FASS gewinnt bei den Eisbären

Ein starkes erstes Drittel brachte die Entscheidung beim Derby zwischen den Eisbären Juniors Berlin und FASS Berlin. Am Ende gewannen die Weddinger mit 1:7 (0:4, 1:1, 0:2) und halten damit Anschluss an Tabellenführer Schönheider Wölfe.

Bisher konnten die Juniors gegen FASS noch nie gewinnen und wenn es nach den Weddingern ging, sollte das auch so bleiben. Chancenlos waren die mit 18 Spieler angetretenen Eisbären gegen die 17 Spieler von FASS aber nach den bisher in der Saison gezeigten Leistungen nicht. Viel würde auch auf die Torhüter Philipp Lücke bei den Juniors und Patrick Hoffmann bei FASS ankommen.

Das Spiel

FASS drückte die Juniors von Beginn an hinten rein und ließ nur wenige Gegenangriffe zu. Nach fünf Minuten konnten sie so verdient in Führung gehen. Daniel Volynec war der Torschütze. In der 8. Minute kassierten die Juniors die erste Strafe des Spiels, und 14 Sekunden später vollendete Nico Jentzsch einen schönen Spielzug mit dem 0:2. Und FASS nutzte seine Chancen weiter gut aus, Dennis Thielsch bekam am langen Pfosten stehend einen Pass zugespielt und es stand nach elf Minuten 0:3. Als die Juniors dann zu einer ersten guten Chance kamen, folgte der Konter und das 0:4 von Tom Fiedler (16.).

FASS bestimmte zwar weiter das Geschehen, aber der erste Treffer des Drittels ging an die Eisbären. Justin Ludwig-Herbst verwandelte einen Alleingang und es stand nur noch 1:4. Eine Minute später scheiterte Mats Schwagenscheidt mit einem Penalty und vergab so die Chance, das Ergebnis noch freundlicher zu gestalten. Dafür stand es nach 28 Minuten 1:5, Ludwig Wild hämmerte den Puck bei Überzahl der Weddinger von der blauen Linie ins Tor. FASS kontrollierte weiter das Spiel, die Juniors hatten insgesamt nur wenige Torchancen. Tore fielen keine mehr, es blieb beim 1:5.

Torchancen gab es im letzten Drittel auf beiden Seiten. Die Eisbären spielten nun besser mit, was aber auch an einem Gegner lag, der es ruhiger angehen ließ. Acht Minuten vor dem Ende konnte FASS das 1:6 erzielen. in Überzahl landete wieder ein Hammer von Ludwig Wild im Netz. Und Nils Herzog konnte zwei Minuten später nach feinem Zuspiel von Dennis Thielsch sogar auf 1:7 erhöhen. Es blieb bei diesem Ergebnis und einem am Ende ungefährdeten Sieg.

FASS ließ in diesem Spiel nichts anbrennen, sie bestimmten das Spiel über die gesamte Spielzeit. Allerdings musste man den Sieg teuer bezahlen. Besonders schwer erwischte es Luis Noack, der mit einer Oberkörperverletzung wohl einige Wochen ausfallen wird.

Der Ausblick

In der Tabelle haben die Nordberliner nun noch zwei Punkte Rückstand auf die Schönheider Wölfe, die aber auch zwei Spiele mehr absolviert haben. Weiter geht es am kommenden Wochenende für FASS mit zwei Heimspielen. Am Samstag kommen die Eisbären um 19:00 Uhr in den Wedding, Sonntag um 13:30 Uhr der ESC Dresden.

Die Statistik

FASS: Hoffmann (Bernhardt) – Wild, Falk; Miethke, Polok; Babinsky, Lendzian – Volynec, Kubail, Braun; Licitis, Fiedler, Jentzsch; Noack, Herzog, Thielsch; Miguez, Weihrauch.
Tore:
0:1 (04:47) Volynec (Falk, Kubail), 0:2 (07:56) Jentzsch (Fiedler, Thielsch) PP1, 0:3 (10:34) Thielsch (Herzog, Noack), 0:4 (15:34) Fiedler (Polok, Jentzsch);
1:4 (24:42) Ludwig-Herbst, 1:5 (27:10) Wild (Kubail, Miguez) PP1;
1:6 (51:40) Wild (Volynec, Kubail) PP1, 1:7 (53:50) Herzog (Thielsch).
Schiedsrichter: Simankov – Barz, Krüger.
Strafen: Eisbären 12 (2/6/4), FASS 2 (0/2/0).
Zuschauer: 206.
Schüsse: 28-45.
Face-off: 29-40.

Foto: Philipp Knop

Norbert Stramm
Author: Norbert Stramm

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