Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

FASS ist Vizemeister

Sie haben alles gegeben, aber es sollte nicht sein. FASS Berlin unterlag im zweiten Finalspiel um die Meisterschaft der Regionalliga Ost den Schönheider Wölfen mit 2:3 (0:3, 1:0, 1:0).

Vor dem Spiel wurden die FASS-Frauen von den 423 Zuschauern gefeiert. Sie holten in ihrer Premierensaison die Meisterschaft der 1. Frauenliga Nordost und durften sich den Zuschauerinnen und Zuschauern unter großem Applaus präsentieren.

Im zweiten Finalspiel stand FASS unter Druck, schließlich ging das erste Spiel am Ende klar an die Wölfe. Mit 18 Feldspielern und Patrick Hoffmann im Tor sollte Spiel 2 gewonnen werden. Die Wölfe reisten mit 17 Feldspielern an, Niko Stark sollte Tore verhindern.

Beide schenkten sich von Beginn an nichts, viele Torchancen ließen sie aber nicht zu. FASS hatte ein leichtes Chancenplus, den ersten Treffer aber erzielten die Gäste. Phillip Riedel zog nach elf Minuten ab und es schlug oben im kurzen Eck ein. Und die Wölfe legten nach. Drei Minuten vor der Pause landete ein Schuss von Richard Zerbst zum 0:2 im Netz, und 108 Sekunden vor der Sirene traf Philip Riedel mit einem Nachschuss zum 0:3.

Nun mussten die Weddinger sich etwas einfallen lassen, es galt jedoch eine Reststrafe aus dem ersten Drittel zu überstehen. Die Strafe wurde überstanden und am Rest wurde gearbeitet. Denn nach 23 Minuten konnte Nils Watzke in Überzahl mit einem Schuss von der blauen Linie auf 1:3 verkürzen. Nun war Betrieb vor den Toren. Denn FASS setzte nach, die Wölfe versteckten sich aber nicht und so kamen auch sie zu guten Chancen. Nach 34 Minuten musste FASS den Torhüter wechseln. Etwas unglücklich verletzte sich Patrick Hoffmann (ein gegnerischer Spieler traf ihn mit dem Schläger im Gesicht, nachdem er zuvor bei einem Schuss gegen den Kopf den Helm verloren hatte), und Danny Bohn übernahm. FASS drückte weiter, und es gab bis zur Pause einige sehr gute Torchancen. Ein Treffer wollte aber nicht gelingen, und so blieb es beim 1:3.

Natürlich versuchten die Weddinger es weiter, und nach 45 Minuten wurden sie belohnt. Ein Schuss von Nico Jentzsch prallte vom Torhüter der Gäste ins Tor ab. Eine Minute später hatten die Gastgeber Glück, der Pfosten rettete für Danny Bohn. Beide Torhüter mussten danach mehrfach eingreifen, denn es gab Chancen auf beiden Seiten. Nur ein Treffer wollte nicht gelingen. Auch zwei Powerplays brachten keinen Erfolg. Doch auch die Gäste ließen beste Chancen liegen. Es blieb am Ende beim knappen 2:3, und so holen sich die Schönheider Wölfe die Meisterschaft.

Glückwunsch an die Wölfe, die ein würdiger Meister sind.

FASS Berlin bedankt sich bei allen Sponsoren, Unterstützern und Zuschauer für die Treue in dieser wieder nicht leichten Saison.

Schiedsrichter: Metzkow, Posacki – Krüger, Niedermeyer.
Zuschauer: 423.
Strafen: FASS 4 (2/2/0), Schönheide 6 (0/2/4).
Tore:
0:1 (10:17) Riedel, 0:2 (16:07) Zerbst, 0:3 (18:12) Riedel;
1:3 (22:26) Watzke (Czajka, Jentzsch) PP1;
2:3 (45:48) Jentzsch (Czajka, Fiedler).
Schüsse: 39-36.
Bullys: 41-25.

