schlussphase kam Chemnitz zu besseren Chancen, und drei Minuten vor dem Ende konnte Jean-Luc Töpker eine davon zum 8:2 nutzen. 34 Sekunden vor dem Ende setzte Markus Babinsky einen abgefangenen Pass kraftvoll zum 9:2-Endstand in die Maschen.

FASS hat sich in diesem Spiel darauf konzentriert, Eishockey zu spielen, und eine starke Leistung gezeigt. Der Einzug ins Finale ist so verdient. Die Crashers haben den Berlinern über fünf Spiele einen harten Fight geliefert, was eine echte Werbung für Eishockey in der Regionalliga Ost war.

Der Ausblick
Nico Jentzsch heizte den Fans nach dem Finaleinzug nochmal ordentlich ein.

Damit spielt FASS wieder um den Titel. Los geht es bereits am Freitag (21.03.25) um 19:00 Uhr in der Eissporthalle Charlottenburg. Gegner werden die Schönheider Wölfe sein, die sich ebenfalls in fünf Spielen gegen die Luchse Lauterbach durchsetzten. Damit treffen letztlich doch die beiden Teams im Finale aufeinander, welche bereits die Hauptrunde sportlich dominiert hatten.

Die Statistik

FASS: Hoffmann (Steffen) – Miethke, Kruggel; Babinsky, Falk; Wild, Polok; Preiß, Levin – Noack, Kubail, Licitis; Thielsch, Fiedler, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Herzog, Flemming.
Tore:
1:0 (14:04) Thielsch (Fiedler), 2:0 (18:28) Thielsch (Babinsky, Fiedler);
3:0 (20:19) Kubail (Volynec, Wild) PP1, 4:0 (21:14) Miguez (Thielsch), 5:0 (26:43) Thielsch (Fiedler, Jentzsch), 5:1 (27:38) Hirsch, 6:1 (34:50) Braun (Fiedler, Wild) PP1, 7:1 (39:44) Braun (Wild);
8:1 (46:21) Braun (Volynec, Kubail), 8:2 (56:23) Töpker, 9:2 (59:26) Babinsky.
Schiedsrichter: Möller, Hecker – Niedermeyer, Krüger.
Strafen: FASS 6 (0/2/4), Crashers 8 + 10 Zizka (unsportliches Verhalten) (2/2/14).
Zuschauer: 380
Schüsse: 39-29.
Face-off: 42-21.

Fotos: Philipp Knop

Wir. Brauchen. Euch. Alle.

Am Dienstagabend (18.03.25, 19:00 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) fällt die Entscheidung in der Halbfinalserie zwischen FASS Berlin und den Chemnitz Crashers. Beide Kontrahenten haben zwei Siege errungen, und so muss Spiel 5 zeigen, wer in das Finale der Regionalliga Ost einzieht.

Zur sportlichen Situation muss man nicht viel sagen. Es stehen sich zwei Top-Regionalliga-Teams auf Augenhöhe gegenüber. Das viel beschworene Momentum ist jetzt vielleicht auf der Seite der Berliner. Aber wir haben gerade erst gesehen, wie schnell sich das Blatt drehen kann. Nach Spiel 3 am Freitagabend hätte kaum noch jemand einen Pfifferling auf FASS gewettet, und doch wurde am Sonntag das Saisonaus mit dem Sieg in Chemnitz abgewendet.

Die Abendkasse öffnet um 18:15 Uhr, das Tagesticket kostet 10 Euro (Tagesticket VIP: 30 Euro). Besucherinnen und Besucher bis 15 Jahre genießen freien Eintritt.

In den Playoffs ist das Programm extrem straff. Zwischen FASS und den Crashers ist es jetzt das fünfte Spiel innerhalb von 12 Tagen. Um so wichtiger ist die Unterstützung von den Rängen, und am Dienstagabend brauchen wir Euch alle, um uns auf dem Weg ins Finale zu unterstützen.

Sponsor of the Day ist die Otto Wöltinger KG. Das traditionsreiche Berliner Tief- und Rohrleitungsbauunternehmen steht schon seit mehr als 15 Jahren als Förderer an der Seite von FASS Berlin.

Still alive – Spiel 5 am Dienstagabend muss die Entscheidung bringen

Mit einer hoch konzentrierten Leistung holt sich FASS Berlin bei den Chemnitz Crashers einen 2:5 (1:1, 1:2, 0:2)-Sieg in Spiel 4. Damit ziehen die Weddinger den Kopf aus der Schlinge, gleichen die Serie auf 2:2 aus und können am Dienstagabend (18.03.25, 19:00 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) den Finaleinzug perfekt machen.

