Es war ein wenig eine Fahrt ins Ungewisse, schließlich wusste keiner so wirklich, was die Frauen von FASS Berlin bei den Hamburg Crocodiles erwarten würde. Nach einem etwas schleppenden Start wurde es am Ende ein deutlicher 1:10-Erfolg (1:1, 0:5, 0:4) und somit ein gelungener Saisonstart.
Die Crocodiles konnten selbstbewusst in diese Partie gehen, schließlich wurden die ersten beiden Saisonspiele in Adendorf (4:3) und gegen Altona (2:1) gewonnen. Bei FASS herrschte auf der Hinfahrt gute Stimmung, nur war davon auf dem Eis des Eisstadions in Stellingen zunächst nichts zu merken.
Die Weddingerinnen taten sich im ersten Drittel schwer, und nach sechs Minuten konnte Valerie Stammer die Crocodiles in Führung bringen. Die zweite Strafe gegen die Hamburgerinnen konnte FASS zum Ausgleich nutzen. Lisa Idschok erzielte 71 Sekunden vor der Pause nach 14 Sekunden Powerplay den Ausgleich.
Der Treffer und die Pause halfen FASS, im zweiten Drittel lief es etwas besser. Maria Reyher nach 72 Sekunden, Vanessa Wartha-Gasde in Unterzahl (27.) und zwei Minuten später mit ihrem zweiten Treffer, Lena Noske in Überzahl und 13 Sekunden später Chiara Leonhardt sorgten für einen 1:5-Vorsprung und damit auch für eine Vorentscheidung. Zur Hälfte des Spiels wechselte FASS die Torhüterin, für Leuta Neumann kam Nancy Mah.
Vier Tore erzielte FASS im letzten Abschnitt, Evelina Perabo (nach 43 Minuten mit einem weiteren Überzahltreffer und nach 54 Minuten mit dem 1:9) sowie Pauline Gruchot (nach 54 Minuten und vier Sekunden vor dem Ende mit dem zweiten Unterzahltreffer des Spiels) kamen jeweils zu zwei Toren, und somit gewann FASS am Ende mit 1:10.
Trotz des Erfolges war noch ein wenig Sand im Getriebe, am Ende zählt aber der gute Saisonstart. Nun sind 14 Tage Pause, dann kommt am Sonntag, dem 15. Dezember um 13:00 Uhr der Hamburger SV ins Paul-Heyse-Stadion.
Strafen: Crocodiles 10 (4/4/2), FASS 6 (0/4/2)
Tore:
1:0 (05:18) Stammer, 1:1 (18:49) Idschok (Wartha-Gasde, Leonhardt) PP1;
1:2 (21:12) Reyher (Gruchot), 1:3 (26:39) Wartha-Gasde (Leonhardt) SH1, 1:4 (28:59) Wartha-Gasde (Heim, Gruchot), 1:4 (32:32) Noske (Barz, Perabo) PP1, 1:6 (32:45) Leonhardt (Wartha-Gasde, Reyher);
1:6 (42:08) Perabo (Noske) PP1, 1:7 (48:53) Gruchot (Reyher, Idschok); 1:9 (53:39) Perabo (Barz, Heim), 1:10 (59:56) Gruchot (Wartha-Gasde) SH1.
Foto: Grit Noske