Foto: Alexandra Bohn

FASS ist heiß auf Spiel 2 der Finalserie

Am Freitag (08.04.2022) ist es soweit: FASS Berlin empfängt die Schönheider Wölfe zu Spiel 2 der Finalserie in der Regionalliga Ost. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr in der Eissporthalle Charlottenburg (Glockenturmstraße). Die Kasse öffnet um 18:30 Uhr, der Eintritt kostet 8 Euro (Tagesticket VIP: 20 Euro).

Nachdem Schönheide Spiel 1 am vergangenen Sonntag gewonnen hat, will FASS jetzt die Serie ausgleichen. Wenn dies gelingt, kommt es am Sonntag im Erzgebirge zum entscheidenden Spiel 3. Ist der Druck jetzt groß? „Nein, die Vorfreude ist riesig“, fasst Headcoach Christopher Scholz die Stimmung zusammen. „Das sind doch die Spiele, auf die man eine ganze Saison lang hinarbeitet. Wir wollen das letzte Spiel vor unseren Fans gewinnen und am Sonntag mit Rückenwind nach Schönheide fahren.“

Nach den Ticketreservierungen zu urteilen, sind in der Eissporthalle Charlottenburgeine tolle Stimmung und ein Zuschauerrekord für diese Saison zu erwarten. Wir raten daher den Zuschauerinnen und Zuschauern, rechtzeitig vor Spielbeginn einzutreffen. Ein Impf- oder Testnachweis wird nicht mehr benötigt; allerdings empfiehlt FASS Berlin das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes.

Foto: Alexandra Bohn

Finale – Spiel 2 am Freitag in der Eissporthalle Charlottenburg

Die Entscheidung ist gefallen: Spiel 2 im Finale der Regionalliga Ost findet am Freitag, dem 08.04.2022 um 19:30 Uhr in der Eissporthalle Charlottenburg („P09“) statt. FASS Berlin empfängt dann die Schönheider Wölfe.

Spiel 1 haben die Erzgebirgler am Sonntag mit 8:2 gewonnen, so dass es für FASS am Freitag um den Ausgleich in der Serie gehen wird. Gelingt dies, folgt das entscheidende Spiel 3 am Sonntag (10.04.2022) in Schönheide, ansonsten können die Gäste den Meisterpokal bereits am Freitag in Charlottenburg entgegen nehmen.

Notwendig wurde die Ansetzung durch die vorzeitige Schließung des Erika-Heß-Eisstadions aufgrund eines Schaden in der Kühlanlage. FASS Berlin wurde dadurch „heimatlos“ und muss seinen Trainings- und Spielbetrieb in anderen Stadien fortführen. „Natürlich ist das für uns sehr ungünstig in der entscheidenden Phase der Saison“, meint Headcoach Christopher Scholz. „Allerdings hatten wir in den beiden Halbfinalspielen gegen Chemnitz viel Support von den Rängen – sowohl am Glockenturm als auch zuletzt im Sportforum Hohenschönhausen. Wir setzen darauf, dass uns auch am kommenden Freitag nicht nur der FASS-Anhang, sondern viele Eishockeyfans der Hauptstadt im Finale unterstützen, denn wir vertreten den gesamten Berliner Amateur-Eishockeysport.“

Foto: Alexandra Bohn

Niederlage im ersten Finale

FASS Berlin unterliegt im ersten Finalspiel bei den Schönheider Wölfen vor 543 Zuschauerinnen und Zuschauern glatt mit 8:2 (2:2, 3:0, 3:0). Damit muss das Team im Heimspiel am kommenden Freitag (08.04.2022) unbedingt gewinnen, um ein drittes Spiel zu erzwingen.

Im Vergleich zum Halbfinal-Sieg am Freitag gegen Chemnitz fehlten bei FASS Jansson und Hermann. Im Tor begann erneut Danny Bohn. In einem ausgeglichenen ersten Drittel gingen die Berliner durch Luis Noack in Führung (5.), doch es dauerte weniger als eine Minute, bis Kukla der Ausgleich gelang. Beide Teams produzierten weiter viele Angriffsaktionen. Horst traf noch für die Wölfe zum 2:1 (17.), und Patrick Czajka egalisierte in der Schlussminute des ersten Drittel im Rebound nach einem Schuss von Nico Jentzsch.

