Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

Dritter Block sichert Derbysieg

Bei den Blues Blues gewinnt FASS Berlin mit 4:8 (1:3, 1:1, 2:4) und stabilisiert den dritten Tabellenplatz in der Regionalliga Ost. Die Weddinger boten eine durchschnittliche Leistung. Besonders zufrieden waren die Anhänger mit dem Secondary Scoring: Alle drei Angreifer des dritten Blocks (Butasch, Trivellato, Hermann) trugen sich in die Torschützenliste ein.

Die Gastgeber, die am Vorabend eine empfindliche Schlappe in Chemnitz einstecken mussten, traten – wie so oft in Derbys – mit starker Besetzung und hohem Engagement an. Dennoch bestimmte zunächst FASS das Spiel und ging durch Dimitry Butasch (3.), Sebastian Eickmann (9.) und Nico Jentzsch im Powerplay (13.) mit 0:3 in Führung. Spätestens mit dem Anschlusstreffer durch Kitayama (15.) erhöhten dann die Blues den Druck. Danny Bohn im Tor der Gäste hatte zahlreiche Gelegenheiten sich auszuzeichnen. Auch im zweiten Drittel sahen die etwa 70 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. David Trivellato (32.) erhöhte für FASS, Leers brachte in Überzahl die Blues wieder heran (40.).

Danny Bohn stand wiederholt im Brennpunkt

Im Schlussabschnitt zog FASS das Tempo an, während beim Gegner die Kräfte etwas schwanden. Philipp Hermann (45.), Luis Noack (47.) und Tom Fiedler (54.) schraubten das Resultat auf ein beruhigendes 2:7. Doch ließen sich die Blues nicht hängen. Leers stocherte die Scheibe clever in den Kasten (54.), und Kitayama nutzte eine weitere Überzahlchance (59.). Nur wenige Sekunden später setzte Ludwig Wild mit dem ersten Treffer nach seiner Rückkehr den Schlusspunkt zum 3:8.

Da Tornado Niesky als Fünfter nunmehr zehn Punkte hinter FASS liegt, ist die Qualifikation für die am 22. Februar 2020 beginnenden Play-offs in Reichweite. Einen wichtigen Schritt kann das Team von Headcoach Oliver Miethke am kommenden Samstag (18.01.2020, 19:30 Uhr) machen, wenn Tabellennachbar Chemnitz Crashers ins Erika-Heß-Eisstadion kommt. Nach acht Wochen ist FASS endlich wieder zuhause!

Hier geht es zur ausführlichen Spielstatistik.

Fotos: Alexandra Bohn

Zurück in Berlin

Der lange Road Trip neigt sich dem Ende zu. Und weil das letzte von sieben Auswärtsspielen in Folge ein Derby ist, können die FASS-Anhänger schon am Sonntag (12.01.2020, 16:00 Uhr) ihr Team wiedersehen. Gastgeber sind die Berlin Blues in der Eissporthalle Charlottenburg („P09“).

Für FASS geht es darum, mit einem Sieg den dritten Tabellenplatz zu festigen. Die Chancen stehen nicht schlecht. Die Stimmung in der Mannschaft ist nach dem hart erkämpften Sieg in Niesky sehr gut. Der Kader ist weitgehend vollständig, am Sonntag fehlen werden nur Julian van Lijden (Oberkörperverletzung), Sören Thiem (Unterkörperverletzung) und Joe Timm (noch zwei Spiele Sperre). Der ein oder andere Akteur plagt sich mit leichten Erkrankungen herum, doch sollten alle bis zum Wochenende wieder fit sein.

Neuzugang Ludwig Wild holte in Niesky seinen ersten Scorerpunkt, als er Dennis Merk die Scheibe zum wichtigen Anschlusstreffer auflegte. Hier seht ihr den Rückkehrer im Interview.

Der Gegner

Die Berlin Blues sind derzeit Siebter der Regionalliga Ost. Mit den Eisbären Juniors ringt man noch um Rang 6, während die Play-off-Plätze wohl außer Reichweite sind. Dennoch können die Charlottenburger zufrieden sein. Das Team um Spielertrainer Patrick Preiß steht besser da als im Vorjahr und hat manchen Favoriten geärgert. In der Offensive sind Routiniers wie Hermle, Eshun, Giermann, Leers oder Maaßen immer für einen Treffer gut, während hinten besonders Youngster Pilz mit starken Leistungen aufwartet. Den notwendigen Rückhalt geben mit Nitschke und Weiler zwei zuverlässige Goalies.

