Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

Wachablösung?

Am Samstag (08.02.2020, 19:00 Uhr) kommt es im Erika-Heß-Eisstadion zum dritten Derby FASS-ECC in der Regionalliga-Saison 2019/20. Die Ausgangssituation ist spannend: Vor dem vorletzten Spieltag liegen hinter Tabellenführer Schönheider Wölfe (55 Punkte) der ECC Preussen (53) und FASS Berlin (51) in Lauerstellung. Mit einem Derbysieg könnten die Weddinger also auf Rang zwei vorrücken. Bei einer Niederlage müsste man hingegen noch um Platz drei bangen, denn die Chemnitz Crashers (48) sind noch auf Schlagdistanz. Am gleichen Tag findet das Duell Chemnitz gegen Schönheide statt.

Headcoach Oliver Miethke plagen vor dem Stadtduell Verletzungssorgen: „Es ist aber egal, wir werden mit einer starken Mannschaft auflaufen und wollen den ersten Dreier gegen den ECC.“ Die Stimmung im Team ist nach dem 20-Tore-Wochenende (9:2 gegen Halle, 11:4 gegen Dresden) sehr gut. Insbesondere die „Big guns“ aus dem ersten Angriffsblock (Patrick Czajka, Tom Fiedler und Nico Jentzsch) waren in Torlaune und produzierten insgesamt 26 Scorerpunkte. Gegen den ECC wird es aber mehr auf konzentrierte Defensivarbeit ankommen – hier war Miethke mit seinem Team zuletzt nicht immer zufrieden.

Patrick Czajka (FASS, links) und Daniel Volynec (ECC) im ersten Saisonderby (Foto: Alexandra Bohn)

Der Gegner

Die Gäste aus Charlottenburg hatten sich im Sommer aus der Oberliga Nord zurückgezogen. In der Regionalliga Ost dominierte man zunächst mit elf Siegen aus elf Spielen. Seitdem musste man allerdings fünf Niederlagen aus elf Spielen hinnehmen, was den Verlust der Tabellenführung bedeutete. Headcoach Simon Braun, der 2014/15 für FASS spielte, schnürt seit Ende Oktober selbst wieder die Schlittschuhe. In der Scorerliste der Regionalliga Ost liegen mit Braun, Kubail, d’Heureuse, Ludwig und Matthäs fünf Angreifer unter den ersten 20. Hinten machen insbesondere Goalie Reukauf und die Verteidiger Dörner und Bölke den Laden dicht.

Statistik

Der ECC Preussen wurde 2004 gegründet, als Berlin Capitals, BC Preussen und BSC Preussen gerade rekordverdächtige drei Insolvenzen in drei Jahren hinlegten. Seitdem ist der ECC einer der häufigsten Kontrahenten von FASS. In bisher 58 Spielen gewannen beide Teams je 29mal (davon FASS dreimal in Verlängerung oder Penaltyschießen). Das Torverhältnis beträgt 245:208 zugunsten der Charlottenburger. Die meisten Derbys für FASS absolvierten der heutige Erste Vorsitzende Lucien Aicher (36) und Verteidiger Thomas Leibrandt (35).

Auch Dresden bekam keine Chance – FASS nimmt Rang zwei ins Visier

Der Kampf um die Spitzenplätze der Regionalliga Ost spitzt sich zum Ende der Hauptrunde dramatisch zu. FASS schlug am Sonntag den ESC Dresden mit 11:4 (4:0, 4:2, 3:2) und liegt weiter auf Rang drei. Aufgrund der Niederlage des ECC Preussen gegen die Chemnitz Crashers ist jetzt für die Weddinger zwischen Platz eins und vier noch alles möglich. 

Mit Patrick Hoffmann, Julian van Lijden und Fabian Wagner fehlten Headcoach Oliver Miethke gegen Dresden drei weitere Spieler. Drei Blöcke und im Tor Danny Bohn blieben also übrig, Youngster Philipp Hermann wurde erstmals in der Verteidigung aufgeboten (und machte seine Sache sehr gut). Die Eislöwen traten mit 13 Feldspieler an, im Tor begann Manfred Stula.

