Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

Das war’s!

FASS Berlin unterliegt am Sonntagnachmittag beim ECC Preussen mit 7:2 (3:0, 1:1, 3:1), was das Ausscheiden aus den Meisterschafts-Play-offs bedeutet. Während die Charlottenburger nun im Finale auf die Schönheider Wölfe treffen, beginnt für FASS eine lange Sommerpause.

Die Geschichte des dritten Halbfinalspiels ist schnell erzählt. Der ECC strotzte nach dem OT-Winner am Vorabend vor Selbstbewusstsein, während FASS die unglückliche Niederlage offensichtlich noch nicht verarbeitet hatte. Schon in der 4. Minute brachte Schimming die Gastgeber in Führung, und bis zur ersten Pause erhöhte man auf 3:0, ohne dass die Weddinger viel entgegensetzen konnten. Im zweiten Abschnitt blieb der ECC überlegen, doch Tom Fiedler traf in Überzahl zum 3:1-Anschlusstreffer (34.). Spätestens mit dem 4:1, das erneut Schimming markierte (38.), war die Partie aber gelaufen. Beide Teams waren müde, aber während der ECC durch die Führung beflügelt war, fehlte FASS die Kraft, sich wie am Vorabend noch einmal erfolgreich aufzubäumen. Das letzte Drittel verlief ausgeglichen, die Tore schossen – begünstigt durch Überzahlsituationen – die Gastgeber. Immerhin blieb es Fabian Wagner vorbehalten, mit seinem zweiten Saisontreffer den Schlusspunkt zum 7:2 zu setzen (57.).

Vielleicht gab es einen Moment, an dem dieser Nachmittag eine andere Entwicklung hätte nehmen können, als nach wenigen Sekunden im ersten Drittel Luis Noack das Spielgerät an den rechten Pfosten hämmerte. Doch so endet das Halbfinale mit einem 3:0-Sweep für den ECC. So eng die beiden ersten Spiele waren, so klar verdient war der Erfolg in Spiel 3. Für FASS endet die Saison 2019/2020, die über weite Strecken sehr erfolgreich verlief, ernüchternd.

Die Spielstatistik findet ihr hier. Natürlich wird es wieder eine Saison-Abschlussfeier mit Mannschaft und Fans geben. Den Termin geben wir zeitnah bekannt.

Foto: Alexandra Bohn

Spiel 2 – Bittere Niederlage nach erfolgreicher Aufholjagd

FASS Berlin steht nach dem zweiten Play-off-Halbfinalspiel bereits mit dem Rücken zur Wand. Zwar holten die Weddinger in Spiel 2 einen 0:3-Rückstand auf und erzwangen die Verlängerung, doch hatte – wie am vergangenen Samstag – der ECC Preussen das bessere Ende für sich und siegte mit 3:4 (0:2, 2:1, 1:0, 0:1). Bereits am Sonntag (01.03.2020, 16:00 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) geht es mit Spiel 3 weiter – für FASS ist es schon ein „Endspiel“.

Trotz zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle konnte Headcoach Oliver Miethke drei komplette Reihen aufbieten. Zwei Akteure kehrten ins Line-up zurück: Joe Timm rückte neben Daniel Kruggel in die zweite Verteidigung, Luis Noack verstärkte (zunächst) den zweiten Angriffsblock. FASS wollte das Spiel von Beginn an dominieren, was überhaupt nicht gelang. Stattdessen geriet man durch Strafzeiten unter Druck, der schließlich – FASS war wieder zu fünft auf dem Eis – zum 0:1 führte (6.). Felix Braun erzielte den Treffer regelkonform mit dem Schlittschuh. Der ECC blieb die spielbestimmende Mannschaft und traf durch Spielertrainer Simon Braun zum 0:2 (17.), nachdem FASS-Goalie Morten Braun die Scheibe hinter dem Tor nicht unter Kontrolle bringen konnte. Kurz danach hatte FASS fast zwei Minuten lang bei 5:3-Überzahl die Chance zum Anschlusstreffer, doch fand die Scheibe nicht den Weg in den Kasten.