Das Spiel

FASS stand im Falle einer erneuten Niederlage vor dem Saisonaus. 1139 Zuschauerinnen und Zuschauer wollten ihr Team ins Finale tragen – sieht man von den etwa 15 Berliner Fans ab, die mit in den Hexenkessel gekommen waren. Die Berliner hatten nahezu die gleiche Mannschaft wie am Freitag dabei, man zeigte sich aber diesmal von der ersten Minute an hellwach und entschlossen.

Die Crashers waren im ersten Drittel noch sichtlich von der Euphorie der 2:1-Serienführung getragen und erspielten sich ein optisches Übergewicht. Die erste kalte Dusche verpasste den Gastgebern Felix Braun (6.), der einen Fehlpass abfing, über rechts ins Angriffsdrittel kam und mit einem platzierten Schuss Kufa überwand. Allerdings hielt die Führung nicht, denn einen Rückhandschuss von Hirsch fälschte ein Berliner ins Tor ab. Mit dem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Pause.

In der 27. Minute hatte FASS endlich mal das Scheibenglück, welches zuletzt gefehlt hatte. Der bärenstarke Moritz Miguez hatte sich halblinks durchgesetzt und passte die Scheibe vor das Tor, wo ein Chemnitzer Spieler unglücklich ins eigene Tor traf. Nicht mal eine Minute später spielte Markus Babinsky die Scheibe zentral in den Lauf von Dennis Thielsch, der alleine auf Kufa zulief und sicher vollendete. FASS war jetzt klar besser, wurde aber durch zwei Strafen aus dem Rhythmus gebracht; Nitzsche nutzte eine zum 2:3 (34.), wobei etwas fraglich war, ob die Scheibe tatsächlich die Linie überquert hatte.

Die Ausgangslage für den dritten Abschnitt war klar: Chemnitz rannte an, FASS verteidigte geschickt und wartete auf Kontergelegenheiten. Das 2:4 resultierte allerdings aus einer Dreifach-Chance, denn Luis Noack und Roberts Licitis scheiterten noch am Chemnitzer Keeper, bevor Daniel Kruggel den Hammer auspackte und das Tornetz einem Belastungstest aussetzte (50.). Die Crashers legten nun eine weitere Schippe drauf, scheiterten allerdings immer wieder am überragenden Patrick Hoffmann. Die hart arbeitenden Berliner wurden noch mit dem 2:5 belohnt, als Felix Braun im Mitteldrittel den Puck abprallen ließ und dieser zum Entsetzen der Gastgeber langsam in das verwaiste Tor rutschte (58.).

Die Mannschaft von Headcoach Christopher Scholz hatte in Spiel 4 taktisch, läuferisch und kämpferisch die richtige Antwort gegeben und die Serie ausgeglichen.

Ausblick

Mit dem Sieg in einem Elimination Game hat sich FASS in die Serie zurückgekämpft. Jetzt geht es am Dienstagabend (18.03.25, 19:00 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) um alles oder nichts – und FASS braucht die volle Unterstützung der Berliner Eishockeyfans!

Da auch das andere Halbfinale zwischen Schönheide und Lauterbach erst am Dienstag entschieden wird, ist es noch völlig offen, wer ab dem kommenden Wochenende im Finale der Regionalliga Ost stehen wird. Falls FASS das Finale erreicht, findet Spiel 1 am Freitagabend in Berlin statt.

Statistik

FASS: Hoffmann (Steffen) – Hüfner, Kruggel; Babinsky, Falk; Wild, Polok; Preiß – Noack, Miguez, Licitis; Thielsch, Fiedler, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Herzog, Flemming.
Tore:
0:1 (05:47) Braun, 1:1 (13:05) Hirsch;
1:2 (26:26) Miguez (Hüfner, Kruggel), 1:3 (27:20) Thielsch (Babinsky, Falk), 2:3 (33:39) Nitzsche PP1;
2:4 (49:05) Kruggel (Licitis, Noack), 2:5 (57:15) Braun ENG.
Schiedsrichter: Noeller, Gerth – Steenssens, Ullrich.
Strafen: Chemnitz 6, FASS 14.
Zuschauer: 1139.
Schüsse: 39-31.
Face-off: 28-36.

Foto: Axel

Chemnitz holt sich in Spiel 3 Serienführung

Einen gebrauchten Tag erwischte FASS Berlin im dritten Halbfinalspiel gegen die Chemnitz Crashers. Nach einer schwachen Leistung unterlagen die Akademiker den stark spielenden Crashers mit 1:7 (0:3, 0:1, 1:3). Damit steht FASS am Sonntag in Chemnitz mit dem Rücken zur Wand.