Mit dem ersten Angriff gelang den Gastgebern die Führung. Über Tom Fiedler und Nico Jentzsch kam der Puck zu Patrick Czajka und der ließ Dresdens Torhüter keine Chance. Gespielt waren da ganze 33 Sekunden. Die Gäste versuchten durch frühes Stören den Spielfluss zu nehmen, was zunächst auch gelang. Nach acht Minuten folgte aber ein weiterer schöner Spielzug. Über Nils Watzke und Patrick Czajka kam der Puck zu Nico Jentzsch, der keine Mühe hatte das 2:0 zu erzielen. 37 Sekunden später ging Luis Noack alleine durch und auch Dresdens Torhüter konnte ihn nicht mehr am 3:0 hindern. Immer wenn es FASS gelang die Scheibe gut laufen zu lassen, bekam Dresden Probleme. So auch nach 14 Minuten, diesmal legten Tom Fiedler und Patrick Czajka auf, Nico Jentzsch erledigte den Rest. Die Gäste kamen nicht sehr oft vor das Tor der Akademiker, Danny Bohn war aber zur Stelle, wenn das notwendig war. Dresden blieb nach 20 Minuten ohne Treffer, die Weddinger beließen es bei vier Toren.

Nicht nur durch ein Powerplay zu Beginn des Mittelabschnitts blieb FASS das spielbestimmende Team, die Weddinger konnten nun mehr Druck auf das Tor der Gäste ausüben. Diese verteidigten aber so gut es eben ging. Nach 29 Minuten half aber auch das nicht mehr, in Überzahl traf Ludwig Wild zum 5:0. Auch hier lief die Scheibe wieder gut und so war die Abwehr der Dresdner chancenlos. Dann klingelte es im Sekundentakt. Ludwig Wild, der zum Spieler des Tages gewählt wurde, erhöhte auf 6:0 (33.), 16 Sekunden später traf Jannik Eberth für die Gäste. 32 Sekunden später kombinierten wieder die Weddinger und Tom Fiedler traf zum 7:1. Das war es aber noch nicht in diesem Drittel, denn drei Minuten vor der Pause konnte Nico Jentzsch seinen dritten Treffer in diesem Spiel erzielen. Auch Dresden konnte nochmals jubeln, Franz Berthold traf nach 38 Minuten zum 8:2. Sechs Tore reichten den Teams in diesem Drittel, mit diesem Spielstand ging es in die Kabine – außer für Marvin Miethke, dessen Weg ins Krankenhaus führte (Oberkörperverletzung).

15 Sekunden nach Wiederbeginn jubelte Dresden erneut, Thomas Barth konnte das 8:3 erzielen. Die Konzentration schien bei den Weddingern etwas nachzulassen, und so konnte Jakub Kase nach 46 Minuten einen Fehler in der Abwehr von FASS ausnutzen. Erst einige Minuten später waren die Akademiker wieder bei der Sache und schon klingelte es bei Dresden. Wieder gab es eine schöne Kombination und die vollendete Tom Fiedler zum 8:4 (51.). 27 Sekunden später zog Max Böwe ab und es stand 10:4. 83 Sekunden vor dem Ende konnte sich auch Kim-Joel Krüger in die Torschützenliste eintragen, er traf zum 11:4-Endstand.

Die angestrebten sechs Punkte wurden an diesem Wochenende geholt, das wurde aber mit einigen verletzten Spielern auch teuer bezahlt. Am kommenden Samstag (8. Februar 2020, 19:00 Uhr) geht es im Erika-Heß-Eisstadion gegen den ECC Preussen Berlin. FASS greift dann Rang zwei an.

Zur Spielstatistik geht es hier.

Foto: Alexandra Bohn

Pflichtaufgabe erfüllt – sechsten Sieg in Folge eingefahren

Keine Probleme hatte FASS Berlin, um sein Heimspiel gegen die 1b der Saale Bulls zu gewinnen. Glatt mit 9:2 (2:0/4:1/3:1) ging das Spiel an die Weddinger.

