Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

Ein besonderer Dank

Man kennt das ja von den Oscar-Verleihungen. Erfolg hat viele Mütter und Väter, und denen gebührt Dank. Wehe, man vergisst jemanden. 

Auch zu dieser Meisterschaft von FASS Berlin haben viele beigetragen. Wir nennen heute aber nur Einen. 

Genau ein Jahr und einen Tag vor dem Titelgewinn in Chemnitz ist Gerald Hagen verstorben. Viel zu früh. Als Spieler, Blogger, Pressesprecher und Mannschaftsleiter hat er den Verein über vier Jahrzehnte mit geprägt. 

Auf den Trikots unseres Meisterteams steht unter jedem Spielernamen „für Gery“. So wollen wir auch die Meisterschaft 2023/24 widmen: „für Gery“. 

Foto: Philipp Knop

Geschafft!

FASS Berlin ist Meister der Regionalliga Ost. Die Mannschaft von Headcoach Christopher Scholz setzte sich in Spiel 2 bei den Chemnitz Crashers mit 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) durch. Damit geht die Serie mit 2:0 an die Berliner, die am vergangenen Sonntag Spiel 1 mit 5:4 gewonnen hatten. 

Das Spiel

Beide Teams mussten personelle Rückschläge verkraften. Bei FASS fehlten im Vergleich zu Spiel 1 Topscorer Gregor Kubail und der punktbeste Verteidiger und „Quarterback“ Ludwig Wild (beide Unterkörper).

Unter den 1200 Zuschauerinnen und Zuschauern waren etwa 70 Berliner Fans, die ihre Mannschaft lautstark unterstützten. Und sie hatten früh Grund zum Jubeln, als Felix Braun die erste Offensivaktion nach 70 Sekunden zum 0:1 nutzte. Danach hatten die Gastgeber immer wieder die Gelegenheit, in Überzahl zum Ausgleich zu kommen. FASS hielt aber von Beginn an entschlossen dagegen, und was an Schüssen an den Verteidigern vorbei kam, wurde zur Beute des bärenstarken Eric Steffen im FASS-Gehäuse. 

Im zweiten Abschnitt übernahm FASS zunehmend die Kontrolle und kam immer wieder gefährlich vor den Chemnitzer Kasten. Markus Babinsky schloss ein zwingend vorgetragenes PowerPlay mit einem harten Schuss zum 0:2 ab (33.), und zwei Minuten später markierte erneut Felix Braun das 0:3. Die Crashers gaben sich aber nicht geschlagen. Kneuse (36.) brachte sein Team auf die Anzeigetafel und weckte die Lebensgeister des heimischen Publikums. 

Die Comeback-Qualitäten der Gastgeber sind ja hinlänglich bekannt, doch an diesem Abend waren die Berliner nicht zu bezwingen. Wieder kam Chemnitz zu einigen Überzahlsituationen. Kapitän Tom Fiedler dämpfte die Hoffnungen allerdings früh, als er einen gegnerischen Aufbaupass abfing und über halbrechts auf das Tor zulief. Er ließ Schulze aussteigen und schob den Shorthander zum 1:4 ins Netz (44.). 

Mit Herz und Leidenschaft verteidigten die Weddinger ihr Tor gegen anstürmende Crashers. Die herunter tickende Uhr war jetzt die Freundin von FASS. Knapp vier Minuten vor dem Ende zog Chemnitz noch den Keeper, was aber nichts mehr am Ausgang änderte. 

Party

Nach den Ehrungen des Torhüters der Saison (Kevin Kopp) und des Schiedsrichters des Jahres (Patrick Kaulfürst) wurden die Finalisten gewürdigt. Die Chemnitz Crashers erhielten den Vizemeister-Pokal. Und dann war nur noch FASS! 