Den zweiten Abschnitt gingen beide Mannschaften verhaltener an. Große Torchancen blieben zunächst Mangelware, auch wenn Heinz mit einem verdeckten Schuss der erneute Führungstreffer für die Gastgeber gelang (26.). In der Schlussphase des Drittels zog Schönheide dann noch einmal das Tempo an und erzielte zwei Treffer zur 5:2-Führung. Dies war schon vorentscheidend, denn FASS hatte im Schlussdrittel nicht mehr viel zuzusetzen. Nur in drei PowerPlay-Situationen wurden gute Chancen kreiert, die aber ungenutzt blieben. Schönheide blieb druckvoll und traf noch dreimal gegen Patrick Hoffmann, der Bohn zum Schlussdrittel ersetzt hatte.

Für FASS heißt es nun Kräfte sammeln, um dem Finale am letzten Saisonwochenende noch eine Wendung zu geben.

Statistik

Tore:
0:1 (04:39) Noack (Grunwald, Bohn), 1:1 (05:26) Kukla, 2:1 (16:20) Horst, 2:2 (19:27) Czajka (Jentzsch, Fiedler);
3:2 (25:59) Heinz, 4:2 (36:26) Kukla, 5:2 (38:05) Wolf;
6:2 (48:42) Hähnlein, 7:2 (53:48) Zerbst, 8:2 (59:34) Kukla.
Zuschauer:: 543.
Schiedsrichter: Becker, Pfriem – Kaulfürst, Höppner.
Strafen: Schönheide 10, FASS 4.
Schüsse: 61-33.
Bullys: 39-48.

Foto: Sinah Scholz

Finalserie beginnt in Schönheide

Heute startet das Play-off-Finale der Regionalliga Ost. Um 17:00 Uhr tritt FASS Berlin bei den Schönheider Wölfen zu Spiel 1 an. Für alle, die nicht zum Spiel kommen können, bietet Schönheide eine Übertragung auf SpradeTV an.

FASS reist mit dem Rückenwind des Halbfinal-Sieges gegen Chemnitz ins Erzgebirge. Die Nordberliner hatten das Spiel bis zum 6:1 sehr gut im Griff. Knapp neun Minuten vor dem Ende ersetzten die Crashers den Torwart durch einen sechsten Skater. Das Spiel war danach „vogelwild“: Zwar gelangen FASS noch zwei Empty-netter, doch Chemnitz nutzte die Situation – unterstützt durch einige Strafen der Hausherren – noch zu vier Treffern. Aber das ist abgehakt, wenn heute in Schönheide der Kampf um den Titel beginnt.

Die Wölfe sind der Ligaprimus der letzten Jahre und haben auch in dieser Saison die Hauptrunde als Erster absolviert. Headcoach Christopher Scholz: „Wir haben mit dem Finaleinzug das Soll erreicht. Aber wir stehen im Finale, und jetzt wollen wir auch den Titel.“ Die Vorzeichen für den Herausforderer stehen nicht schlecht, denn in der Hauptrunde gewann FASS gleich beide Spiele im Wolfsbau, zuletzt vor zwei Wochen mit 4:5.

Fortgesetzt wird die Serie am kommenden Freitag mit Spiel 2 in Berlin.

Foto: Alexandra Bohn

FASS steht im Finale!

Durch einen am Ende souveränen 8:5 (3:1, 2:0, 3:4)-Erfolg gegen die Chemnitz Crashers im dritten Halbfinalspiel zieht FASS Berlin ins Finale um die Meisterschaft der Regionalliga Ost ein – zum ersten Mal im vierten Anlauf (nach 2008, 2018 und 2020). Gegen die Schönheider Wölfe greifen die Weddinger nun nach dem Titel. Bereits am Sonntag (03.04.22) geht es weiter, um 17:00 Uhr steigt im Schönheider Wolfsbau das erste Finalspiel. Das zweite Spiel findet dann am kommenden Freitag in Berlin statt.