Die Favoritenrolle war klar vergeben, die Weddinger waren der klare Favorit und sie benötigten auch die Punkte, um den dritten Platz zu verteidigen. Halle würde mit Punkten den Abstand zum achten Platz verringern.

Die Weddinger mussten auf Sebastian Eickmann, Daniel Kruggel und Joe Timm verzichten, dafür war Marvin Miethke wieder mit dabei. So konnte FASS mit 17 Feldspieler und den Torhütern Patrick Hoffmann und Danny Bohn antreten. Die Gäste traten mit zehn Feldspielern an, im Tor stand Julius Valerius.

Halle stand erwartet tief und so war FASS von Beginn an spielbestimmend. Die zweite Strafe gegen Halle konnte man zur Führung nutzen, Tom Fiedler war nach elf Minuten der erste Torschütze des Tages. Dann gab es die erste negative Nachricht des Tages, Julian van Lijden musste mit einer Handverletzung das Spiel beenden. Zuvor gab es einige gute Chancen der Weddinger, aber auch gute Angriffe der Gäste. Bully, Schuss, Tor hieß es nach 14 Minuten. Ludwig Wild gewann ein Bully, Luis Noack zog ab und es stand 2:0. Weitere Chancen konnten nicht genutzt werden, allerdings kassierte FASS zum Ende des Drittels zwei Strafen und das bedeutete eine doppelte Überzahl für Halle.

48 Sekunden dauerte diese doppelte Überzahl im zweiten Drittel, eine Strafe gegen die Gäste verkürzte das Überzahlspiel ein wenig und brachte den Weddingern ein Powerplay. Dieses führte zum 3:0, Nico Jentzsch ließ Halles Torhüter keine Chance. Eine Kopie vom 2:0 gab es nach 25 Minuten. Tom Fiedler gewann ein Bully und Fabian Wagner zog ab. Etwas unglücklich für den Torhüter ging der Puck ins Tor. Die Gäste konnten sich im zweiten Drittel für ihre durchaus gute Leistung belohnen, Christian Guran erzielte nach 32 Minuten das 4:1. Die Antwort kam postwendend, Ludwig Wild traf in Unterzahl zum 5:1. Drei Minuten vor der zweiten Pause schlug es erneut im Tor von Halle ein, Absender eines Hammers war Nico Jentzsch. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause.

Bis zur 45. Minute passierte nicht viel, dann musste Patrick Hoffmann nach einem Zusammenprall mit einem Hallenser angeschlagen von Eis und Danny Bohn ging ins Tor. Bei den Gastgebern war nun der Spielfluss ein wenig abhanden gekommen, die Gäste kamen öfter vor das Tor der Weddinger. Acht Minuten vor dem Ende musste auch noch David Trivellato nach einem Zusammenprall angeschlagen vom Eis, er kam aber kurze Zeit später wieder. Einen Treffer gab es dann auch noch zu bejubeln, Luis Noack traf sieben Minuten vor dem Ende zum 7:1. Nun war der Spielfluss wieder da und die 120 Zuschauer durften sich über schön herausgespielte Tore freuen. Einen Traumpass von Dennis Merk nutzte Dimitry Butasch zum 8:1 (57.) und 30 Sekunden später traf Jan Niklas Weihrauch zum 9:1. Halle gab aber nicht auf und konnte durch Chad Evans 75 Sekunden vor dem Ende den letzten Treffer des Spiels erzielen.

Es war sicherlich keine Glanzleistung, aber es gab trotzdem einige schöne Spielzüge und einige ebenso schöne Tore. Bereits am Sonntag folgt das vorletzte Heimspiel der Hauptrunde, das Regionalligateam des ESC Dresden ist um 13:30 Uhr Gast im Erika-Heß-Eisstadion.

Die ausführliche Statistik gibt es hier.