Patrick Czajka bejubelt seinen Anschlusstreffer zum 1:3

Das Team kam mit guten Vorsätzen aus der Kabine, doch gab es auch im zweiten Drittel zunächst die kalte Dusche. Felix Braun stellte mit seinem zweiten Tor auf 0:3 (24.), und die wenigsten der 440 Zuschauer rechneten noch mit einem Comeback der Gastgeber. Oliver Miethke stellte nun Luis Noack in den ersten Angriffsblock zu Tom Fiedler und Patrick Czajka, wodurch die Offensive spürbar an Durchschlagskraft gewann. In der 30. Minute spielte Noack einen langen Pass auf Czajka, dessen harten Schuss Reukauf nicht stoppen konnte – 1:3. Nun hatte FASS das Spiel wirklich unter Kontrolle. Mit einer tollen Einzelleistung setzte sich Tom Fiedler in der 35. Minute durch und hob die Scheibe in den Winkel. Mit dem Stand von 2:3 ging es in die Pause.

Die Entschlossenheit der Weddinger war spürbar, als die Mannschaft zum dritten Drittel aufs Eis kam. Nun war es ein hochklassiges Regionalligaspiel mit Chancen auf beiden Seiten und leichten Vorteilen für FASS. Gut drei Minuten vor dem regulären Spielende setzte sich Dimitry Butasch auf halblinks durch und bediente den mitgeeilten David Trivellato, der eiskalt abschloss. Mit diesem 3:3 ging es in die Overtime. Und hier sollten wieder die Gäste aus Charlottenburg das glücklichere Ende für sich haben. Erneut war es Felix Braun, der einen Stellungsfehler der FASS-Defensive nutzte und aus halblinker Position den Siegtreffer für die Gäste erzielte. Mit hängenden Köpfen ging das Team von FASS in die Kabine und war auch durch den aufmunternden Applaus seiner Anhänger nicht zu trösten.

Die ausführliche Statistik gibt es hier.

Fotos: Alexandra Bohn

Heute Abend FASS vs Preussen | Spiel 2

Heute Abend (29.02.2020) um 19:00 Uhr empfängt FASS Berlin den ECC Preussen im Erika-Heß-Eisstadion. Auf dem Programm steht Spiel 2 des Meisterschafts-Halbfinales der Regionalliga Ost. Das erste Spiel der Best-of-5-Serie haben die Charlottenburger mit 3:2 nach Verlängerung für sich entschieden. FASS will heute die Serie ausgleichen.

Die Kasse öffnet um 18:00 Uhr. Das Tagesticket kostet in den Play-offs 7 Euro (Tagesticket VIP: 20 Euro). Saisontickets behalten ihre Gültigkeit.

Headcoach Oliver Miethke war mit der Trainingsarbeit in dieser Woche sehr zufrieden. Allerdings bleibt die personelle Situation angespannt. Im Vergleich zum ersten Spiel fallen mit Patrick Neugebauer und Max Böwe (beide Unterkörperverletzung) zwei Defender aus. Dagegen haben Joe Timm und Luis Noack wieder voll trainiert und stehen im Line-up.

Morgen um 16:00 Uhr wird die Serie mit Spiel 3 fortgesetzt. Schauplatz ist dann wieder die Eissporthalle Charlottenburg.

Bei der Wahl zum Spieler des Jahres der Regionalliga Ost liegen einige FASS-Spieler aussichtsreich im Rennen. Derzeit führt Patrick Czajka das Klassement an, Danny Bohn ist Dritter, Morten Braun Neunter und Tom Fiedler liegt auf Rang 20. Bis morgen Abend könnt ihr noch unter vote.sev-manager.de abstimmen. #vote4fass

FASS will Serie ausgleichen

Der Kampf um den Finaleinzug – und gleichzeitig um die Nummer zwei im Berliner Eishockey – geht weiter: Am Samstag (29.02.20, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) empfängt FASS Berlin den ECC Preussen zu Spiel 2 der Best-of-5-Halbfinalserie.

Tom Fiedler (vorne) erzielte beide Treffer für FASS in Spiel 1 (Foto: Alexandra Bohn)

Natürlich ärgerten sich Headcoach Oliver Miethke und sein Team, die 2:1-Führung in Spiel 1 nicht über die Zeit gebracht zu haben. „Aber es hilft nichts, jetzt lange zu lamentieren“, meint Miethke. „Wir sind stark genug, am Samstag auszugleichen. Im Erika-Heß-Eisstadion haben wir zuletzt 11mal in Folge gewonnen. Gegen den ECC wird es eine intensive und wohl auch lange Serie, das war vorher klar.“ Personell sollte sich die Situation bei den verletzungsgeplagten Weddingern in dieser Woche weiter verbessern, so dass man am kommenden Wochenende eine Schippe drauf legen kann.