Aus den Händen von SEV-Präsident Lutz Michel und Ligenleiter Tobias Rentzsch nahm Kapitän Tom Fiedler gemeinsam mit den Alternate Captains Felix Braun und Nico Jentzsch den Pokal des Meisters der Regionalliga Ost entgegen. Über eine Stunde lang feierten Mannschaft, Staff und Fans ausgelassen auf dem Eis, und in der Kabine ging die Party bis nach Mitternacht weiter. Ein dickes Dankeschön an die Gastgeber und die Stadionverwaltung im Küchwald, dass uns das ermöglicht wurde!

Zwischen Chemnitz und Berlin wurde auf mehreren Rastplätzen die Nacht zum Tage gemacht, und die Hartgesottenen machten auch in Berlin noch weiter. 

Natürlich wird es eine große Saisonabschlussfeier mit Mannschaft, Verein und Fans geben. Der Termin wird in der zweiten Aprilhälfte liegen. Infos folgen. 

Statistik

FASS: Steffen (Hoffmann) – Preiß, Kruggel; Babinsky, Altmann; Levin, Pilz – Weihrauch, Freunschlag, Noack; Merk, Fiedler, Jentzsch; Volynec, Licitis, Braun; Renz, Bonness. 
Tore:
0:1 (01:10) Braun (Volynec, Pilz);
0:2 (32:27) Babinsky (Fiedler, Jentzsch) PP1,
0:3 (34:31) Braun,
1:3 (35:45) Kneuse;
1:4 (43:33) Fiedler SH1.
Schiedsrichter: Kaulfuß, Noeller – Höppner, Lindner.
Strafen: Crashers 17, FASS 21.
Zuschauer: 1183.
Schüsse: 35-31.
Face-off: 21-49. 

Zukunft

FASS Berlin wird auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Ost spielen. Die wirtschaftliche Lücke zur Oberliga ist – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt – einfach zu groß. Die Oberliga ist inzwischen eine Vollprofiliga, während unsere Spieler den Sport neben Beruf, Ausbildung, Uni oder Schule betreiben. 

FASS Berlin konnte im Dezember 2022 den 60. Geburtstag feiern, weil der langfristige Fortbestand des Vereins immer Vorrang hatte vor kurzfristigem Erfolg. Ehrlicher Sport eben, dauerhaft! So wurden wir der älteste Eishockeyverein Deutschlands, der noch nie pleite war. 

Die Berliner Eishockeyfans honorieren unseren Kurs immer mehr. Auch die Unterstützung durch Förderer und Sponsoren wächst. In Berlin sind wir hinter den Eisbären unumstritten die Nummer 2. Wir gehen unseren Weg weiter, dann wird aus vielen kleinen Schritten irgendwann vielleicht ein großer. 

Die Regionalliga Ost hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Die Zuschauerzahlen steigen. Die Vereine arbeiten respektvoll zusammen. Das hat zuletzt die gelungene Aufnahme der Luchse Lauterbach bewiesen. 

Wir sehen weiter viel Potenzial in der Regionalliga Ost, sind stolz auf unsere sportliche Heimat und freuen uns auf weitere Erfolge.

Fotos: Philipp Knop

MEISTER!

Wir haben es geschafft! FASS holt mit einem 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) bei den Chemnitz Crashers den Meistertitel der Regionalliga Ost. Dies ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte seit dem Jahr 1981, als zuletzt der Titel in der Regionalliga Nord erreicht wurde.

Bitte versteht, dass wir heute keinen Spielbericht schreiben können. Zu viele Bilder, zu viele Emotionen. Folgt morgen, versprochen! Heute Nacht wird gefeiert!

Foto: Philipp Knop

Finalspiel 2 in Chemnitz

Denkbar knapp ging Spiel 1 an FASS, und so haben die Berliner heute Abend (Donnerstag, 28.03.24, 20:00 Uhr) in Chemnitz die Chance, den Sack zuzumachen. Im Küchwald wartet ein Hexenkessel, denn die Crashers und ihre Fans werden alles dafür geben, ein Spiel 3 zu erzwingen.