Foto: Alexandra Bohn

Heute Abend ins Erika-Heß-Eisstadion

Heute um 19:00 Uhr erwartet FASS Berlin den ESV Halle im Erika-Heß-Eisstadion. Der Eintritt beträgt 5 Euro (VIP-Tageskarte: 15 Euro). Die Weddinger gehen klar favorisiert ins Spiel.

Die Gäste werden mit kleinem Aufgebot antreten, haben aber den ein oder anderen Spieler aus dem Oberligakader dabei. FASS muss in der Verteidigung an diesem Wochenende auf Sebastian Eickmann und Daniel Kruggel verzichten. Dafür steht Marvin Miethke wieder zur Verfügung. Im Angriff kann Headcoach Oliver Miethke wohl auf vier komplette Blöcke zurückgreifen. Neumitglied Morten Braun muss noch auf seine Freigabe warten, so dass Patrick Hoffmann und Danny Bohn das Torhüterduo bilden.

Morgen um 13:30 Uhr gibt es die nächste Gelegenheit, FASS Berlin bei der Vorbereitung auf die Play-offs zu unterstützen. Zu Gast ist der ESC Dresden.

Doppelwochenende für FASS – Neuzugang im Tor

An diesem Wochenende hat FASS gleich zwei Heimspiele: Am Samstag (01.02.2020, 19:00 Uhr) kommt der ESV Halle ins Erika-Heß-Eisstadion, am Sonntag (02.02.2020, 13:30 Uhr) gibt der ESC Dresden seine Visitenkarte ab. 

Die Gastgeber hoffen, dabei bereits auf Neuzugang Morten Braun zurückgreifen zu können, der vom Charlottenburger Stadtrivalen ECC Preussen in den Wedding wechselt. Der 22jährige ist im Nachwuchs des ES Weißwasser groß geworden, bevor er 2015 zu den Dresdner Eislöwen Juniors wechselte. Dort sammelte er DNL-Erfahrung und stand im erweiterten DEL2-Kader. Seit 2018 spielte er beim ECC.

„Ich hatte verschiedene Anfragen, sehe aber meine Zukunft in Berlin“, erklärt der talentierte Keeper. „Von FASS habe ich nur Gutes gehört. Ich freue mich auf die neuen Teamkollegen und möchte schnell zum festen Bestandteil der Mannschaft werden.“

Sören Thiem wird indes verletzungsbedingt nicht mehr zur Verfügung stehen. „Mortens Verpflichtung dient auch der Absicherung auf der Torhüterposition“, erklärt Headcoach Oliver Miethke. „Anfang Dezember hatten sich binnen einer Woche zwei Goalies verletzt, sechs Wochen lang stand uns nur Danny zur Verfügung. Sören wird leider nicht mehr zurückkommen. Wir sind gebrannte Kinder und wollten auf jeden Fall mit drei starken Torleuten in die entscheidende Saisonphase gehen.“ Morten Braun bildet nunmehr gemeinsam mit Patrick Hoffmann und Danny Bohn das Torhüter-Trio.

Die Gegner

Die beiden Gästeteams am Wochenende belegen das Tabellenende in der Regionalliga Ost. Der ESV Halle war nach seiner erfolgreichen Aufstiegssaison mit großen Erwartungen in die Runde gestartet, zumal einige namhafte Verstärkungen an Land gezogen wurden. Inzwischen musste man 13 Niederlagen in Folge akzeptieren, und die personelle Situation ist mehr als kritisch. Es verdient großen Respekt, wie sich die Saale Bulls 1b Woche für Woche mit einem Minikader stellen. Für FASS wird dieses Spiel sicher Gelegenheit geben, allen Spielern im Kader ausreichend Eiszeit zu geben.

Beim ESC Dresden, dem Stammverein der Dresdner Eislöwen (DEL2), zeigt die Formkurve hingegen nach oben. Zuletzt gelangen der Mannschaft von Spielertrainer Roger Gründel zwei Siege aus den letzten drei Spielen, wodurch man die Rote Laterne nach Halle abgeben konnte. FASS tat sich im Dezember beim 2:6-Erfolg in Dresden schwer mit der kampfstarken und gut ausgebildeten Truppe. Am Sonntag wird eine konzentrierte Leistung notwendig sein, um die Serie auf sieben Siege in Folge auszubauen.