Die Kasse öffnet wie gewohnt eine Stunde vor Spielbeginn um 18:00 Uhr. Das Tagesticket kostet 7 Euro (VIP-Tagesticket 20 Euro). Saisontickets behalten ihre Gültigkeit.

FASS Play-off-History

Viel Play-off-Erfahrung kann der Weddinger Club nicht aufweisen. Bis in die 90er Jahre gab es nur in der Bundesliga/DEL Play-off-Runden, und auch danach war FASS selten dabei.

In der Saison 2007/08 hieß der Gegner im Play-off-Halbfinale der Regionalliga Nord-Ost schon einmal ECC Preussen Juniors. FASS hatte nach einer tollen Aufholjagd überraschend den dritten Platz erreicht, scheiterte aber klar mit 1:6 und 2:14 an den Charlottenburgern. Im Finale setzte sich dann der EHV Schönheide mit 2:1-Siegen durch und wurde Meister.

Pokalsieg 2013
Kapitän Patrick Czajka beim OLO-Pokalsieg 2013

2012/13 wurde der Oberliga-Ost-Pokal als Play-off-Runde ausgespielt. Im Viertelfinale setzte sich FASS mühelos in drei Spielen gegen den Regionalligisten ETC Crimmitschau U22 (übrigens trainiert von Sven Schröder, dem heutigen Schönheider Coach) durch. Das Halbfinale brachte einen hart erkämpften Erfolg gegen den EHV Schönheide 09 mit 3:1-Siegen (2:3 n.P, 4:3 n.V., 4:2, 3:2 n.V.). Im Finale ging es gegen die Jonsdorfer Falken, die zuvor den ECC Preussen Juniors und Tornado Niesky ausgeschaltet hatten. FASS behielt mit 3:0-Siegen (6:5, 5:2, 2:1) die Oberhand und konnte den größten Erfolg der über 50jährigen Vereinsgeschichte feiern.

Zuletzt ging es 2017/18 um die Meisterschaft der Regionalliga Ost, als man im Halbfinale auf die Schönheider Wölfe traf. Nach einem hart umkämpften ersten Spiel, das Schönheide mit 5:2 gewann, kam es zu dem denkwürdigen Spiel 2 im Erika-Heß-Eisstadion, in welchem binnen drei Spielminuten (20., 23.) beide FASS-Torleute ausgeschaltet wurden. Verteidiger Fabian Wagner ging ins Tor, konnte aber die 2:8-Niederlage nicht abwenden. Im Finale unterlag Schönheide gegen Tornado Niesky.

Am Kapitel der Saison 2019/20 wird noch geschrieben…

Spiel 1 geht an den ECC

Das erste Spiel geht an den Charlottenburger Lokalrivalen: Der ECC besiegt FASS in Overtime mit 3:2 (0:0, 1:1, 1:1, 1:0). Kurz vor Ende der regulären Spielzeit sah es noch nach einem Erfolg der Weddinger aus, doch 62 Sekunden vor dem Ende erzwangen die Gastgeber die Verlängerung und erzielten schließlich den Siegtreffer.

Bei FASS hatte sich das Lazarett zumindest soweit gelichtet, dass Headcoach Oliver Miethke drei komplette Blöcke zur Verfügung standen. Im Tor stand Morten Braun, der im ersten Drittel viel Arbeit bekam, aber gemeinsam mit seinen Vorderleuten den Kasten sauber hielt. FASS agierte betont defensiv und setzte auf Konter und Gelegenheiten im PowerPlay. So erarbeitete sich der ECC ein optisches Übergewicht, das auch im zweiten Drittel anhielt. Allerdings kam nun auch FASS zu mehr Chancen; die beste vergab Dennis Merk nach 26 Minuten, als er den gegnerischen Keeper schon umkurvt hatte, aber die Scheibe nicht im Tor unterbrachte. Besser machte es fünf Minuten später Tom Fiedler, der bei eigener Unterzahl über links kam und Reukauf aus spitzem Winkel narrte. Als kurz später wieder ein FASS-Spieler auf der Strafbank saß, glich Grunwald für den ECC aus (33.). Dabei blieb es bis zur zweiten Pause.