Doch FASS reist nach den jüngsten Erfolgen mit breiter Brust nach Sachsen. Am Sonntag war es Daniel Volynec, der 32 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit das Erika-Heß-Eisstadion mit seinem Treffer zum 5:4 zum Beben brachte.

FASS fehlt somit noch ein Sieg zum Meistertitel, und der soll heute auswärts geholt werden. Sollte der Titelverteidiger aus Chemnitz die Serie ausgleichen, findet Spiel 3 am Samstag (30.03.24, 19:00 Uhr) im Erika-Heß-Eisstadion statt.

Foto: Philipp Knop

1:0-Serienführung nach Eishockey-Krimi

Ein hochklassiges Spiel bekamen 481 Zuschauerinnen und Zuschauer am Sonntag beim ersten Finalspiel der Regionalliga Ost zu sehen. FASS Berlin führte schon sicher gegen die Chemnitz Crashers, dann wurde es ein Krimi, den FASS durch ein spätes Tor mit 5:4 (1:0, 3:2, 1:2) gewann.

Die Halbfinalserie hatte es schon in sich und ähnliches konnte auch von der Finalserie erwartet werden. Beiden ist der Titelgewinn zuzutrauen und das erhöht natürlich die Spannung.

Das Spiel

Bei FASS gaben die Torhüter Eric Steffen und Patrick Hoffmann nach Verletzungen ihr Comeback, Eric Steffen begann. Insgesamt standen Trainer Christopher Scholz wieder 18 Feldspieler zur Verfügung. Chemnitz hatte drei Blöcke und zwei Torhüter dabei, Kevin Kopp startete im Tor.

Beide Teams griffen gleich an und es gab Chancen auf beiden Seiten. Nach drei Minuten rettete bei FASS der beste Freund des Torhüters, ein Schuss der Crashers landete am Pfosten. Zwei Minuten später war es der Außenpfosten des Tores der Weddinger, der Bekanntschaft mit dem Puck machte. FASS traf bei seinen Schussversuchen den Torhüter, der zunächst alles abwehren konnte. So hatten beide Teams ihre Chancen und beide Torhüter durften sich auszeichnen. Nach elf Minuten hatte die Finalserie ihren ersten Treffer, Daniel Kruggel verwertete einen Pass von Roberts Licitis mit einem scharfen Schuss zur Führung. Es gab weitere gute Chancen auf beiden Seite, wobei die Weddinger leichte Vorteile hatten. Es fielen aber keine weiteren Tore, und so stand es nach 20 Minuten 1:0.

Die ersten Chancen im Mitteldrittel hatten die Gäste, die auch zu einem ersten Powerplay kamen, und daraus wurde sogar 46 Sekunden doppelte Überzahl. Doch guter Einsatz der Spieler und ein sehr guter Eric Steffen hielten diesen knappen Vorsprung, und es gab sogar eine gute Breakchance. Und als FASS zu seinem zweiten Powerplay kam, nutzten sie das, um den Spielstand auf 2:0 zu stellen. Markus Babinsky fälschte einen Schuss von Niklas Pilz ab und sorgte so für erneuten Jubel bei den knapp 500 Zuschauern. Und diese jubelten – sofern Anhänger von FASS – nach 32 Minuten erneut, denn nach einer traumhaften Vorarbeit von Daniel Volynec hatte Gregor Kubail keine Probleme, das 3:0 zu erzielen. In dieser hatten die Gastgeber das Spiel im Griff, von den Crashers kam nicht mehr viel. Und auch eine Strafe konnte sie nicht stoppen, in Unterzahl konnte Gregor Kubail nach einem Alleingang Kopp beim 4:0 verladen (siehe Foto). 13 Sekunden später überwand Kenneth Hirsch Berlins Torhüter erstmals, und es stand nur noch 4:1 (35.). 178 Sekunden vor der Pause verkürzte Chemnitz auf 4:2, Matyas Caloun hämmerte den Puck unhaltbar ins Tor. Chemnitz war zur Pause also wieder dran, denn die letzten Chancen des Drittels wurden nicht genutzt.