Statistik

FASS und Blues treffen zum 10. Mal aufeinander. Bislang spricht die Bilanz klar für die Weddinger. Während die Blues die ersten beiden Spiele 2017 für sich entscheiden konnten, gewann FASS die letzten sieben Begegnungen. Das Torverhältnis beträgt 58:26. Allerdings ist das Team von Headcoach Oliver Miethke gewarnt: Vor fast genau einem Jahr traf man auch im P09 aufeinander, und FASS konnte sich nur mit Ach und Krach 5:4 durchsetzen – Nico Jentzsch erzielte den Siegtreffer in der 57. Minute.

Archivfoto: Alexandra Bohn

Spiel gedreht – großen Schritt in Richtung Play-offs gemacht

In einem Schlüsselspiel um die Play-off-Qualifikation siegte FASS Berlin beim Verfolger Tornado Niesky mit 2:4 (2:1, 0:1, 0:2) und errang drei Big Points. Dabei gelang es mit einer engagierten und geschlossenen Mannschaftsleistung, einen Zwei-Tore-Rückstand in einen Sieg zu verwandeln. Mit diesem Erfolg eroberte FASS den dritten Tabellenrang zurück.

In der Anfangsphase schien FASS noch in der Weihnachtspause zu stecken. Leichte Scheibenverluste und ungenaues Passspiel verschafften Niesky klare Vorteile. Dies nutzten die Gastgeber auch konsequent durch Riedel (5.) und Stöber (14.) zur verdienten 2:0-Führung. Der Anschlusstreffer durch Dennis Merk kurz vor der ersten Pause – nach feiner Vorarbeit von Ludwig Wild und Luis Noack – kam zu diesem Zeitpunkt überraschend, erwies sich aber als Wendepunkt der Begegnung. Die Weddinger kamen zum zweiten Drittel wie ausgewechselt aus der Kabine und übernahmen die Spielkontrolle. Der Ausgleich durch Luis Noack fiel nach einem Konter über Tom Fiedler, der noch in Unterzahl begonnen hatte (Wild kehrte gerade von der Strafbank zurück). 

Allerdings verpasste FASS, in dieser Phase nachzulegen. So musste man gegen Ende des zweiten Drittels eine 3:5-Unterzahlsituation überstehen, um mit Gleichstand in den Schlussabschnitt zu gehen. Hier nutzten die Berliner ihrerseits eine 5:3-Überzahl und gingen durch Nico Jentzsch in Führung (54.). Auch danach kam Tornado kaum zu gefährlichen Aktionen vor dem von Danny Bohn hervorragend gehüteten Kasten. Für die Entscheidung sorgte Routinier Patrick Czajka zwei Minuten vor Spielende, als FASS erneut nach einer Strafe gerade wieder komplett war. Damit war bei den Gastgebern der Stecker gezogen. Stöber, einer der stärksten Akteure auf Nieskyer Seite, handelte sich noch eine Matchstrafe ein, dann endete der rundum gelungene FASS-Jahresauftakt.

Foto: Carsten Carstensen

Jahresauftakt in der Lausitz

Der Road Trip geht weiter: FASS Berlin reist am Sonntag (05.01.2020) zu Tornado Niesky und bestreitet dort das sechste Auswärtsspiel in Folge. Die Gastgeber kämpfen um das Erreichen der Play-off-Ränge – sie liegen mit 29 Punkten auf Rang fünf und haben vier Punkte Rückstand auf FASS und die Chemnitz Crashers.

Headcoach Oliver Miethke kann nach der Weihnachtspause nahezu auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. „Wir müssen von Beginn an hellwach sein. Niesky hat in der Weihnachtswoche zwei Spiele absolviert und steht voll im Rhythmus“, meint Miethke. „Dennoch werden wir alles daran setzen, unseren Vorsprung in der Tabelle zu verteidigen.“

Der Gegner

Bei Tornado Niesky – Serienmeister der Jahre 2016, 2017 und 2018 – übernimmt zunehmend eine jüngere Generation die Verantwortung, insbesondere in der Offensive. So stehen in der Scorerliste der Regionalliga Ost Philip Riedel (22, Fünfter) und Neuzugang Marius Stöber (24, Neunter) unter den TOP10. In der Verteidigung setzt Trainer Jens „Theo“ Schwabe weiterhin auf die Routiniers Greulich (36), Becher (39) und Bartlick (36). Vor vier Wochen konnte man FASS in der Overtime mit 3:2 besiegen. In der aktuellen Tabellensituation benötigt Niesky dringend einen Dreier, um zu den Weddingern aufschließen zu können.