Die ersten beiden Spiele haben gezeigt, wie eng diese Serie ist. Es wird also auch in diesem Spiel auf die Tagesform ankommen. FASS konnte diesmal wieder den Platz auf dem Spielberichtsbogen komplett ausfüllen, die Crashers boten 18 Feldspieler auf. Auf die Torhüter Patrick Hoffmann (FASS) und Ondrej Kufa (Chemnitz) würde es ebenfalls ankommen.

Das Spiel

Wie schon im ersten Spiel vor einer Woche ging es auch diesmal schnell mit dem ersten Treffer. 61 Sekunden dauerte es, dann traf Hala vor der recht stolzen Kulisse von 427 Zuschauerinnen und Zuschauern mit einem Schuss vom Bullykreis und die Gäste führten mit 0:1. FASS versuchte zu antworten, die Crashers konterten. So gab es gute Chancen auf beiden Seiten. Nach elf Minuten wurde es brenzlig für die Weddinger. Erst musste eine Unterzahl überstanden werden und kaum komplett, folgte zwei Strafen und somit ein doppeltes Powerplay der Gäste. 42 Sekunden brauchten sie, dann konnte Töpker mit einem Schuss von der blauen Linie das 0:2 erzielen. Auch FASS kam noch zu einem Powerplay und konnte 39 Sekunden mit zwei Spielern mehr agieren, ohne dabei einen Treffer zu erzielen. Und als die Gäste zu viert waren, konnten sie auf 0:3 erhöhen. Rudert traf nach einem Konter, und so lag FASS zur Pause mit 0:3 zurück.

Nach einem Restpowerplay der Gäste konnte sich FASS wieder mit einem Spieler mehr versuchen und kassierte fast das nächste Tor. Was zunächst nur fast war, passierte wenig später: Töpker sorgte in der 25. Minute für das 0:4. Dieser Treffer hinterließ noch mehr Wirkung, bei den Weddingern lief nun kaum noch etwas. Zumindest wurde kein Tor mehr kassiert und so stand es nach 40 Minuten 0:4. Leider brannten bei einigen Spielern nach der Sirene die Sicherungen durch und so gab es eine kleine Rauferei.

Fünf Strafen wurden in der Pause vergeben und FASS dürfte in Überzahl ins Drittel starten. Es gab zwar einige Schüsse der Gastgeber, die beste Chance aber hatten die Gäste. Und sie erzielten auch den ersten Treffer des Drittels, Töpker traf nach 43 Minuten wieder mit einem Weitschuss. FASS durfte sich weiter in Überzahl versuchen. Hier zogen sie sogar nach 47 Minuten den Torhüter und kamen zum 1:5 durch Felix Braun. Doch eine Minute später folgte der nächste Konter der Gäste und den vollendete Schwabe mit einem Nachschuss zum 1:6. Es gab sieben Minuten vor dem Ende das nächste Powerplay für FASS, und sie zogen wieder den Torhüter. Chancen waren durchaus vorhanden, aber der starke Kufa im Gästetor konnte immer wieder klären. Und seine Vorderleute konnten vier Minuten vor der Sirene mit einem Empty Net Goal von Hirsch auf 1:7 erhöhen.

Bei diesem Ergebnis blieb es, und nun steht FASS nach der höchsten Heimniederlage seit sieben Jahren vor dem Halbfinalaus. Die Crashers waren in allen Belangen überlegen und holten sich verdient die Serienführung.

Der Ausblick

Am Sonntag folgt das vierte Spiel der Serie, los geht es in Chemnitz um 17:30 Uhr. Hier muss FASS gewinnen, dann würde es am Dienstag in der Eissporthalle Charlottenburg zu einem entscheidenden fünften Spiel kommen. Allerdings muss dazu eine deutliche Leistungssteigerung her.

Die Statistik

FASS: Hoffmann (Bernhardt) – Polok, Wild; Falk, Miethke; Hüfner, Kruggel; Preiß, Lendzian – Volynec, Kubail, Braun; Licitis, Fiedler, Jentzsch; Babinsky, Thielsch, Noack; Weihrauch, Miguez, Flemming.
Tore:
0:1 (01:01) Hala, 0:2 (13:07) Töpker PP2, 0:3 (17:59) Rudert SH1;
0:4 (24:30) Töpker;
0:5 (42:42) Töpker, 1:5 (46:24) Braun (Wild, Babinsky) PP1, 1:6 (47:33) Schwabe, 1:7 (55:12) Hirsch ENG.
Schiedsrichter: Möller, Schewe – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 16, Chemnitz 22.
Zuschauer: 427.
Schüsse: 36-28.
Face-off: 33-20.

Foto: Philipp Knop