Leider verletzte sich Gregor Kubail kurz vor Ende des zweiten Drittels, und ein Versuch, das Spiel wieder aufzunehmen, endete nach wenigen Schritten. Der Topscorer der Weddinger fehlte damit im Schlussabschnitt. Im ersten Halbfinale gegen Schönheide drehten die Crashers bekanntlich einen Rückstand von vier Toren und holten sich den Sieg. Die Weddinger sollten also gewarnt in den Schlussabschnitt gegangen sein. Und 78 Sekunden nach Wiederbeginn wurde es wirklich noch spannender, denn ein verdeckter Schuss von Fabian Kießling sorgte für den 4:3-Anschlusstreffer. Nun griffen die Crashers noch mehr an und sie kamen wirklich zum Ausgleich. In Überzahl traf Tom Berlin, und das Spiel fing nach 46 Minuten wieder von vorne an. Bei FASS lief es nun nicht mehr so gut, Chemnitz hingegen witterte Morgenluft. Es gab zwar weiter einige Chancen, aber die waren auch nicht mehr ganz so zwingend. Erst in der zweiten Hälfte des Drittels wurde FASS wieder stärker und es gab wieder gute Schüsse. Gegen Spielende wurden die Crashers über längere Zeit fast im Defensivdrittel eingeschnürt, und 32 Sekunden vor dem Ende konnte FASS das 5:4 erzielen. Dem überragenden Daniel Volynec war es vorbehalten, einen Querpass von Dennis Merk ins Tor zu schießen und FASS in der Serie doch noch in Führung zu bringen.

Ausblick

Der erste Schritt ist getan! Am Donnerstag (28.03.24) findet um 20:00 Uhr in Chemnitz das zweite Spiel der Serie statt. Hier könnten die Weddinger das große Ziel, die Meisterschaft, erreichen.

Gelingt das nicht, treffen sich beide Kontrahenten zum Spiel 3, welches am Samstag (30.03.24, 19:00 Uhr) wieder im Erika-Heß-Eisstadion angesetzt ist.

Statistik

FASS: Steffen (Hoffmann) – Preiß, Kruggel; Babinsky, Pilz; Wild, Altmann – Noack, Freunschlag, Licitis; Merk, Fiedler, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Levin, Bernhardt.
Tore:
1:0 (10:49) Kruggel (Licitis);
2:0 (27:47) Babinsky (Pilz, Freunschlag) PP1,
3:0 (31:23) Kubail (Volynec, Wild),
4:0 (34:03) Kubail (Pilz, Steffen) SH1,
4:1 (34:16) Hirsch,
4:2 (37:02) Caloun;
4:3 (41:18) Kießling,
4:4 (45:56) Berlin PP1,
5:4 (59:28) Volynec (Merk, Fiedler).
Schiedsrichter: Hecker, Metzkow – Krüger, Saganenko.
Strafen: FASS 8 (0/6/2), Chemnitz 10 (2/6/2).
Zuschauer: 481.

Foto: Philipp Knop

Finale Spiel 1 am Sonntag

Die fünfte Jahreszeit steuert auf ihren Höhepunkt zu. Im Finale der Regionalliga Ost trifft der Hauptrunden-Erste FASS Berlin auf den Titelverteidiger Chemnitz Crashers. Los geht es mit Spiel 1 schon am Sonntag (24.03.24, 13:30 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion). Die Tageskasse öffnet um 12:30 Uhr, der Eintritt kostet 9 Euro (Tagesticket VIP: 23 Euro). Wegen der eingeschränkten Parkplatzsituation empfehlen wir dringend die Anreise mit Öffentlichen Verkehrsmitteln. Der U-Bahnhof Reinickendorfer Straße liegt direkt am Stadion.

