Sieg nach 20 Minuten Winterschlaf / Spiel am Sonntag wurde abgesagt

Das erste Drittel verpennt, dann aufgewacht und doch noch deutlich gewonnen. FASS Berlin setzte sich gegen die Eisbären Juniors Berlin mit 9:2 (0:2, 6:0, 3:0) durch und ist damit dem ersten Zwischenziel einen Schritt näher gekommen.

Die Ausgangslage war klar, mit einem Erfolg aus dem ersten von zwei Heimspielen an diesem Wochenende sollte die Tabellenspitze zurückerobert werden. Und FASS ging auch als klarer Favorit in diese Partie, schließlich wurden bisher alle Derbys gegen die Regionalliga-Eisbären gewonnen. Und die Weddinger gingen gut besetzt in dieses Derby: 19 Feldspieler boten sie auf, im Tor startete Eric Steffen. Den Juniors stand ein Block weniger zur Verfügung, Starttorhüter war Philipp Lücke.

Das Spiel

Die ersten Offensivaktionen kamen von FASS, den ersten Treffer konnten die Juniors erzielen. In Überzahl scheiterte Henry Haase mit einem Schuss, den Nachschuss verwandelte Paul Konietzky und die Juniors führten nach drei Minuten mit 0:1. FASS versuchte zu antworten, aber mit viel Einsatz und auch etwas Glück konnte ein Gegentreffer verhindert werden. Und zwischendurch gab es auch gefährliche Konter. Und einer dieser Konter brachte drei Minuten vor der Pause das 0:2. Bastian Retzlaff ging durch und seinen Querpass netzte Pascal Golz zum 0:2 ein. Und so führte der Außenseiter, was für einige Unruhe bei den Gastgebern gesorgt haben dürfte.

Die Gastgeber mussten sich um einiges steigern, sollte es nicht eine böse Überraschung geben. Und nach 14 Sekunden sah es auch schon freundlicher aus, denn Felix Braun traf zum 1:2-Anschlusstreffer. 113 Sekunden später jubelten die Weddinger erneut, denn Dennis Thielsch erzielte den Ausgleich. Nach 25 Minuten war die Partie gedreht. FASS hatte gerade eine Strafe überstanden, da erzielte Nico Jentzsch nach einem Konter das 3:2. Nun war FASS wieder überlegen und nach 31 Minuten hämmerte Daniel Volynec den Puck bei Überzahl der Akademiker zum 4:2 ins Tor. Eine Minute später folgte ein schöner Spielzug, den Tom Fiedler zum 5:2 abschloss. Vier Minuten vor der Pause folgte der sechste Treffer, wieder wurde ein Konter genutzt, diesmal von Roberts Licitis. Und so führte FASS nach 40 Minuten mit 6:2.

Zwei Minuten nach Wiederbeginn schlug „Torjäger“ Markus Babinsky zu, er erhöhte auf 7:2. Nach 45 Minuten konnte Tom Fiedler den achten Treffer von FASS erzielen, und in der 58. Minute traf Markus Babinsky aus spitzem Winkel zum 9:2. Einige gute Angriffe hatten die Eisbären in diesem Drittel auch, nur ein Treffer wollte nicht mehr gelingen. So blieb es am Ende beim dann doch deutlichen 9:2.

Am Ende feierten nicht nur die Fans von FASS, sondern auch ein halbes Dutzend Fans aus Glasgow den Erfolg der Gastgeber. Der Sieg war verdient, die Leistung eher mäßig. Die Eisbären haben getan was möglich war, am Ende müssen sie aber weiter auf den ersten Sieg gegen den Lokalrivalen warten.

Der Ausblick

Das Spiel am Sonntag gegen den ES Weißwasser wurde am Samstagabend von den Gästen abgesagt; sie können keine spielfähige Mannschaft stellen. Damit geht es für FASS am 1. März weiter, Tornado Niesky kommt dann um 19:00 Uhr zum letzten Hauptrundenspiel in die Eissporthalle Charlottenburg. Mit einem Sieg können sich die Nordberliner dann den ersten Rang nach der Hauptrunde sichern und von der Pole Position in die Play-offs gehen.

Die Statistik

FASS: Steffen (Hoffmann) – Wild, Miethke; Polok, Falk; Preiß, Kruggel; Levin, Lendzian – Volynec, Kubail, Braun; Licitis, Fiedler, Jentzsch; Babinsky, Herzog, Thielsch; Miguez, Weihrauch.
Tore:
0:1 (02:57) Konietzky PP1, 0:2 (16:34) Golz;
1:2 (20:14) Braun (Wild, Kubail), 2:2 (21:57) Thielsch (Herzog, Babinsky), 3:2 (24:54) Jentzsch (Miguez), 4:2 (30:41) Volynec (Wild, Kubail) PP1, 5:2 (31:49) Fiedler (Jentzsch, Kruggel), 6:2 (35:39) Licitis (Fiedler, Falk);
7:2 (42:00) Babinsky (Kruggel, Thielsch), 8:2 (44:39) Fiedler (Jentzsch, Polok), 9:2 (57:22) Babinsky (Thielsch, Preiß).
Schiedsrichter: Simankov – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 4 (2/2/0), EJB 12 (0/6/6).
Zuschauer: 203.
Schüsse: 70-21.
Face-off: 42-23.

Foto: Philipp Knop

Norbert Stramm
Author: Norbert Stramm

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