Im dritten Abschnitt nahm die Intensität weiter zu, und FASS übernahm die Spielkontrolle. In der 49. Minute ergab sich die große Chance auf den Führungstreffer, als zwei Charlottenburger zusammen auf das Sünderbänkchen mussten. Die zwei Minuten mit zwei Mann mehr auf dem Eis waren gerade abgelaufen, als erneut Tom Fiedler auf Zuspiel von Patrick Czajka zum 1:2 traf. Der ECC schien nun geschockt, und FASS spielte die Uhr gekonnt herunter. Bereits zweieinhalb Minuten vor dem Ende nahm Spielertrainer Braun seinen Torwart vom Eis. Jetzt fightete sein Team, und schließlich drückte Ludwig die Scheibe im Rebound über die Linie. So ging es in die Overtime, die in den Play-offs mit fünf gegen fünf gespielt werden. FASS war zunächst noch in Überzahl, konnte aber keine großen Chancen kreieren. Als sich alle schon auf das Shoot-out einstellten, zog Grunwald noch einmal von halblinks ab und traf ins kurze Eck.

Der Auftakt erfüllte die Erwartungen der Berliner Fans an ein enges und intensives Halbfinale. Die Fortsetzung folgt am kommenden Samstag (29.02.2020, 19:00 Uhr) im Erika-Heß-Eisstadion, wenn FASS die Serie ausgleichen will.

Die ausführliche Statistik gibt es hier.

Foto: Alexandra Bohn

Jetzt geht’s los!

Die Hauptrunde der Regionalliga Ost 2019/2020 ist Geschichte. Ab diesem Samstag (22.02.20) wird der Meister ermittelt. Im Play-off-Halbfinale trifft FASS Berlin auf den Charlottenburger Lokalrivalen ECC Preussen, um in bis zu fünf Spielen den Finalisten zu ermitteln. Los geht es in der Eissporthalle Charlottenburg am Samstag um 19:30 Uhr. Eine Woche später steigt Spiel 2 im Erika-Heß-Eisstadion im Wedding.

„Ich hatte es vor der Saison gesagt: Schönheide und der ECC sind die Favoriten, wir sind der Herausforderer“, meint Headcoach Oliver Miethke. „Aus dieser Rolle wollen wir das Bestmögliche erreichen. Die vier Halbfinalisten haben bewiesen, dass jeder jeden schlagen kann. Ab jetzt kommt es darauf an, wer noch eine Schippe drauflegt. Wir sind dazu bereit!“

Zuletzt hat FASS mit einem Minikader nach großem Kampf in Schönheide gewonnen. Einige der Spieler, die dabei angeschlagen fehlten, stehen wieder im Training und werden im Halbfinale dabei sein. Verzichten müssen die Weddinger definitiv auf Patrick Hoffmann, Sören Thiem (beide Tor), Marvin Miethke (Verteidigung) und Nico Jentzsch (Angriff).

Die FASS-Anhänger können ihr Team nicht nur im Stadion unterstützen: Unter vote.sev-manager.de findet erstmals die Wahl zum Spieler des Jahres der Regionalliga Ost statt! Natürlich sind einige unserer Spieler heiße Anwärter auf Spitzenplätze. Wie wäre es mit