Vor dem Finale

FASS hat sich über den ESC Dresden (2:0 / 11:3, 10:2) und die Luchse Lauterbach (2:1 / 5:2, 3:5, 6:4) ins Finale gekämpft. Damit ist es der tiefe Playoff-Run, welchen sich Trainer und Team vorgenommen hatten. „Wir konnten viele Erfolge feiern und mussten einige Rückschläge verkraften“, fasst Headcoach Christopher Scholz die bisherige Saison zusammen. „Jetzt stehen wir im Finale. Und natürlich wollen wir auch diesen Schritt erfolgreich gehen – zusammen mit unseren Fans, die uns wirklich phantastisch unterstützen.“

Nico Jentzsch hatte nach Spielende am Freitagabend eine Botschaft. (Foto: Zaide Kielinger)

Kommt alle am Sonntag wieder! Und jeder bringt noch zwei Leute mit!

Aber auch Chemnitz ist heiß auf die erfolgreiche Titelverteidigung. Auf dem Weg ins Finale wurden Tornado Niesky (2:0 / 8:4, 5:1) und die Schönheider Wölfe (2:0 / 5:4 n.P., 5:1) beiseite geräumt. Die Crashers verfügen über drei sehr ausgeglichene Blöcke. Unter den 20 besten Scorern der Liga finden sich mit Tom Berlin und Kenneth Hirsch zwei Chemnitzer. Ein Großteil des lauf- und einsatzstarken Teams wurde über den eigenen Nachwuchs (aktuell DNL Qualifikationsrunde 2) an die Erste Mannschaft herangeführt.

Ein Favorit ist also schwer auszumachen. Gewinner werden auf jeden Fall die Zuschauerinnen und Zuschauer sein, denn die Finalspiele der Regionalliga Ost werden das absolute Highlight der Saison!

Sponsor of the Day in Spiel 1 am Sonntag ist ARKTIS IT Solutions – seit 2010 Hauptsponsor von FASS Berlin!

Die weiteren Spiele finden am Donnerstag (28.03.24, 20:00 Uhr) in Chemnitz und – falls nötig – am Samstag (30.03.24, 19:00 Uhr) wieder im Erika-Heß-Eisstadion statt. Spätestens am Samstagabend steht dann der Meister der Regionalliga Ost 2024 fest!

Rückspiegel

Die diesjährige Finalpaarung ist die Wiederauflage der Halbfinalrunden in den beiden Vorjahren.

  • 2022 setzte sich FASS mit 2:1 Siegen durch und unterlag danach im Finale den Schönheider Wölfen.
  • 2023 ging die Serie mit 2:1 an die Chemnitz Crashers, die danach gegen Schönheide auch den Meistertitel holten.

Für FASS steht erst zum zweiten Mal in einem Playoff-Finale in der Regionalliga (nach 2022). Auf einen Meistertitel warten die Nordberliner seit 1981, als FASS Berlin zum dritten Mal nach 1974 und 1977 Meister der Regionalliga Nord wurde. Damals gab es (zumindest in den unteren Ligen) noch keine Playoff-Runden.

YES!!! FASS steht im Finale

Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte hat FASS Berlin ein Meisterschaftsfinale in der Regionalliga erreicht. Gegen starke Luchse Lauterbach gelang ein 6:4 (2:0, 3:2, 1:2) in einem Spiel 3, das von der ersten bis zur letzten Minute hochklassiges Eishockey und beste Werbung für die Regionalliga Ost bot.

Viel Zeit zum Feiern bleibt nicht, denn es geht bereits am Sonntag (24.03.24, 13:30 Uhr) mit Spiel 1 der Finalserie gegen die Chemnitz Crashers weiter.

Das Spiel

Wie angekündigt konnte FASS mit 18 Feldspielern und zwei Torhütern in diese Partie gehen, die Luchse hatten inklusive Torhüter 15 Spieler dabei. Im Tor begannen wieder Sören Thiem bei den Weddingern und Leon Brunet bei den Luchsen.