Statistik

FASS und Niesky haben bereits 64mal die Schläger in Pflichtspielen gekreuzt. In der Lausitz gab es für die Berliner wenig zu holen. Von 31 Spielen konnte FASS sechs siegreich gestalten, davon drei nach Overtime. Torverhältnis (146:80) und Punktebilanz (73:20) sprechen klar für Tornado.

Foto: Alexandra Bohn

Gemischte Bilanz

Zwei Drittel der Hauptrunde sind gespielt, FASS Berlin liegt zum Jahreswechsel mit elf Siegen und fünf Niederlagen auf Rang drei der Regionalliga Ost. 

Für Spannung sorgt das Rennen um die vier Play-off-Ränge, auf die sich fünf Mannschaften (Schönheider Wölfe, ECC Preussen, FASS, Chemnitz Crashers, Tornado Niesky) gute Chancen ausrechnen können. Eisbären Juniors und Berlin Blues müssten eine außergewöhnliche Serie starten, um noch in den Play-off-Kampf eingreifen zu können. Die Play-offs starten Mitte Februar mit dem Halbfinale im Modus Best-of-5. 

Torjubel beim Heimsieg gegen die Schönheider Wölfe

Für Headcoach Oliver Miethke und sein Team ist die Bilanz bisher durchwachsen. Während FASS im heimischen Erika-Heß-Eisstadion eine Macht ist (zuletzt sieben Siege in Folge), musste man auswärts bei den vier anderen Play-off-Anwärtern Niederlagen quittieren. Besonders bei der 2:10-Niederlage in Schönheide blieb die Mannschaft deutlich unter ihren Möglichkeiten. Umgekehrt war der 3:2-Heimsieg gegen die Wölfe bislang das sportliche Saison-Highlight.

Goalies in Form, Umstellungen in der Defense, Torproduktion ausbaufähig

Starke Leistungen zeigten die Torleute von FASS: Patrick Hoffmann, Danny Bohn und Sören Thiem verzeichnen allesamt Fangquoten von über 90%. 

In der Verteidigung gab es aufgrund von Verletzungen, Sperren und anderen Gründen immer wieder Umstellungen. Zum Jahresende stabilisierte sich die personelle Situation mit Daniel Kruggel (Neuzugang von den Berlin Blues), Max Böwe (wieder dabei nach langer Verletzungspause) und Marvin Miethke („umgeschulter“ Angreifer). 

Der Angriff war vor Saisonbeginn mit Tom Fiedler und Julian van Lijden verstärkt worden. Die Torproduktion der beiden ersten Blöcke lief anfangs auch sehr gut. Inzwischen wurden die FASS-Angreifer in der ligaweiten Scorerliste etwas durchgereicht. Bester FASS-Scorer ist weiter Patrick Czajka, der ligaweit auf Rang sieben rangiert. Für neuen Schwung soll Ludwig Wild sorgen, der Mitte Dezember vom ECC in den Wedding wechselte. 

Erfolgreiche Special Teams

Fortschritte gab es in dieser Saison bei den Special Teams. FASS liegt jeweils auf Rang zwei, sowohl im Power Play (27,3%, hinter Schönheide) als auch im Penalty Kill (84,8%, hinter ECC Preussen). Bei den Strafen (12,7 Minuten pro Spiel) nimmt FASS einen Mittelplatz ein.

Im neuen Jahr steht gleich am 5. Januar eine schwierige Bewährungsprobe an, wenn FASS zu Tornado Niesky reist. Das erste Heimspiel nach fast zwei Monaten steigt am 18. Januar (19:30 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion), wenn die derzeit punktgleichen Chemnitz Crashers in den Wedding kommen. Beide Spiele dürften richtungsweisend im Hinblick auf die Play-off-Qualifikation sein. 

Fotos: Alexandra Bohn

Mit 6:2-Sieg in die Weihnachtspause

Mit einer eher lauen Leistung schließt FASS Berlin das Kalenderjahr 2019 ab. Zwar gelang ein ungefährdeter Sieg beim Schlusslicht ESC Dresden, doch abgesehen von drei (!) Treffern in Unterzahl gab es wenig Bemerkenswertes zu sehen. Ludwig Wild blieb bei seinem Einstand meist unauffällig, deutete aber an, dass er den Angriff der Berliner beleben kann.