Statistik

Auf den ESV Halle trifft FASS zum sechsten Mal. Die bisherigen fünf Spiele wurden ausnahmslos gewonnen. Das Torverhältnis steht bei 39:11.

Gegen den ESC Dresden fanden bislang acht Spiele statt, von denen FASS sieben gewann (davon einmal im Shoot-out). Einmal waren die Sachsen im Shoot-out siegreich. Im Torverhältnis liegt FASS 50:17 vorne.

Drei Punkte nach solider Leistung in Hohenschönhausen

Mit einem soliden 3:6 (0:0, 2:4, 1:2)-Sieg bei den Eisbären Juniors stabilisiert FASS Berlin den dritten Tabellenplatz. Die Teilnahme an den Meisterschafts-Play-offs, die am 22. Februar beginnen, ist den Weddingern nicht mehr zu nehmen.

Headcoach Oliver Miethke musste etwas umstellen, weil mit David Trivellato und Dimitry Butasch zwei Akteure kurzfristig krankheitsbedingt ausfielen. Niklas Weihrauch und Kim-Joel Krüger rückten neben Dennis Merk in die dritte Angriffsformation. In der Defensive feierte Joe Timm sein Comeback. Die Eisbären Juniors boten wie gewohnt einen zahlenmäßig starken Kader auf (16+2). Mit Lücke, Topfstedt, Winkler, D’Arino und Golz waren fünf Spieler dabei, die schon in der Ersten Mannschaft von FASS gestanden hatten.

Nach einem ereignisarmen ersten Drittel, das von konzentrierter Defensivarbeit beider Teams geprägt war, nahm die Begegnung im zweiten Abschnitt Fahrt auf. Julian van Lijden (29.) und Patrick Czajka (30.) brachten den Favoriten durch einen Doppelschlag in Führung, doch Peret (33.) und Golz (38.) glichen für den Aufsteiger aus. Noch hatte sich die Freude bei den Eisbären kaum gelegt, als erneut Czajka und van Lijden binnen 21 Sekunden einen weiteren Doppelpack schnürten (39.). Beide Schützen trafen mit präzisen Schüssen aus halblinker Position.

Doch noch gaben sich die Gastgeber nicht geschlagen. Begünstigt durch einige Strafzeiten, die der strenge Schiedsrichter Simankov gegen FASS verhängte, rannten sie immer wieder gegen das von Danny Bohn gut gehütete Gästetor an. Auch nachdem dem wieder starken Tom Fiedler bei einem schnellen Konter ein Short Hander zum 2:5 gelang (47.), kamen die Eisbären in Überzahl durch Peret wieder heran (51.). Doch als Lücke zwei Minuten vor Spielende seinen Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verließ, schickte Fiedler Nico Jentzsch auf die Reise, der die Scheibe sicher im leeren Tor unterbrachte und die drei Punkte endgültig sicherte.

Unter dem Strich sahen die 153 Zuschauer eine solide Leistung von FASS gegen die bekanntlich defensiv- und kampfstarken Eisbären. Die ausführliche Spielstatistik gibt es hier.

Foto: Alexandra Bohn

Auf in den Welli

Zum zweiten Mal in dieser Saison geht es für FASS in den Wellblechpalast, wo am Sonntag (26.01.2020, 19:00 Uhr) die Eisbären Juniors warten. Für FASS geht es um die Stabilisierung des dritten Tabellenplatzes – und darum, bis zu den Play-offs Woche für Woche besser in Fahrt zu kommen.