Die Partie nahm gleich Fahrt auf. FASS kassierte nach 40 Sekunden die erste Strafe des Spiels, und das brachte den Luchsen gute Torchancen. Im Anschluss wurde es auch auf der anderen Seite gefährlich, und so sahen die 422 Zuschauerinnen und Zuschauer ein offenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Nach fünf Minuten fiel der erste Treffer. Ein Schuss von Stefan Freunschlag rutschte durch und die Weddinger führten. FASS konnte nach elf Minuten auf 2:0 erhöhen. In Überzahl zog Felix Braun von der halbrechten Seite ab und es schlug ein. Lauterbach schaffte es im ersten Drittel nicht, eine ihrer durchaus guten Chancen zu nutzen, und so führte FASS nach 20 Minuten verdient mit 2:0.

Mit einer Minute in Unterzahl starteten die Weddinger in den Mittelabschnitt und hatten trotzdem die erste gute Chance des Drittels. Mit vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten ging es weiter, Lauterbach gab sich noch lange nicht geschlagen. Nach 27 Minuten kam FASS dem Finale einen Schritt näher, denn Dennis Merk erhöhte auf 3:0. Doch die Luchse kämpften weiter und nach 33 Minuten war auch der gute Sören Thiem im Tor der Weddinger geschlagen. Matyas Welser traf zum 3:1 und die Gäste hofften wieder. 145 Sekunden vor der Pause jubelten die Weddinger zwar, aber einer der Schiedsrichter entschied etwas umstritten auf einen hohen Stock und der Treffer zählte nicht. Es war aber die beste Phase der Nordberliner, die kurz später binnen neun Sekunden durch Gregor Kubail und Daniel Volynec auf 5:1 erhöhten (39.). Allerdings gelang es nicht, diese Führung mit in die Kabine zu nehmen, denn Matyas Welser verwandelte 46 Sekunden vor der Sirene einen Penalty zum 5:2 nach 40 Minuten.

Im letzten Drittel gab Justin Fuß nach einer Verletzung sein Comeback, er löste Brunet im Gästetor ab. FASS wollte die Gäste etwas kommen lassen und selbst kontern, doch der Plan ging gegen kämpferische Luchse nicht auf. Nach 45 Minuten traf David Weidlich zum 5:3, und drei Minuten später war wieder richtig Spannung im Spiel, denn kurz vor Ablauf einer Strafe verkürzte Maximillian Pohl sogar auf 5:4. Das Spiel stand damit auf des Messers Schneide. Beide Teams fighteten leidenschaftlich und wurden durch die Fangruppen lautstark unterstützt. Noch zweimal musste FASS eine Unterzahlsituation überstehen, was mit großem Einsatz gelang. Die Uhr tickte nun herunter, ohne dass die Gäste zunächst die Gelegenheit hatten, den Torhüter zu ziehen. 57 Sekunden vor dem Ende kam FASS nach einem Wechselfehler von Lauterbach zu einem Penalty, aber Daniel Volynec scheiterte am Gästetorhüter. Die Nervenschlacht ging also weiter, bis 18 Sekunden vor dem Ende FASS den Finaleinzug absicherte, als Daniel Volynec viel umjubelt ins inzwischen leere Gästetor traf.

Am Ende eines phantastischen Eishockey-Abends feierten also die Berliner Spieler und Fans den Finaleinzug. Die Luchse beenden die Serie erhobenen Hauptes, nachdem sie FASS in drei Spielen alles abverlangt hatten.