Headcoach Oliver Miethke hatte 19+2 Spieler im Kader und setzte vier Blöcke ein. Im ersten Drittel legten die Weddinger mit viel Schwung los und gingen rasch durch Tom Fiedler (4.) und Luis Noack (5.) mit 0:2 in Front. Danach erlahmte das Spiel des Favoriten jedoch, und Dresden gestaltete das Spiel weitgehend offen. Dies setzte sich im zweiten Abschnitt fort, auch wenn Tom Fiedler mit zwei Treffern (26./28.) einen beruhigenden 0:4-Zwischenstand herausschoss. FASS nahm nun einige Strafzeiten, doch konnten die Gastgeber dies nicht nutzen. Im Gegenteil: Patrick Czajka fing einen Querpass ab und ging mit Julian van Lijden alleine auf das gegnerische Tor zu. Der Niederländer schloss die schöne Kombination in der 39. Minute zum 0:5 ab.

Ärger gab es vier Sekunden vor Drittelende. Sebastian Eickmann hatte seinen Gegenspieler mit einem sauberen Open-Ice-Check zu Boden geschickt, woraufhin der Referee das Spiel unterbrach. Eberth zog noch ab und traf in den Winkel – und nach kurzer Diskussion anerkannte das Schiedsrichtergespann den Treffer. Zwei Berliner mussten überdies wegen Reklamierens auf die Strafbank. Direkt nach Wiederbeginn nutzte Wolters die Überzahl zum 2:5, und Dresden hatte kurz später sogar die Chance, in 5:3-Überzahl weiter heranzukommen. Doch diesmal schnappte sich Nico Jentzsch die Scheibe und schloß seinen Sololauf mit dem 2:6 ab (41.). Danach tat sich nicht mehr viel, und FASS nahm die drei Punkte mit nach Hause.

Im neuen Jahr muss sich die Mannschaft steigern, wenn sie einen Play-off-Platz erreichen will. Gerade das erste Spiel am 5. Januar in Niesky wird richtungsweisend sein.

Foto: Alexandra Bohn

Jahresabschluss in Dresden – Noch ein Neuzugang

Das letzte Spiel im Kalenderjahr 2019 bestreitet FASS am Samstag (21.12.2019, 20:00 Uhr) bei den Dresdner Eislöwen 1b. Nach zuletzt drei Niederlagen aus vier Spielen ist FASS auf den dritten Tabellenplatz zurückgefallen. Weil Titelverteidiger Schönheide an diesem Wochenende zwei Spiele absolviert, kann es selbst bei einem Sieg einen weiteren Platz heruntergehen. Klar, dass man in Dresden keine weiteren Punkte liegenlassen darf.

FASS fährt mit fast voller Kapelle in die sächsische Landeshauptstadt. Auch einige der zuletzt angeschlagenen Spieler sollten wieder dabei sein. So standen Julian van Lijden, Patrick Neugebauer und Sebastian Eickmann in dieser Woche wieder im Training auf dem Eis. Dennis Merk wird hingegen verletzungsbedingt fehlen. Joe Timm hat nach seiner Matchstrafe in Halle eine Sperre von sechs Spielen kassiert und muss bis zum 26. Januar aussetzen.

Die Gastgeber zieren derzeit das Tabellenende, was nicht zuletzt an den Abgängen ihrer Topspieler Frömter (Tornado Niesky, während der letzten Saison) und Koslowski (inaktiv) liegen dürfte. Zwar kann Spielertrainer Roger Gründel immer noch auf zahlreiche sehr gut ausgebildete Cracks zurückgreifen – allen voran Routinier Barth und Topscorer Eberth – doch hat es bislang nur zu zwei Siegen und einer Handvoll respektabler Niederlagen gereicht. Immerhin mischte kürzlich gegen Schönheide eine größere Zahl Spieler aus der DNL2-Mannschaft mit, was dem Favoriten prompt etwas größere Probleme bereitet hat. Das letzte Spiel der Kontrahenten konnten die Weddinger im Oktober mit 9:1 für sich entscheiden. Gegen eine Wiederholung hätten Kapitän Nils Watzke und seine Mitspieler sicher nichts einzuwenden.