Einen wichtigen Schritt konnten die Weddinger am vergangenen Wochenende im heimischen Erika-Heß-Eisstadion machen, als der Tabellennachbar Chemnitz Crashers mit 9:4 nach Hause geschickt wurde (das Spielvideo findet ihr hier). „Im ersten und dritten Drittel haben wir über weite Phasen so gespielt, wie ich mir das vorstelle“, blickt Headcoach Oliver Miethke zurück. „Das muss in den Play-offs über 60 Minuten klappen, wenn wir die Favoriten ärgern wollen.“

Der Kader füllt sich unterdessen weiter. Joe Timm kehrt nach abgesessener Sperre in die Hintermannschaft zurück. Miethke: „Bisher kam Joe in dieser Saison durch Verletzungen und die Sperre noch nicht so richtig zum Zuge. Jetzt kann er beweisen, dass er unserer Defensive noch mehr Stabilität geben kann.“ Verzichten muss FASS weiter auf Marvin Miethke und Sören Thiem.

Der Gegner

Die Eisbären Juniors sind als Meister der Landesliga Berlin aufgestiegen und haben sich gut in der neuen Umgebung etabliert. Besonders gegen die Topteams der Liga sind ihnen einige überraschende Punktgewinne und respektable Ergebnisse gelungen. Auch FASS musste Federn lassen: Neben einem hart erkämpften 3:2-Auswärtssieg endete auch das Heimspiel mit 3:2 – allerdings erst in der Overtime. Prunkstück der Hohenschönhausener ist die Defensive um die Keeper Lücke und Hoffmann sowie die Defender Topfstedt, Peret, Müller und Puttkammer.

Statistik

Spiele zwischen FASS und Eisbären Juniors gibt es seit der Saison 1997/98 (damals im Regionalliga Nordost-Pokal). Bisher fanden 15 Pflichtspiele statt, von denen FASS sechs und die Eisbären Juniors neun gewinnen konnten. Das Torverhältnis beträgt 72:46 zugunsten der Juniors. Zwischen 2004 und 2019 gab es keine Spiele zwischen den Stadtrivalen, insbesondere weil die Eisbären Juniors zwischen 2009 und 2017 keine Seniorenmannschaft hatten.

Archivfoto: Alexandra Bohn

Überzeugender Heimsieg gegen Tabellennachbarn

Mit einem überzeugenden 9:4 (4:1, 1:1, 4:2)-Sieg gegen die Chemnitz Crashers feiert FASS Berlin einen erfolgreichen Wiedereinstand im Erika-Heß-Eisstadion und stabilisiert den dritten Tabellenplatz in der Regionalliga Ost. Mit diesem Erfolg vor 230 hoch zufriedenen Zuschauern ist den Weddingern der Einzug ins Play-off-Halbfinale kaum noch zu nehmen.

Der erste Treffer an diesem Samstagabend gehörte Fanordner Thomas, der seiner Martina (ebenfalls Fanordnerin) auf dem Eis erfolgreich einen Heiratsantrag machte. Spalier standen neben beiden Mannschaften auch fast 20 Kids aus dem FASS-Nachwuchs, die dem Ereignis einen stimmungsvollen Rahmen verliehen.

Defender Sebastian Eickmann (44), der hier den Chemnitzer Nowotny stoppt, kam auf vier Assists. Im Hintergrund Nico Jentzsch (90).

FASS ging von Beginn an hoch motiviert zu Werke. Tom Fiedler, der später zum Man of the Match gekürt wurde, traf nach 65 Sekunden bereits mit dem ersten Torschuss ins Schwarze. Dies war der Auftakt zu einem furiosen Eröffnungsdrittel, in dem Nico Jentzsch in Unterzahl (6.), erneut Tom Fiedler im PowerPlay (13.) und Luis Noack (16.) bei einem Gegentreffer von Haaser (17.) eine 4:1-Führung herausschossen. Mit diesem Zwischenstand waren die Crashers eher noch gut bedient.

Der zweite Spielabschnitt zeigte sich eher ereignisarm. Höhepunkt aus FASS-Sicht war die 31. Minute, als im Anschluss an den 5:2-Treffer durch Julian van Lijden die Torhüter gewechselt wurden: Für den guten Danny Bohn kam Patrick Hoffmann aufs Eis, der sich damit nach langer Verletzungspause wieder zurückmeldete.