Ausblick

Bereits am Sonntag (24.03.24) startet die Finalserie gegen Titelverteidiger Chemnitz Crashers. Spielbeginn im Erika-Heß-Stadion ist um 13:30 Uhr. Wie rief es Nico Jentzsch den begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern nach Spielende zu, als er das Mikro ergriff: „Kommt alle am Sonntag wieder! Und jeder bringt noch zwei Leute mit!“

Statistik

FASS: Thiem (Bernhardt) – Wild, Altmann; Babinsky, Pilz; Preiß, Kruggel – Volynec, Kubail, Braun; Jentzsch, Fiedler, Merk; Noack, Freunschlag, Licitis; Renz, Weihrauch, Levin.
Tore:
1:0 (04:32) Freunschlag (Noack),
2:0 (10:58) Braun (Fiedler, Kubail) PP1;
3:0 (26:59) Merk (Fiedler, Babinsky),
3:1 (32:46) Welser,
4:1 (38:26) Kubail (Babinsky),
5:1 (38:35) Volynec (Kubail),
5:2 (39:14) Welser PS;
5:3 (44:49) Weidlich,
5:4 (47:29) Pohl PP1,
6:4 (59:27) Volynec ENG.
Schiedsrichter: Metzkow, Simankov / Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 17 (9/2/6), Luchse 13 (9/2/2).
Zuschauer: 422.
Schüsse: 38-41.
Face-off: 46-27.

Foto: Zaide Kilinger

Das heißeste Playoff-Wochenende in der RLO

Das Eis brennt: Die Playoffs in der Regionalliga Ost gehen in die entscheidende Phase. Für FASS Berlin steht im besten Fall ein Heimspiel-Doppelpack im Erika-Heß-Eisstadion an.

Am Freitagabend (22.03.24, 19:00 Uhr) empfangen die Nordberliner die Luchse Lauterbach zu Halbfinal-Spiel 3. Am vergangenen Wochenende konnte beide Kontrahenten ihr Heimspiel gewinnen, der Sieger in Spiel 3 wird jetzt ins Finale einziehen. Falls unser Team erfolgreich ist, geht es bereits am Sonntag (24.03.24, 13:30 Uhr) weiter im Finale gegen die Chemnitz Crashers.

Personell kann FASS wieder auf Defender Daniel Kruggel zurückgreifen, der wegen einer Spieldauer-Disziplinarstrafe ein Spiel aussetzen musste. Insgesamt hofft Headcoach Christopher Scholz, am Wochenende auf 18+2 Akteure zurückgreifen zu können.

Was auf jeden Fall besser werden muss in Spiel 3, ist die Chancenverwertung. In Lauterbach erspielte sich die Offensive im zweiten und dritten Drittel zahlreiche Torgelegenheiten, doch nur in einer 6:4-Überzahlsituation gelang noch ein Treffer. Wenn die Berliner hier zu ihrer gewohnten Treffsicherheit zurückfinden, stehen die Chancen für die zweite Finalteilnahme (nach 2022) sehr gut.

Die Abendkasse öffnet um 18:00 Uhr, der Eintritt kostet 9 Euro (Tagesticket VIP: 23 Euro).

Sponsor of the Day ist diesmal RDC – Zugkraft die verbindet. Der langjährige Premium-Sponsor (seit 2016) fährt unter anderem den SJ EuroNight – einen Nachtzug, der täglich Berlin und Stockholm verbindet.

Spiel 3 am Freitag – FASS will ins Finale

Nicht ganz überraschend erweisen sich die Luchse Lauterbach als schwerer Brocken, den FASS Berlin auf dem Weg ins Finale beiseite räumen muss. Nach zwei Spielen steht die Halbfinal-Serie 1:1. Spiel 3 am Freitag (22.03.24, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) muss die Entscheidung bringen.

Die Abendkasse öffnet um 18:00 Uhr. Der Eintritt kostet 9 Euro (Tagesticket VIP: 23 Euro). Saisontickets haben auch in den Playoffs weiter Gültigkeit.

Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte will FASS Berlin ein Playoff-Finale in der Regionalliga erreichen. Seid dabei und unterstützt unsere Jungs!

Im Erfolgsfall geht es übrigens direkt am Sonntag (24.03.24, 13:30 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) mit Spiel 1 der Finalserie weiter. Dies nur für Eure Planung. Der Fokus liegt voll auf dem Freitag!