Finale oder Sommerpause – es war das entscheidende Spiel um den Finaleinzug und entsprechend viel konnte erwartet werden. FASS nutzte den Platz auf dem Spielberichtsbogen voll aus und trat mit 20 Feldspielern an. Danny Bohn hütete das Tor, Lenny Sturm war Backup. Chemnitz reiste mit 16 Feldspielern an, in Tor begann Mark Arnsberger.

Das Spiel

Die Weddinger setzten von Beginn an Chemnitz unter Druck, Chemnitz versuchte es mit Kontern. Viele Chancen bekamen die 245 Zuschauer aber zunächst nicht zu sehen. Die erste Strafe des Spiels führte auch gleich zum ersten Treffer. FASS in Unterzahl und das nutzten die Gäste. Einen Schuss von Toms Prokopovics kann Danny Bohn noch abwehren, gegen den Nachschuss von Viktor Braun war er aber machtlos und so führte Chemnitz nach fünf Minuten. Doch auch die Weddinger können Powerplay. Die erste Chance ließen sie noch liegen, im zweiten Anlauf übernahm es der Kapitän. Ein Schlagschuss von Nils Watzke schlug nach zehn Minuten im Tor der Chemnitzer ein und es stand 1:1. Zwei Minuten wurde mit viel Übersicht das 2:1 erzielt. Eine Traumkombination über Nico Jentzsch und Tom Fiedler schloss Patrick Czajka zum 2:1 ab. Eine Minute später bekam Gregor Kubail den Puck von Daniel Volynec aufgelegt und es stand 3:1. Die Gäste nahmen eine Auszeit und wechselten den Torhüter, Kevin Kopp übernahm nun. Er kassierte bis zur Pause keinen weiteren Treffer, sein Team traf aber auch nicht. Lediglich die Strafbankbetreuer bekamen noch etwas zu tun.

FASS musste zu Beginn des zweiten Drittels noch eine Reststrafe schadlos überstehen, was auch gelang. Und nach 23 Minuten rückte das Finale immer näher, denn nach einem Bully im eigenen Drittel kam Felix Braun an den Puck und ging alleine durch. Eine Körpertäuschung nahm den Torhüter aus dem Spiel und der Rest war Formsache. Zwei Minuten später stand es 5:1, Richard Jansson schoss den Puck in den Winkel des Chemnitzer Tores. Zwar versuchten die Gäste hier wieder zum Anschluss zu kommen, aber die Weddinger verteidigten gut und den Rest erledigte Danny Bohn. Gute Chancen hatte auch die Weddinger, es blieb aber beim 5:1 und nun würde es schwer werden für die Crashers dieses Spiel noch zu drehen…

FASS hatte das Spiel auch im letzten Drittel gut im Griff, auch wenn Chemnitz weiter versuchte den Anschluss herzustellen. Strafen bremsten die Gäste allerdings nicht nur aus, sie sorgten für die endgültige Entscheidung. Denn bei doppelter Überzahl konnte Nico Jentzsch nach schöner Vorarbeit von Tom Fiedler und Patrick Czajka nach 48 Minuten auf 6:1 erhöhen. Chemnitz versuchte es früh ohne Torhüter, aber auch bei doppelter Überzahl stand die Abwehr der Akademiker gut. Als die Gäste nach einer weiteren Strafe gegen FASS wieder den Torhüter zogen, konnte Sebastian Eickmann jubeln. Sein Befreiungsschlag landete im leeren Tor der Chemnitzer und so stand es nach 55 Minuten 7:1. Eine Minute später konnten die Gäste auch jubeln, Viktor Braun verkürzte in Überzahl auf 7:2. 143 Sekunden vor dem Ende kam Chemnitz bei doppelter Überzahl und wieder ohne Torhüter zum 7:3, Eddy Lysk war erfolgreich. Und Chemnitz legte noch einen nach, noch in Überzahl traf Toms Prokopovics zum 7:4. Nach einer Auszeit bekam FASS die nächste Chance das leere Chemnitzer Gehäuse zu treffen und Felix Braun schaffte das auch. Einen Treffer gab es noch, Lucas Böttcher traf vier Sekunden vor der Schlusssirene zum Endstand von 8:5.

