FASS Berlin besiegt am Samstagabend die Berlin Blues mit 6:0 (1:0, 3:0, 2:0) und stabilisiert damit Rang 2 in der Regionalliga Ost. Trotz des letztlich klaren Resultats war es ein Arbeitssieg, der allerdings von ein paar Höhepunkten versüsst wurde.
145 Zuschauer sahen im ersten Spielabschnitt ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste, die auch von einigen unnötigen Strafen der Weddinger profitierten. Da die Defensive der Hausherren aber wenig zuließ und der wiedergenesene Patrick Hoffmann alle Chancen der Blues zunichte machte, fiel der Führungstreffer doch auf der anderen Seite, als Nico Jentzsch in Überzahl einen feinen Pass von Tom Fiedler verwertete (17.).
Überhaupt das Überzahlspiel: Im zweiten Drittel erzielte FASS immer einen Treffer, wenn ein Gästespieler gerade auf dem Sünderbänkchen saß. Nils Watzke (21.), Tom Fiedler (23.) und Julian van Lijden (39.) schraubten das Resultat auf ein beruhigendes 4:0. Wie schon in der Vorwoche gegen die Eisbären Juniors, konnte Headcoach Oliver Miethke mit dem sicheren Passspiel und der Effizienz im PowerPlay zufrieden sein.
Der Schlussabschnitt plätscherte etwas dahin, da die Blues müde wirkten und FASS nicht mehr tat als nötig. Dennoch war der Jubel natürlich groß, als Rookie Philipp Hermann seinen ersten Treffer im rot-weiß-schwarzen Trikot erzielte (48.) und der bienenfleißige David Trivellato endlich mal wieder Schussglück hatte und 61 Sekunden vor der Sirene den Schlusspunkt zum 6:0-Endstand setzte.
Bereits in der Pressekonferenz richtete sich der Blick auf das kommende Wochenende, wenn FASS zum Topspiel die Schönheider Wölfe erwartet (Samstag, 23.11.19, 19:00 Uhr). Der wiedererstarkte Titelverteidiger schlug im Lokalderby die Chemnitz Crashers mit 6:2 und wird mit breiter Brust ins Erika-Heß-Eisstadion kommen. Dort wollen die Weddinger dem Favoriten einen heißen Tanz bereiten.
Foto: Alexandra Bohn