Foto: Philipp Knop

Luchse ringen FASS nieder – Entscheidung fällt in Spiel 3 am Freitag

Die Luchse Lauterbach besiegen FASS in Spiel 2 des Halbfinales mit 5:3 (2:2, 2:0, 1:1) und gleichen damit die Serie auf 1:1 aus. Die Entscheidung, wer im Finale auf Titelverteidiger Chemnitz Crashers trifft, fällt am kommenden Freitag (22.03.24, 19:00 Uhr) im Erika-Heß-Eisstadion.

Das Spiel

Von Beginn an gingen die Gastgeber deutlich aggressiver zu Werke als in Spiel 1 und setzten das von Sören Thiem gehütete Gästetor mächtig unter Druck. Das erste Tor erzielte dann aber FASS, doch nach Einschätzung der Schiedsrichter hatte sich Daniel Volynec vor seinem Treffer regelwidrig durchgesetzt, und so hieß es Unterzahl statt Führung. Prompt brachte Pinsack die Luchse mit dem 1:0 auf die Anzeigetafel (7.). Den Ausgleichstreffer, den Daniel Volynec im Nachschuss erzielte (11.), beantwortete König nur wenig später mit dem 2:1 (13.). Als sich alles auf diesen Stand nach 20 Minuten eingestellt hatten, schickte Patrick Preiß Luis Noack auf die Reise, der eine Sekunde vor der Pause den schmeichelhaften Ausgleich markierte.

Headcoach Christopher Scholz nahm in der Pause ein paar Umstellungen vor, und in der Folge bekam FASS das Spiel im zweiten Drittel besser in den Griff. Lauterbach kam nur noch selten zu Entlastungsangriffen, während sich die Berliner zahlreiche Gelegenheiten erarbeiteten. Gegen Ende des Abschnitts waren die Luchse aber wieder das wachere Team und schnürten durch Schwab (38.) und Pohl (40.) einen Doppelpack zur 4:2-Führung.

Das Schlussdrittel verlief so, wie man es nach dem Spielstand erwarten durfte. FASS rannte an, während Lauterbach sein Gehäuse leidenschaftlich verteidigte und auf Kontergelegenheiten lauerte. Einen dieser gefährlichen Gegenstöße schloss Avdeev mit dem 5:2 ab (54.). Trotzdem gaben die Berliner nicht auf und spielten fast fünf Minuten lang mit einem sechstem Feldspieler. In dieser Phase wurde mehr als ein Dutzend Torschüsse abgegeben, doch Brunet im Lauterbacher Tor ließ sich nur noch einmal durch Tom Fiedler überwinden (59.). Danach durften die knapp 400 hessischen Fans jubeln, während die 20 mitgereisten Berliner Anhängerinnen und Anhänger ihre Hoffnungen bereits auf den kommenden Freitag richteten.

Ausblick

Am Freitag (22.03.24, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) wird diese Halbfinalserie entschieden. Falls sich die Nordberliner durchsetzen, geht es schon am Sonntag (24.03.24, 13:30 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) mit den Finalspielen weiter. Das Finale bereits erreicht haben die Chemnitz Crashers. Der Titelverteidiger besiegte etwas überraschend die Schönheider Wölfe in zwei Spielen.

Statistik

FASS: Thiem (Bonness) – Weihrauch, Babinsky; Wild, Altmann; Pilz, Preiß – Merk, Fiedler, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Noack, Freunschlag, Licitis; Levin.
Tore:
1:0 (06:57) Pinsack PP1,
1:1 (10:15) Volynec (Kubail, Braun),
2:1 (12:10) König,
2:2 (19:59) Noack (Preiß);
3:2 (37:23) Schwab,
4:2 (39:06) Pohl;
5:2 (53:30) Avdeev,
5:3 (58:58) Fiedler (Volynec, Wild) PP1.
Schiedsrichter: Lenhart, Lamberger – Milling, Wolff.
Strafen: Luchse 9, FASS 14.
Zuschauer: 395.
Schüsse: 32-44.
Face-off: 25-44.

Foto: Zaide Kielinger