50 Minuten war es eine starke Leistung der Weddinger, dann wurden sie ein wenig nachlässig. Insgesamt war es aber ein verdienter Sieg und so können sich nun alle auf die Finalserie freuen.

Statistik

Schiedsrichter: Metzkow, Posacki – Krüger, Loosley
Zuschauer: 245
Strafen: FASS 27 (11/6/10), Chemnitz 21 (9/4/8)
Tore:
0:1 (04:35) V. Braun PP1, 1:1 (09:02) Watzke (Jentzsch, Czajka) PP1, 2:1 (11:48) Czajka (Fiedler, Jentzsch), 3:1 (12:19) Kubail (Volynec, Grunwald);
4:1 (22:55) Braun (Watzke, Fiedler), 5:1 (24:03) Jansson (Merk);
6:1 (47:56) Jentzsch (Czajka, Fiedler) PP2, 7:1 (54:19) Fiedler SH1 ENG, 7:2 (55:28) V. Braun PP1, 7:3 (57:32) Lysk PP2, 7:4 (58:45) Prokopovics PP1, 8:4 (59:40) Braun (Volynec, Kubail) ENG, 8:5 (59:56) Böttcher.
Schüsse: 39-50.
Bully: 32-30.

Foto: Alexandra Bohn

Halbfinal-Showdown im Wellblechpalast

Am Freitagabend (01.04.2022, 19:00 Uhr) ist es soweit: FASS Berlin empfängt die Chemnitz Crashers zum entscheidenden Spiel 3 im Play-off-Halbfinale der Regionalliga Ost. Schauplatz ist der „Wellblechpalast“ im Sportforum Hohenschönhausen, nachdem das Erika-Heß-Eisstadion vorzeitig in die Sommerpause gehen musste. Der Einlass und die Tageskasse sind auf der rechten Stadionseite zu finden. Tagestickets kosten 8 Euro (VIP-Tagesticket: 20 Euro).

Nach zwei Spielen haben beide Teams einen Sieg auf ihrem Konto. „Wir kennen unsere Stärken, und wir werden sie in Spiel 3 wieder zur Geltung bringen“, blickt Headcoach Christopher Scholz optimistisch voraus. „Natürlich bauen wir außerdem darauf, dass uns die Fans genauso lautstark unterstützen wie vor einer Woche in Charlottenburg.“

Der Berliner Senat hat bekanntlich beschlossen, dass ab 1. April 2022 nur noch die sogenannten Basisschutzmaßnahmen gelten. Wir gehen daher davon aus, dass keine Zugangsbeschränkungen (wie 3G) und keine Maskenpflicht mehr gelten. Allerdings empfiehlt FASS Berlin weiter das Tragen von Masken. Eine verbindliche Aussage des Betreibers erwarten wir im Laufe des Freitag.

Im Finale warten die Schönheider Wölfe auf den Sieger der Freitagspartie. Los geht es bereits am Sonntag um 17:00 Uhr im Wolfsbau. Aber daran denkt bis zur Schlusssirene im Welli keiner.

Foto: Alexandra Bohn

Spiel am Freitag im Wellblechpalast

Nach zwei Spielen steht es im Play-off-Halbfinale zwischen FASS Berlin und den Chemnitz Crashers 1:1 – die Entscheidung wird also in Spiel 3 fallen, das am 01.04.2022 um 19:00 Uhr in Berlin stattfinden wird.

Am vergangenen Mittwoch erreichte uns eine Hiobsbotschaft: Das Erika-Heß-Eisstadion musste gestern wegen eines Defekts in der Kühlanlage vorzeitig schließen! Damit wird FASS mitten in der Play-off-Runde heimatlos. Für diese Woche hat sich zum Glück die Möglichkeit ergeben, den Trainings- und Spielbetrieb im Sportforum Hohenschönhausen durchzuführen, wofür wir der zuständigen Senatsverwaltung herzlich danken. Spiel 3 wird also am Freitag, dem 01.04.2022 um 19:00 Uhr im Wellblechpalast stattfinden!