Headcoach Oliver Miethke kann sich derweil über einen weiteren Neuzugang freuen. Wie Daniel Kruggel, der in Chemnitz seinen Einstand feierte, ist auch Ludwig Wild (24) ein Rückkehrer. Der Angreifer schaffte es bei seinem Heimatverein EV Landshut bis in die U16-Nationalmannschaft, bevor er 2011 zu den Eisbären Juniors wechselte und fortan in der DNL spielte. Seine erste Schritte im Senioren-Eishockey machte er bei FASS zwischen 2012 und 2014 in der damaligen Oberliga Ost (insgesamt 18 Spiele mit einem Tor und drei Assists) – seinerzeit noch im Rahmen der Kooperation zwischen Eisbären und FASS. Anschließend wechselte Wild in die DEL2 (Landshut, Dresden), bevor er 2017 nach Berlin zurückkehrte und für den ECC in der Oberliga Nord auflief. Von dort geht es jetzt zurück zu FASS.

„Unser Angriff kann etwas frischen Wind gebrauchen. Ludwig bringt mehr Qualität und Geschwindigkeit rein, das war im Training schon gut zu erkennen“, berichtet Miethke von seinen ersten Eindrücken. „Noch sind nicht alle Formalitäten erledigt, aber ich hoffe, ihn schon in Dresden einsetzen zu können.“

Archivfoto: Alexandra Bohn

Sieg in den Schlussminuten hergegeben

FASS Berlin unterliegt bei den Chemnitz Crashers mit 4:2 (1:0, 0:0, 3:2) und rutscht durch die dritte Niederlage in den letzten vier Spielen auf den dritten Tabellenplatz ab. Nach „Verlustpunkten“ liegt auch Schönheide besser als die Weddinger, die jetzt um die Play-off-Teilnahme bangen müssen.

Headcoach Oliver Miethke musste auf mehrere verletzte, erkrankte oder gesperrte Stammkräfte verzichten. In der Defensive gaben Neuzugang Daniel Kruggel und Max Böwe ihr Saisondebüt für FASS. Danny Bohn hütete den Kasten.

Im ersten Drittel tasteten sich die Kontrahenten ab, Torchancen waren Mangelware. Der Führungstreffer durch Speck (19.) fiel etwas überraschend nach einem eigentlich gewonnenen Face-off. FASS verstärkte im zweiten Drittel den Druck und hatte – auch begünstigt durch einige Power-Play-Situationen – mehrere Chancen zum Ausgleich, die der gute Kopp im Chemnitzer Tor vereitelte. So nahmen die Crashers die knappe Führung mit in den Schlussabschnitt.

Die Intensität nahm nun von Minute zu Minute zu, beide Goalies waren gut beschäftigt. Die sechste Überzahlsituation nutzen die Berliner endlich zum 1:1 (46.), als nach einem Schuss von Patrick Czajka Tom Fiedler den Rebound aufnahm und die Scheibe einschob. In den Folgeminuten setzte FASS nach und wurde durch den Führungstreffer durch Czajka belohnt (52.), der einen Konter über Kim Krüger erfolgreich abschloss. Doch konnte man den Vorsprung nicht über die Zeit bringen. Gut drei Minuten vor Schluss wehrte Bohn drei Schüsse der Gastgeber ab, doch der vierte Versuch durch Braun fand den Weg in die Maschen. Jetzt wollte sich Chemnitz nicht mit dem Unentschieden zufrieden geben. 70 Sekunden vor dem Ende setzte sich Charousek durch und hob die Scheibe mit der Rückhand vorbei an Bohn zum 3:2. FASS versuchte noch einmal alles, doch 20 Sekunden vor dem Ende lief Fritz mit der Scheibe auf das verlassene Berliner Tor und besiegelte den Sieg seiner Farben.

Eine bittere Niederlage für das Weddinger Team, das nun unbedingt einen Sieg im letzten Spiel vor Weihnachten benötigt. Am kommenden Samstag (21.12.19) geht es zum ESC Dresden.

Foto: Kathrin Wieland

Spitzenspiel in Chemnitz – Bewegung im Kader

Die „Wochen der Wahrheit“ werden am Samstag (14.12.19, 16:30 Uhr) in Chemnitz fortgesetzt, wenn FASS Berlin auf die heimischen Crashers trifft. Die Gastgeber spielen eine starke Saison und liegen in Schlagdistanz hinter FASS auf Rang drei. Für beide steht also ein Schlüsselspiel um die Play-off-Plätze an.