Patrick Czajka – unsere #18 spielt seit 2010 für FASS Berlin und ist mit großem Abstand bester Scorer der knapp 60jährigen Vereinsgeschichte (323 Spiele, 201 Tore, 359 Assists, 560 Punkte). In dieser Saison hat der Routinier die Hauptrunde mit 21 Tore und 40 Assists als zweitbester Scorer der Liga abgeschlossen (bester Nicht-TK-Spieler).
Nils Watzke – der Kapitän mit der #48 hat in den letzten drei Saisons kein einziges Spiel verpasst. Der „Quarterback“ lenkt das Spiel der Weddinger mit viel Ruhe und Umsicht – und verfügt nebenbei über einen krachenden Schlagschuss.
Tom Fiedler – die #16 kehrte vor dieser Saison zu FASS zurück und führt die erste Angriffsreihe als Center. Der langjährige DEL2- und Oberligaprofi setzt seine Nebenleute immer wieder geschickt ein und belegt mit 50 Punkten einen TOP10-Platz in der Liga-Scorerwertung.
Nico Jentzsch – bissig, fleißig, schnell, passsicher, brandgefährlich vor dem Tor: Unsere #90 zeigt sich auch in dieser Saison wieder von seiner Schokoladenseite und hat in der Hauptrunde die meisten Tore erzielt (24).
Danny Bohn – mit gerade mal 20 Jahren hat sich das FASS-Eigengewächs (zwischenzeitlich auch Eisbären Juniors) zum großen Rückhalt im Tor entwickelt. Das Highlight waren die spektakulären Saves der #28 beim 5:2-Sieg gegen den ECC vor zwei Wochen.
Julian van Lijden – 18mal netzte der hochgewachsene Angreifer mit der #97 bislang ein. Der niederländische Nationalspieler besticht mit seiner Athletik und seinem Durchsetzungsvermögen – und will jetzt in den Play-offs für die besonderen Momente sorgen.
Luis Noack – viele Gegner haben ihn noch nicht auf der Rechnung – ein Fehler, wie die 16 Tore und 26 Assists des 22jährigen Außenstürmers beweisen. Schritt für Schritt hat sich die #95 in den letzten drei Jahren zu einem Top-Stürmer der Weddinger entwickelt.

Zur Wahl stehen alle Spieler, die mindestens 12 Spiele absolviert haben (Torhüter: mindestens 300 Spielminuten), also auch Patrick Hoffmann, Morten Braun, Sebastian Eickmann, Fabian Wagner, Patrick Neugebauer, Marvin Miethke, Daniel Kruggel, Niklas Weihrauch, Dennis Merk, David Trivellato, Dimitry Butasch, Kim-Joel Krüger und Philipp Hermann. Stimmt für unsere Jungs! #vote4fass

Siegesserie beim Titelverteidiger fortgesetzt – Play-offs beginnen nächste Woche

Mit einer spektakulären Leistung gewinnt ein stark ersatzgeschwächtes Team von FASS Berlin beim Vorrundenersten Schönheider Wölfe im Shoot-out mit 6:7 (2:2, 2:3, 2:1, 0:0, 0:1). Zwar reichte dies nicht ganz zur Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes. Allerdings gehen die Weddinger nun mit dem Rückenwind von neun Siegen in Folge in die entscheidende Saisonphase, während die Siegesserie (14) des Top-Favoriten beendet wurde.

Headcoach Oliver Miethke musste neben den längerfristig verletzten Spielern (Hoffmann, Thiem, Miethke, Jentzsch) kurzfristig auf zahlreiche Akteure wegen Krankheit oder Verletzung verzichten (Bohn, Neugebauer, Timm, van Lijden, Noack, Merk, Hermann). So reisten lediglich 12+2 Spieler ins Erzgebirge. Im Tor gab Morten Braun seinen Einstand, während Dennis Gembus von den FASS 1c Allstars als Backup dabei war.

Trotz dieser Hypothek begann FASS furios und ging mit den beiden ersten Torschüssen durch Tom Fiedler (5.) und Niklas Weihrauch (6.) mit 0:2 in Front. Bis zur ersten Pause konnten die Gastgeber egalisieren und sich eine optische Überlegenheit erspielen. Immer wieder brachten die Wölfe Scheiben auf das von Morten Braun stark gehütete Tor, doch FASS blieb bei den schnell vorgetragenen Gegenstößen gefährlich. Besonders Patrick Czajka brannte im zweiten Drittel ein Feuerwerk ab und brachte mit drei Treffern (24., 32., 39.) sein Team immer wieder in Führung. So schob sich der Routinier am letzten Spieltag noch auf den zweiten Rang der ligaweiten Scorerliste vor.

Spätestens als Ludwig Wild das 4:6 erzielte (44.), schien der Sieg zum Greifen nahe zu sein. FASS verteidigte geschickt, doch in den Schlussminuten verlor man etwas den Überblick. In den letzten 90 Sekunden trafen Lenk und Glück noch für die Gastgeber, und so ging das Spitzenspiel in die Overtime. Eine Strafe überstanden die Berliner schadlos, und auch sonst ereignete sich nicht viel, so dass das Penaltyschießen die Entscheidung bringen musste. Hier parierte Morten Braun alle drei Versuche von Schönheide, während Patrick Czajka seine Galaleistung mit dem Siegtreffer krönte.