„In dieser Woche endet die Hauptrunde in der Landesliga, und den Vereinen steht nur die Eissporthalle Charlottenburg zur Verfügung“, erläutert Mannschaftsleiter Peter Wagenfeldt. „Wir haben die Möglichkeit, ins Sportforum auszuweichen, was wir im Interesse des Berliner Eishockeys gerne annehmen.“ Headcoach Christopher Scholz: „Für unsere Fans ist es natürlich schwierig, wenn wir jede Woche in einem anderen Stadion spielen. Aber im Welli haben wir schon den Berliner Regionalliga-Pokal geholt, und das ist natürlich ein gutes Omen für Spiel 3 gegen Chemnitz.“

Foto: Alexandra Bohn

Spiel 3 am nächsten Freitag

Chemnitz hat Spiel 2 des Halbfinales mit 8:2 (2:1, 1:1, 5:0) gewonnen. Damit fällt die Entscheidung über den Finaleinzug am kommenden Freitag (01.04.2022) in Berlin.

FASS trat mit dem gleichen 19+2 Kader wie beim 5:1-Sieg in Spiel 1 am Freitag an, auch wenn einige Spieler angeschlagen waren. Im ersten Drittel tat sich die Mannschaft von Headcoach Christopher Scholz schwer mit der aggressiven Spielweise der Gastgeber, welche durch Böttcher (11.) und V. Braun (14.) in Führung gingen. Immerhin gelang Philipp Grunwald noch vor der Pause der Anschlusstreffer (18.). Daran schloss sich die hässlichste Szene des Abends an, als ein Chemnitzer Patrick Neugebauer abseits der Scheibe von hinten attackierte und ihm eine schwere Kopfverletzung beibrachte.

Dennoch übernahm FASS im zweiten Drittel die Kontrolle und setzte Chemnitz unter Druck. Dennis Merk erzielte nach Zuspiel von Richard Jansson den Ausgleich (25.), und mehr als einmal lag der Führungstreffer in der Luft. Den erzielte aber Stiegler auf der anderen Seite (34.). So lagen die Weddinger auch in der zweiten Pause zurück.

Im Schlussdrittel war es den Berlinern kaum einmal vergönnt, mit fünf Spielern auf dem Eis zu stehen. In den letzten 10 Minuten hieß es sogar meist 5-3, wobei das Kampfgericht nicht mehr alle Strafen im SEV-Manager eintrug. Goalie Patrick Hoffmann erhielt noch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und wird am kommenden Freitag fehlen. Die Tore in den letzten 20 Minuten erzielten die Crashers.

Die Mannschaft wird aus dem Spiel die richtigen Schlüsse ziehen und gestärkt in Spiel 3 gehen. Da das Erika-Heß-Eisstadion wegen eines Schadens in der Kühlanlage vorzeitig geschlossen wurde, muss FASS erneut ausweichen. Morgen (Montag) wird es hierzu weitere Informationen geben.

Tore:
1:0 (10:18) Böttcher PP1, 2:0 (13:22) V. Braun, 2:1 (17:21) Grunwald (Jentzsch, Czajka);
2:2 (23:40) Merk (Jansson), 3:2 (33:25) Stiegler;
4:2 (42:41) Böttcher, 5:2 (48:33) Hirsch, 6:2 (51:14) V. Braun PP1, 7:2 (53:01) Novotny PP2, 8:2 (57:43) Prokopovics PP1.
Schiedsrichter: Noeller, Preiß – Neuhäuser, Gerth.
Strafen: Chemnitz 22, FASS 31 + 20 (Hoffmann).
Zuschauer: 425.
Schüsse: 45-29.
Bullys: 30-38.

Foto: Alexandra Bohn

FASS holt sich erstes Halbfinale

Der erste Schritt ist getan: FASS gewinnt Spiel 1 des Play-off-Halbfinales gegen die Chemnitz Crashers mit 5:1 (0:1, 4:0, 1:0). Am Sonntag (27.03.22, 16:30 Uhr) hat die Mannschaft von Headcoach Christopher Scholz nun die Chance, mit einem Sieg in Chemnitz den Finaleinzug perfekt zu machen.