Das Schlussdrittel brachte wieder mehr Tempo und Torszenen. Den Torreigen eröffnete David Trivellato in der 43. Minute. Danach schloss Patrick Czajka eine tolle Kombination über Jentzsch und Fiedler mit dem 7:2 ab (47.); die Gäste waren nach einer Strafe gerade wieder komplett. Erneut Czajka (51.) und van Lijden (56.) sowie Weichert und Charousek für die Gäste trugen sich noch in die Torschützenliste ein.

FASS-Headcoach Oliver Miethke zeigte sich in der nachfolgenden Pressekonferenz zufrieden mit dem Kombinationsspiel und dem Durchsetzungsvermögen seiner Mannschaft. Auch der Chemnitzer Spielertrainer Tobias Rentzsch sprach von einem verdienten Berliner Sieg. Hier geht es zur ausführlichen Spielstatistik.

Fotos: Alexandra Bohn

Heute gegen Chemnitz

Heute um 19:00 Uhr steigt im Erika-Heß-Eisstadion das Spiel FASS Berlin gegen Chemnitz Crashers. Es ist das Duell zweier heißer Play-off-Kandidaten. Kassenöffnung ist um 18:00 Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro (VIP-Tagesticket: 15 Euro).

Personell kann Headcoach Oliver Miethke nahezu aus dem Vollen schöpfen. Verteidiger Marvin Miethke hat sich am Donnerstag im Training eine Oberkörperverletzung zugezogen und muss eine Woche pausieren.

Den ausführlichen Vorbericht findet ihr hier.

Endlich wieder Wedding

Acht Wochen nach dem letzten Heimspiel (3:2 gegen den Tabellenführer Schönheider Wölfe) kehrt FASS Berlin endlich wieder ins heimische Erika-Heß-Eisstadion zurück. Am Samstag (18.01.2020, 19:00 Uhr) kommt der Tabellennachbar Chemnitz Crashers in den Wedding. Der Sieger dürfte seinen Platz in den Meisterschafts-Play-offs wohl ziemlich sicher haben. 

Wegen verschiedener Eiskunstlaufveranstaltungen musste die Mannschaft von Headcoach Oliver Miethke seit Ende November mit dem Trainingsbetrieb ausweichen. In der Liga bestritt man sieben Auswärtsspiele in Folge und büsste dabei den zweiten Tabellenplatz ein. Jetzt geht der Blick nach vorne: „Es ist jedes Jahr eine schwierige Phase, wenn wir im Dezember nicht zuhause trainieren und spielen können. In diesem Jahr waren wir besonders lange verbannt“, meint Miethke rückblickend. „Im Training ist diese Woche schon ein Push zu spüren. Außerdem beginnt jetzt die entscheidende Saisonphase, da wollen wir jetzt schnell unsere Topform erreichen.“

Die Spielerbank wird am Samstag wieder gut gefüllt sein. Im Kader steht nach seiner Verletzungspause auch Julian van Lijden. Der hochgewachsene Außenstürmer laborierte zuletzt an einer Oberkörperverletzung.

Der Gegner

Die Chemnitz Crashers spielen in dieser Saison eine unerwartet starke Rolle in der Regionalliga Ost und stehen derzeit punktgleich mit FASS auf dem vierten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Play-offs ab Ende Februar berechtigt. Spielertrainer Tobias Rentzsch steht eine gute Mischung aus Routiniers und zahlreichen Talenten aus der starken Nachwuchsarbeit zur Verfügung. Topscorer ist Jiří Charousek, der in der ligaweiten Scorerliste auf Rang 3 steht.

Statistik

Die Crashers wurden 2014 gegründet (als Nachfolgeverein der Wild Boys Chemnitz). Am Samstag spielt FASS zum neunten Mal gegen die Westsachsen. Bislang konnten die Weddinger fünf Spiele für sich entscheiden, Chemnitz siegte dreimal. Besonders erfreulich ist aus Berliner Sicht die Bilanz im Erika-Heß-Eisstadion: FASS gewann alle drei Spiele bei einem Torverhältnis von insgesamt 32:9.

Fotos: Alexandra Bohn