Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

Felix Karlsson

Schweden-Power für FASS: Richard Jansson und Felix Karlsson stürmen im Erika-Heß-Eisstadion

FASS Berlin hat seine Import-Positionen für die Saison 2017/18 in der Regionalliga Ost besetzt. Richard Jansson und Felix Karlsson werden gemeinsam im Berliner Norden auf Torejagd gehen.

Richard Jansson wurde bereits auf dem FASS-Fanabend Ende April im Schrader’s vorgestellt. Der 25jährige lebt seit vier Jahren in Berlin und absolviert derzeit eine Ausbildung in einer Spedition. Er trat seit 2013 für den Charlottenburger Lokalrivalen an und absolvierte 21 Spiele (5 Tore, 7 Assists) in der Oberliga Nord und 27 Spiele (35 Tore, 53 Assists) in der Regionalliga Ost. In der vergangenen Saison musste der Göteborger verletzungsbedingt lange pausieren. „Mit den Verantwortlichen von FASS hatte ich sehr professionelle und vertrauensvolle Gespräche. Ich bin überzeugt, dass wir in der kommenden Saison viel Erfolg und Freude haben werden.“

Felix Karlsson geht bereits seit einem Jahr für FASS aufs Eis. Nachdem er in der Vorbereitung mit der Ersten Mannschaft trainiert und einige Testspiele absolviert hatte, gehörte Felix zum Kader der 1b-Mannschaft und avancierte mit 24 Tore in nur 17 Spielen zum fünftbesten Torjäger der Liga. Vor seinem Wechsel nach Berlin spielte er in der schwedischen SuperElit bei Södertälje SK und kam zu Einsätzen bei SK Lejon (Division 1 = dritte schwedische Liga). „Ich freue mich, jetzt mit einem Jahr Verzögerung in der Ersten Mannschaft von FASS dabei sein zu können. Ich will mithelfen, dass dieser Traditionsverein wieder Erfolge feiern kann“, erklärt der 20jährige aus Norrköping.

Zufrieden mit dem Stand der Planung ist Oliver Miethke, der Sportliche Leiter der Ersten Mannschaft: „Das Erika-Heß-Eisstadion im Wedding ist die Heimat unseres Vereins, in der wir mit attraktivem Eishockey alte Fans versöhnen und neue Fans gewinnen wollen. Richard und Felix werden daran einen großen Anteil haben.“

Dach des Stadions

FASS Berlin verzichtet auf Startplatz in der Oberliga – Planung läuft für die Regionalliga Ost

FASS Berlin wird seine Erste Mannschaft in der kommenden Saison 2017/18 nicht für die Oberliga Nord melden. Der Vorsitzende Heinrich Seifert: „Wir haben in der vergangenen Saison ein für unsere Verhältnisse hohes Budget aufgebracht, ohne dass dies sportlich Früchte getragen hat. Nach unserer Einschätzung wird sich das sportliche und wirtschaftliche Niveau der Oberliga Nord weiter erhöhen. Da können wir derzeit einfach nicht mithalten.“

FASS belegte in der Saison 2016/17 den letzten Tabellenplatz. Nur wegen des Aufstiegsverzichts der Regionalligisten und der Fusion der Hannoveraner Vereine wurde der „Klassenerhalt am Grünen Tisch“ erreicht, auf den nun verzichtet wird.

Die Erste Mannschaft von FASS Berlin soll künftig in der Regionalliga Ost antreten, wo bisher die eigene 1b-Vertretung erfolgreich teilnahm. Dies ist aber nicht die einzige Veränderung. Der Trainings- und Spielbetrieb von FASS soll wieder vollständig im Erika-Heß-Eisstadion im Wedding durchgeführt werden. Sportdirektor Oliver Miethke: „Das Hin und Her zwischen Hohenschönhausen und Wedding hat uns nicht gutgetan. Zwar hatten wir im Welli hervorragende Trainingsbedingungen und eine positive Zusammenarbeit mit der Stadionverwaltung. Aber das Erika-Heß-Eisstadion ist seit Vereinsgründung die Heimat von FASS. Es ist gut, mit der Ersten Mannschaft wieder zu Hause zu sein.“

Die Rückkehr ins Erika-Heß-Eisstadion soll auch das Umfeld wieder mobilisieren. Seifert: „Viele unserer Anhänger haben sich auch von uns abgewandt, weil sie sich im Wellblechpalast nicht heimisch gefühlt haben. In unserer traditionellen Heimat wollen wir eine neue Aufbruchsstimmung erzeugen.“

Die Personalplanungen der Nordberliner laufen bereits auf Hochtouren. Miethke: „Wir werden in den kommenden Wochen sowohl den neuen Trainer als auch die ersten Spielerverpflichtungen bekannt geben. An unserem Anspruch, zu den 50 besten Eishockeyteams in Deutschland gehören zu wollen, halten wir fest. Wir wollen uns neu zentrieren und Schwung holen, um zu gegebener Zeit die Oberliga wieder ins Visier zu nehmen.“

Die Sponsoren, die traditionell den Löwenanteil des FASS-Budgets decken, haben bereits signalisiert, den Weg in die Regionalliga mitzugehen. Damit können die Nordberliner auch in Zukunft semi-professionelle Strukturen aufrechterhalten.