„FASS Berlin bedankt sich bei 170 Zuschauern“ – selten hatte dieser Satz so viel Bedeutung, denn das Team der Berliner wurde von der positiven Stimmung erkennbar gepusht. Insbesondere der Fanclub „Hackepeter Boys“ sorgte in der „fremden“ Eissporthalle Charlottenburg über 60 Minuten für echte Heimspiel- und Play-off-Atmosphäre.

Endlich einmal konnte FASS mit nahezu voller Kapelle antreten. Es fehlten nur Daniel Kruggel und Top-Torjäger Daniel Volynec, doch auch so hatte Scholz einen 19+2 Kader zur Verfügung. Die Gäste waren mit 15+2 angereist, darunter auch einige Akteure aus der U20, welche in der DNL2 spielt.

Der Spielverlauf

Das Publikum sah von Beginn an zwei Teams, die jede Chance nutzten, vor dem Tor des Gegners für Gefahr zu sorgen. So gab es gleich viel Arbeit für die Abwehrreihen. Die Weddinger hatten dabei etwas mehr Spielanteile, da Chemnitz mehr auf Konter spielte. Und es waren die Gäste, die den ersten Treffer des Spiels erzielen konnten. Eddy Lysk fälschte nach 15 Minuten einen Schuss von Tobias Werner unhaltbar ins Tor ab. FASS ließ zwei Powerplays ungenutzt und musste das zweite Drittel in Unterzahl beginnen, da sie eine Minute vor der Pause eine Strafzeit kassierten.

Jubel nach dem Ausgleichstreffer durch Dennis Merk.

24 Sekunden nach Wiederbeginn nahm FASS noch eine Strafe, und so kam Chemnitz zu einer doppelten Überzahl. Ein Metalltreffer blieb die einzige Ausbeute des gesamten Powerplays. Kaum komplett, gelang den Akademikern der Ausgleich. Dennis Merk ging durch und ließ dem Torhüter der Gäste nach 24 Minuten keine Chance. FASS setzte nach und das wurde in der 30. Minute belohnt. Phillipp Grunwald konnte per Nachschuss das 2:1 erzielen, was seinen ersten Saisontreffer bedeutete. Und es kam noch besser, denn zwei Minuten später konnte Felix Braun in Überzahl auf 3:1 erhöhen. Nico Jentzsch erlebte diesen Treffer nicht mehr auf der Bank, er war schon auf dem Weg ins Krankenhaus. FASS blieb nun trotzdem das bessere Team und kam 37 Sekunden vor der Pause zum 4:1. Luis Noack legte schön auf und Gregor Kubail zog ab. Unhaltbar landete sein Schuss im Tor.

Der erste Heimsieg der Saison gegen die Crashers und somit auch die Führung in der Serie war nah, aber noch nicht erreicht. Chemnitz versuchte wieder ins Spiel zu kommen, aber die Weddinger standen hinten gut. Brenzlig wurde es nochmals nach 47 Minuten, die Gäste kamen zu 107 Sekunden doppelte Überzahl. Doch auch diese Phase überstand FASS, geriet im Anschluss aber erneut in Unterzahl. Auch Chemnitz holte sich eine Strafe ab und den Platz auf dem Eis nutzten die Nordberliner. Einen schönen Spielzug vollendete Rekordtorschütze Patrick Czajka neun Minuten vor dem Ende zum 5:1. Die restliche Spielzeit war von Strafzeiten bestimmt und so blieb es am Ende beim verdienten 5:1.

Es war ein schönes Spiel mit allem, was so ein Play-off-Spiel bieten kann.

Statistik

Schiedsrichter: Metzkow, Schütz – Krüger, Niedermeyer
Zuschauer: 150
Strafen: FASS 16 (2/2/12), Chemnitz 20 (4/4/10)
Tore:
0:1 (14:31) Lysk;
1:1 (23:21) Merk (Warttig, Eickmann), 2:1 (29:55) Grunwald (Braun, Wild), 3:1 (31:13) Braun (Noack, Wild) PP1, 4:1 (39:23) Kubail (Noack, Braun);
5:1 (50:44) Czajka (Fiedler, Grunwald).
Schüsse: 45-34.
Bullys: 34-30.

Fotos. Alexandra Bohn