FASS holt sich erstes Halbfinalspiel

Es war der erwartete Playoff-Fight, und den 248 Zuschauerinnen und Zuschauern wurde einiges geboten. FASS Berlin konnte sich dabei im ersten Halbfinalspiel gegen die Chemnitz Crashers mit 6:4 (1:0, 3:2, 2:2) durchsetzen und führt damit in der Serie mit 1:0.

Das Publikum darf sich sicherlich auf eine spannende Halbfinalserie freuen. Die Hauptrundenspiele verliefen eng, und es fielen teilweise viele Tore. Viel wird auch in dieser Serie auf die Tagesform ankommen. Favorisiert ist der Titelverteidiger und Sieger der Hauptrunde aus Berlin.

Während die Crashers mit 15 Feldspielern angereist waren, bot FASS 20 auf. Das Torhüterduell lautete Eric Steffen (FASS) gegen Kevin Kopp (Chemnitz).

Das Spiel

Nach neun Sekunden gab es das erste Icing des Spiels, und drei Sekunden später zappelte der Puck erstmals im Tor. Nach einem Bullygewinn von Gregor Kubail hatte Daniel Volynec abgezogen. Die Crashers erholten sich aber schnell vom frühen Gegentor, und so gab es danach Angriffe mit Torchancen auf beiden Seiten. Es blieb der einzige Treffer in diesem Abschnitt, wobei die Gäste zwei Powerplays ausließen und einen Pfostenschuss hatten.

Im zweiten Drittel hatten die Crashers nach wenigen Sekunden die erste gute Torchance.  Nach Chancen für FASS konnten die Gastgeber in der 24. Minute das 2:0 erzielen. Nico Jentzsch bekam von Daniel Volynec aufgelegt, und er hatte keine Mühe, den Puck im Tor unterzubringen. Nun waren die Weddinger überlegen, mitten in eine Druckphase kassierten sie aber den Anschlusstreffer. Daniel Hala fing einen Querpass ab und vollendete einen Konter nach 29 Minuten zum 2:1. Zwei Minuten später war der Chemnitzer Angreifer erneut zur Stelle, in Überzahl traf er zum 2:2. Doch die Antwort kam acht Sekunden später. Daniel Volynec brachte FASS wieder in Führung. Und nach 34 Minuten hatte FASS wieder eine Führung von zwei Toren, Dennis Thielsch traf per Abstauber zum 4:2. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause, entschieden war hier aber noch nichts.

Es gab auch gleich wieder Angriffe beider Teams, und nach 84 Sekunden waren die Crashers wieder dran. Daniel Hala konnte einen Bandenabpraller am Torhüter vorbei ins Tor schießen und es stand nur noch 4:3. Doch wieder kam eine Antwort der Gastgeber, Nils Herzog traf nach 46 Minuten zum 5:3. Beide schenkten sich weiter nichts, und es gab für beide Torhüter  einiges zu tun. 187 Sekunden vor dem Ende zogen die Gäste nach einer Auszeit den Torhüter und 13 Sekunden später war das Spiel entschieden. Nils Herzog kam an den Puck und traf das leere Tor. Das war noch nicht der letzte Treffer des Spiels, denn 28 Sekunden vor der Sirene konnte Moritz Franke in Unterzahl mit einem Billardtor das 6:4 erzielen.

FASS hatte etwas mehr vom Spiel, und so ging diese Runde verdient an die Weddinger. Es gilt aber weiter konzentriert zu bleiben, denn die Runde hat ja gerade erst begonnen.

Der Ausblick

Am Sonntag folgt das zweite Spiel der Serie, los geht es in Chemnitz um 17:30 Uhr. Spiel 3 findet am Freitag (14.03.25, 19:00 Uhr) wieder in der Eissporthalle Charlottenburg statt.

Die Statistik

FASS: Steffen (Hoffmann) – Wild, Miethke; Polok, Falk; Hüfner, Kruggel; Preiß; Levin, Lendzian – Volynec, Kubail, Braun; Licitis, Fiedler, Jentzsch; Babinsky, Herzog, Thielsch; Noack, Weihrauch.
Tore:
1:0 (00:12) Volynec (Kubail);
2:0 (23:45) Jentzsch (Volynec, Polok), 2:1 (28:43) Hala, 2:2 (30:48) Hala PP1, 3:2 (30:58) Volynec (Wild, Kubail), 4:2 (33:12) Thielsch (Wild, Babinsky);
4:3 (41:24) Hala, 5:3 (45:22) Herzog (Hüfner, Thielsch), 6:3 (57:06) Herzog (Noack) EN, 6:4 (59:32) Franke SH.
Schiedsrichter: Möller, Hecker – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 10 (4/6/0), Chemnitz 6 (0/2/4).
Zuschauer: 248.
Schüsse: 38-32.
Face-off: 41-25.

Foto: Philipp Knop

Norbert Stramm
Author: Norbert Stramm

Schreibe einen Kommentar