In der Abschlusstabelle belegen die Weddinger den dritten Platz. Rang zwei und damit das Heimrecht im ersten, dritten und fünften Play-off-Halbfinale musste man dem Lokalrivalen ECC Preussen überlassen, der nach 24 Spielen eine um fünf Treffer bessere Tordifferenz aufweist. Hier die Halbfinal-Termine:

Samstag, 22.02.2020, 19:30 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg, ECC Preussen – FASS Berlin
Samstag, 29.02.2020, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion, FASS Berlin – ECC Preussen
Sonntag, 01.03.2020, 16:00 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg, ECC Preussen – FASS Berlin
Freitag, 06.03.2020, 19:30 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion, FASS Berlin – ECC Preussen
Sonntag, 08.03.2020, 16:00 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg, ECC Preussen – FASS Berlin

Die ausführliche Statistik zum Sieg in Schönheide findet ihr hier.

Foto: Sinah Scholz

Abschluss der Hauptrunde im Erzgebirge

An diesem Wochenende endet die Hauptrunde der Regionalliga Ost 2019/2020. Für FASS Berlin besteht die Chance, mit einem Sieg den zweiten Tabellenplatz und damit das Heimrecht in der Play-off-Runde gegen den ECC Preussen zu sichern. Aber die Latte liegt maximal hoch, denn man reist zum Titelverteidiger und Tabellenführer nach Schönheide.

„Ich denke nicht, dass das Heimrecht im Halbfinale sportlich eine große Rolle spielen wird“, meint Headcoach Oliver Miethke. „Aber natürlich ist es für die Kasse gut, wenn man zwei attraktive Spiele sicher hat und mit Spiel 5 noch ein drittes dazu kommen kann. Deshalb wollen wir gerne die Punkte aus Schönheide mitbringen. Mir kommt es aber vor allem darauf an, in der Vorbereitung auf die Play-offs, unseren Saisonhöhepunkt, einen Schritt nach vorne zu machen.“

Die personellen Voraussetzungen trüben sich leider weiter ein. Nach Sören Thiem, Patrick Hoffmann und Marvin Miethke fällt nun auch Nico Jentzsch wegen einer Oberkörperverletzung aus, die er sich am vergangenen Samstag kurz vor Spielende zugezogen hat. Der quirlige Außenstürmer wird mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen. Dagegen wird Morten Braun im Erzgebirge sein Debüt im Kasten der Weddinger geben. Auch Sebastian Eickmann kehrt in den Kader zurück.

Die Play-offs beginnen dann am darauffolgenden Wochenende. Bleibt FASS Zweiter, so wird das erste Spiel am Freitag, dem 21. Februar 2020 um 19:30 Uhr im Erika-Heß-Eisstadion stattfinden. Wenn die Lokalrivalen die Plätze noch tauschen, geht es am Samstag (22.02.20) in Charlottenburg los. In jedem Fall spielt FASS am Samstag, dem 29.02.2020 um 19:00 Uhr zu Hause bei „Tante Erika“.

Foto: Alexandra Bohn

Mit überzeugendem Derbysieg auf Rang zwei

Mit einem überzeugenden 5:2 (1:1, 3:1, 1:0)-Heimsieg gegen den ECC Preussen schiebt sich FASS Berlin am vorletzten Spieltag der Hauptrunde vorbei am Stadtrivalen auf Rang zwei der Regionalliga Ost. Wegen des gleichzeitigen Sieges von Schönheide in Chemnitz steht jetzt auch fest, dass die beiden Berliner Teams im Play-off-Halbfinale ab dem 21. Februar wieder aufeinander treffen werden. Am letzten Spieltag geht es lediglich noch um das Heimrecht für die Runde im Modus Best-of-5.

Vor 420 Zuschauern musste FASS auf Hoffmann, Eickmann und Miethke verzichten. Im Tor stand Danny Bohn, bei den Gästen hütete Reukauf den Kasten. Ein langes Abtasten fand nicht statt. Stattdessen ging FASS schon nach drei Minuten in Führung, als Tom Fiedler eine Kombination über Patrick Czajka und Nico Jentzsch erfolgreich abschloss. Der erste Angriffsblock unterstrich so wieder seine Play-off-Form. Allerdings waren in der Folge die Gäste spielbestimmend. Mehr als der Ausgleich, den F. Braun nach 13 Minuten im Nachschuss erzielte, sprang dabei nicht heraus, und so ging es mit einem für FASS eher schmeichelhaften 1:1 in die erste Pause.

