Enges Spitzenspiel in der Overtime verloren

In einem ausgeglichenen Gipfeltreffen unterliegt FASS Berlin bei den Schönheider Wölfen in der Overtime mit 4:3 (0:0, 1:1, 2:2, 1:0). Damit bleibt Schönheide formal Tabellenführer, allerdings hat FASS bei zwei Punkten Rückstand zwei Spiele weniger absolviert.

Das Spiel

FASS musste im Vergleich zum Vortag auf Moritz Miguez verzichten, ansonsten stand der gleiche Kader zur Verfügung. So traten beide Teams mit 18+2 Akteuren an.

Von Beginn an entwickelte sich ein sehr gutklassiges Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams arbeiteten gut in der Defensive und schalteten nach Scheibengewinn schnell auf Offensive um. Wenn Schüsse durchkamen, zeigten sich die Goalies gut aufgelegt. Auf Seiten von FASS konnte David Kubik in seinem zweiten Spiel beweisen, dass er seiner Mannschaft in einem engen Spiel viel Sicherheit geben kann.

So neutralisierten sich die Kontrahenten bei fünf gegen fünf weitgehend. Es bedurfte zweier PowerPlay-Situationen gegen Ende des zweiten Drittels, um beide Teams auf die Anzeigetafel zu bringen. Zunächst traf Seidel für die Gastgeber (35.), als er von der blauen Linie durch Freund und Feind hindurch eine Lücke fand. Vier Minuten später kam Gregor Kubail von halbrechts ins Angriffsdrittel und legte seine Wut über einige vorangegangene Szenen in einen platzierten Schuss ins linke Eck. Mit dem leistungsgerechten 1:1 ging es in die zweite Pause.

Im dritten Abschnitt gelang Ludwig Wild früh die erstmalige Führung der Berliner; der Treffer war fast eine Kopie des Schönheider Führungstreffers. Jetzt wogte das Geschehen hin und her, und zunächst drängte Schönheide mit Macht auf den Ausgleich. Der gelang Hähnlein bei angezeigter Strafe gegen Berlin (47.). Auch den zweiten Treffer von Gregor Kubail (50.) beantworteten die Erzgebirger kurz später mit dem Ausgleich durch Lenk. Trotz Chancen auf beiden Seiten blieb es bei diesem Resultat. Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass Gregor Kubail wenige Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit durchgebrochen war und nur regelwidrig durch Beinstellen gestoppt werden konnte. Der fällige Penalty blieb aus, was man mit großzügiger Betrachtung als „Fingerspitzengefühl“ werten könnte.

In der Overtime riskierten beide Teams nicht viel, so dass die Uhr in Richtung Shoot-out tickte. Dann verhängten die Referees in der Schlussminute eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Dennis Thielsch wegen unkorrekten Anspiels; wir wollen das nicht kommentieren. Schönheide nutzte die unverhoffte Chance und machte den Zusatzpunkt noch in der Overtime klar. Die meisten der 502 Zuschauerinnen und Zuschauer konnten sich freuen. Aber auch die knapp 20 FASS-Supporter mussten nicht unzufrieden nach Hause fahren, denn die Punkteteilung lässt FASS alle Chancen auf Rang 1 am Ende der Hauptrunde.

Einige Rangeleien nach Spielende gipfelten in einem Goaliefight und einer weiteren Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen FASS. Große Sympathie herrscht jedenfalls nicht zwischen den beiden Mannschaften, welche trotzdem zeigten, dass sie zurecht die beiden ersten Ränge in der Tabelle einnehmen.

Ausblick

An den kommenden drei Wochenenden gibt es üppig Gelegenheit für das Berliner Publikum, FASS Berlin zu sehen und zu unterstützen. Den Anfang macht das Spiel im Wellblechpalast bei den Eisbären Juniors am kommenden Sonntag (12.01.25, 16:00 Uhr). Danach folgen Heimspiele im Erika-Heß-Eisstadion gegen die Eisbären Juniors (18.01.25, 19:00 Uhr), den ESC Dresden (19.01.25, 13:30 Uhr) und die Luchse Lauterbach (25.01.25, 19:00 Uhr).

Statistik

FASS: Kubik (Hoffmann) – Hüfner, Kruggel; Wild, Falk; Miethke, Polok; Babinsky – Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Noack, Herzog, Licitis; Weihrauch, Lendzian.
Tore:
1:0 (34:14) Rubes PP1, 1:1 (38:43) Kubail (Braun, Volynec) PP1;
1:2 (41:23) Wild (Falk, Volynec), 2:2 (46:04) Hähnlein, 2:3 (49:46) Kubail (Volynec, Braun), 3:3 (50:38) Lenk;
4:3 (64:18) Rubes PP1.
Schiedsrichter: Heinke – Böhmer, Höppner.
Strafen: Schönheide 10 + Spd (Stark), FASS 19 + Spd (Kubik) + Spd (Kruggel).
Zuschauer: 502.
Schüsse: 43-35.
Face-off: 25-34.

Foto: Zaide Kielinger

 

FASS Berlin
Author: FASS Berlin

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