Wieder mit Anlaufschwierigkeiten und leider einigen unschönen Situationen verlief das erste Heimspiel der FASS-Frauen gegen den Hamburger SV. Am Ende siegte FASS mit 8:1 (2:1, 4:0, 2:0) und hat damit die nächsten drei Punkte geholt.
Zum Heimspielauftakt bekamen es die Weddingerinnen mit einem Gegner zu tun, der gut in die Saison gestartet ist. Zwei Spiele hatte der HSV bestritten und beide gewonnen. Auch wenn es am Ende ein deutlicher Erfolg wurde, bei FASS lief im ersten Saisonspiel noch nicht alles zusammen, und so hieß es konzentriert in diese Partie gehen, um die nächsten Punkte zu holen. Dies sollte mit 14 Feldspielerinnen und Starttorhüterin Leuta Naumann gelingen. Der HSV trat mit einer Spielerin weniger an und mit Andrea Detmers stand auch nur eine Torhüterin zur Verfügung.
FASS drückte gleich aufs Tempo und eine frühe Strafe gegen den HSV erhöhte den Druck. Nach 122 Sekunden gelang die frühe Führung, nach einem Bullygewinn zog Joanne Seifert ab und es stand 1:0. Es ging weiter in Richtung Hamburger Gehäuse, aber entweder scheiterten sie an der Torhüterin oder am Metall des Tores, wie in der 10. Minute. Und der erste gute Angriff der Gäste brachte den Ausgleich, Finja Schubert traf nach einem Konter. FASS griff weiter an, von HSV kamen nur wenige Konter. Zwei Minuten vor der Pause ging FASS wieder in Führung, Marie Reyher fälschte einen Schuss von Lena Noske unhaltbar zum Pausenstand ins Tor ab.
Nach ersten Angriffen des HSV folgte in der 24. Minute das 3:1, Aleksandra Wisniewska erzielte ihren ersten Treffer für die Weddingerinnen. Nun hatte FASS wieder Vorteile, ohne diese nutzen zu können. Nach 30 Minuten wechselte FASS im Tor, Nancy Mah übernahm nun. Sie sah nach 37 Minuten den nächsten Treffer ihres Teams, Aimée Klement jubelte über das 4:1. Und 19 Sekunden später traf Evelina Perabo mit einem Nachschuss zum 5:1. Leider kassierte die Torschützin zum 4:1 133 Sekunden vor der Pause eine Spieldauerdisziplinarstrafe und der HSV kam zu einem langen Powerplay. Doch hier erzielte FASS den nächsten Treffer, Pauline Gruchot traf 52 Sekunden vor der Sirene. Nach einem intensivem Drittel stand es 6:1 für FASS und das Spiel war damit entschieden.
Immer noch in Unterzahl konnte FASS in der 43. Minute auf 7:1 erhöhen. Marie Reyher holte sich an der blauen Linie den Puck und der Rest war Formsache. FASS war nun klar überlegen, von HSV kamen nun nur noch wenige Angriffe. 48 Sekunden vor dem Ende konnte Joanne Seifert in Überzahl das 8:1 erzielen, und bei diesem Ergebnis blieb es.
FASS siegte verdient, der HSV hat aber gut gekämpft und es dem Favoriten schwer gemacht. Leider musste die Sanitäterin in diesem Spiel einige Male eingreifen. Gute Besserung an alle angeschlagenen Spielerinnen, hoffentlich ist nichts Schlimmes passiert.
Weiter geht es für die FASS-Frauen am 4. Januar, dann geht es beim REV Bremerhaven um die nächsten Punkte. Team und Staff wünschen allen Helfern und Unterstützern ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Schiedsrichter: Böttger / Höhn.
Strafen: FASS 9 + Spd Klement (Bandencheck) (0/27/2), HSV 12 (2/4/6).
Tore:
1:0 (02:02) Seifert (Perabo) PP1, 1:1 (09:52) Schubert, 2:1 (17:10) Reyher (Noske);
3:1 (23:31) Wisniewska (Perabo), 4:1 (36:33) Klement (Leonhardt), 5:1 (36:54) Perabo (Poßner, Seifert), 6:1 (39:09) Gruchot (Wartha-Gasde) SH1;
7:1 (42:09) Reyher SH1, 8:1 (59:12) Seifert (Noske) PP1.
Foto: Franzi