Das zweite Drittel sahen viele Fans als die vielleicht besten 20 Minuten im bisherigen Saisonverlauf an. Die Weddinger dominierten nun klar, was auch durch zahlreiche Strafen der Gäste begünstigt wurde. Die Treffer zum 2:1 (Ludwig Wild, 22.) und 3:1 (Patrick Czajka, 24.) fielen allerdings bei Even Strenght und entstanden durch entschlossenes Nachsetzen im gegnerischen Drittel. Nach einem vergebenen Penalty durch Tom Fiedler war es der Ex-FASSler Volynec, der die Charlottenburger nach einem Konter auf 3:2 heranbrachte. Doch drei Sekunden vor der Sirene bugsierte Tom Fiedler den Puck in einer unübersichtlichen Situation zum 4:2 über die Linie. Das Schiedsrichtergespann gab den Treffer erst nach einer längeren Diskussion.

Im Schlussabschnitt drängte der ECC mit Macht auf den Anschluss. Jetzt nahm das Team von Headcoach Oliver Miethke zu viele Strafen und musste so um die Führung bangen. Allerdings funktionierten Defensivspiel und Penalty Killing diesmal ausgezeichnet – und Danny Bohn erwischte einen Sahnetag. Insbesondere sein Save in der 52. Minute bei eigener 3:5-Unterzahl, als er einen Schuss aus kürzester Entfernung in seinem Fanghandschuh begrub, hatte spielentscheidenden Charakter. Den Schlusspunkt setzte Julian van Lijden in der 60. Minute, als er über rechts kommend von der roten Linie die Scheibe in den Torwinkel des verwaisten Gästetors schoss. Danach war nur noch Jubel beim zahlreichen Anhang des Weddinger Traditionsclubs. Der elfte Heimsieg in Folge war perfekt.

Am kommenden Wochenende reist FASS zum Tabellenführer nach Schönheide. Nur mit einem Sieg kann der zweite Tabellenplatz verteidigt werden, denn der ECC wird sich gegen die Berlin Blues wohl keine Blöße geben.

Die ausführliche Spielstatistik gibt es hier.

Foto: Alexandra Bohn

 

Heute FASS gegen Preussen

Heute Abend um 19:00 Uhr steigt im Erika-Heß-Eisstadion das Stadtderby zwischen FASS Berlin und dem ECC Preussen. Kurz vor Beginn der Play-offs haben die Weddinger die Chance, am Rivalen aus Charlottenburg vorbeizuziehen und Tabellenplatz zwei in der Regionalliga Ost zu übernehmen. Kassenöffnung ist eine Stunde vor Spielbeginn, der Eintritt beträgt 5 Euro (VIP-Tagesticket: 15 Euro).

FASS geht mit dem Rückenwind von sieben Siegen in Folge in das Topspiel. Allerdings plagen die Gastgeber Aufstellungssorgen. Besonders schwer hat es Marvin Miethke erwischt. Der zum Verteidiger umgeschulte „Mr. Zuverlässig“ hat sich beim 11:4-Heimsieg am vergangenen Sonntag gegen Dresden die Hand gebrochen. Für ihn ist die Saison damit zu Ende – bitter so kurz vor dem Saisonhöhepunkt. Außerdem fehlen Patrick Hoffmann und Sebastian Eickmann. Julian van Lijden, Joe Timm und hoffentlich auch Daniel Kruggel kehren nach Verletzungspause wieder ins Line-up zurück.

FASS-Vorsitzender Lucien Aicher zur Bedeutung des Spiels: „Unser strategisches Ziel ist es, hinter den Eisbären die Nummer zwei im Berliner Eishockey zu sein. Da sind wir auf einem guten Weg. Im Nachwuchs wachsen wir fast schon explosionsartig. Im Seniorenbereich stellen wir – einschließlich unserer U20 in der Landesliga Sachsen – vier Mannschaften, was in Deutschland einmalig sein dürfte. In der Landesliga Berlin stehen wir an der Spitze. Jetzt wäre es klasse, wenn wir auch mit der Ersten Mannschaft in der Regionalliga den ECC überflügeln können.“