Die Westsachsen werden von Jiri Charousek und Tobias Rentzsch gecoacht, die gleichzeitig die wichtigsten Akteure auf dem Eis sind. Mit Goalie Kopp, Verteidiger-Urgestein Stiegler sowie den Angreifern Hirsch und Novotny stehen weitere herausragende Spieler im Aufgebot. Das erste Spiel hatte FASS im Oktober gegen einen ersatzgeschwächten Gegner mit 12:2 gewonnen. Die Crashers brennen daher mit Sicherheit auf Revanche.

Im Kader von FASS-Headcoach Oliver Miethke gibt es derweil Bewegung. Nicht mehr zum Kader zählt Hannes Ulitschka, der erst zu Saisonbeginn gekommen war. „Leider hat es nicht so gepasst, wie wir es uns alle gewünscht hatten“, bedauert Miethke den Abgang. „Hannes hat seinen Job nicht so gut mit Eishockey unter einen Hut bekommen wie erhofft. Wir wünschen ihm alles Gute, er bleibt bei uns ein gern gesehener Gast.“

Den freien Platz in der Defensive nimmt Daniel Kruggel ein, zuletzt Abwehrchef der Berlin Blues. Der 29jährige hatte in der DNL für die Eisbären Juniors gespielt und lief danach von 2008 bis 2010 in 40 Spielen für FASS auf (2 Tore, 4 Assists). Es folgte eine lange Pause vom Eishockey, bis er in der vergangenen Saison bei den Blues ein erfolgreiches Comeback wagte.

Daniel wird bereits am Samstag für sein neues Team aufs Eis gehen. Leider werden einige seiner neuen Teamkollegen krank oder verletzt fehlen. Aber immerhin gibt Max Böwe (22) sein Saisondebüt. Der Verteidiger musste nach einer Operation pausieren, steht aber seit einigen Wochen wieder im Training und kehrt jetzt zurück in den Kader.

Archivfoto: Alexandra Bohn

FASS bringt einen Punkt aus Niesky mit

FASS Berlin unterliegt bei Tornado Niesky in Overtime mit 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 1:0) und liegt weiter auf Rang 2 in der Regionalliga Ost.

Headcoach Oliver Miethke war vor dem Spiel zu Umstellungen gezwungen. Zwar waren die angeschlagenen Sebastian Eickmann und Julian van Lijden dabei, doch mussten Hannes Ulitschka und Nico Jentzsch kurzfristig passen. Für den verletzten Stammgoalie Patrick Hoffmann stand diesmal Sören Thiem im Kasten.

Niesky brauchte als Tabellenfünfter unbedingt ein Erfolgserlebnis, und so legten die Lausitzer auch engagiert los. Doch FASS traf zuerst. Julian van Lijden schnappte sich die Scheibe, umkurvte die komplette gegnerische Defensive und verlud auch Keeper Handrick mit seinem verzögerten Abschluss – ein Klassetor in der 8. Minute. Nun übernahm FASS das Kommando und kam – auch bedingt durch zwei Überzahlsituationen – zu guten Chancen. Das Tor erzielte aber auf der anderen Seite Frömter, der nach einem Konter Thiem mit einem Backhander überwand.

Ausgeglichenes Spiel in Niesky

Auch im zweiten Abschnitt sahen die 550 Zuschauer (darunter etwa 30 Fans der Berliner) ein ausgeglichenes Spiel. Niesky brachte mehr Scheiben auf das Tor, FASS hatte die hochwertigeren Chancen. Die beste vereitelte Handrick gegen David Trivellato, der nach Zuspiel von Kim Krüger alleine auf das Tor lief (31.). Mit einem Billardtor gingen dann die Gastgeber in Führung, als ein Berliner Verteidiger die Scheibe unglücklich ins eigene Gehäuse abfälschte. Torschütze war Fabian (38.).

Beflügelt von der Führung ging Tornado ins dritte Drittel und erarbeitete sich ein Chancenplus. Die Weddinger überstanden aber diese Phase mit einigen Unterzahlsituationen schadlos. In eigener Überzahl war es dann Tom Fiedler, der nach Zuspiel von Nils Watzke in die gegnerische Zone lief und zum Ausgleich einnetzte (55.). Es ging also in die Overtime, wo Tornado das glücklichere Ende für sich hatte. Erneut Frömter beendete das Spiel in der 64. Minute nach einer Einzelleistung.

Am kommenden Wochenende (14.12.19, 16:30 Uhr) warten die Chemnitz Crashers auf die Nordberliner. Chemnitz hat sich gestern bei den Berlin Blues mit 7:4 durchgesetzt und sitzt FASS direkt im Nacken. Es gilt also, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.

Fotos: Alexandra Bohn