Sie waren Favorit und sie wurden dieser Rolle gerecht. Die FASS Berlin Allstars gewannen gegen den ASC Spandau mit 7:2 (3:0, 3:1, 1:1) und bleiben damit in der Spitzengruppe der Landesliga Berlin.
Während die Allstars am letzten Wochenende die erste Niederlage der Saison hinnehmen mussten, feierte der ASC den ersten Saisonsieg. An einem guten Tag sind die Askanier auch durchaus in der Lage, einen größeren Verein zu ärgern, Favorit waren aber die Allstars.
Während die Allstars mit 18 Feldspielern antrat, waren es beim ASC vier weniger. Im Tor duellierten sich Sven Spanrad bei den Allstars und Dennis Benna beim ASC.
Mit Vorteilen der Allstars startete die Partie, und nach drei Minuten staubte Philipp Grunwald bei Überzahl der Weddinger zum frühen 1:0 ab. Zwei Minuten später konnte Jörn Kugler einen Konter zum 2:0 abschließen. Als die Uhr noch eine Restspielzeit von 11:07 anzeigte, musste die Partie wegen eines Alarms unterbrochen werden. Die Unterbrechung dauerte zum Glück nicht lange, war aber trotzdem für alle Beteiligten nicht schön, denn die Halle musste erstmal geräumt werden und Polizei und Feuerwehr rückten an. Danach ging es mit Chancen auf beiden Seiten weiter, und nach 13 Minuten fiel das 3:0. In Unterzahl schnappte sich Jörn Kugler den Puck und er nutzte den Alleingang, um das 3:0 zu erzielen. Es blieb die letzte genutzte Chance des Drittels, das also mir 3:0 endete.
Einem langen Restpowerplay aus dem ersten Drittel folgte eine weitere Strafe gegen den ASC, und bei doppelter Überzahl vollendete Jules Thoma eine schöne Kombination zum 4:0. Die Bemühungen der Askanier wurden nach 27 Minuten belohnt: Nico Dorsch stocherte den Puck ins Tor und es stand 4:1. Nun fingen sich die Weddinger wieder, die zuvor etwas zerfahren spielten. Nach 31 Minuten konnten sie eine weitere Chance nutzen, Jules Thoma sorgte für das 5:1. 81 Sekunden vor der Pause kam Niklas Krautz vor dem Tor des ASC an den Puck, und er verwandelte diese Chance zum 6:1-Pausenstand.
Das letzte Drittel begann mit einem Powerplaytreffer, Nikita Balakin traf nach 42 Minuten. Spandau kam auch im letzten Drittel zu einigen Chancen, und in Anschluss an ein Powerplay konnte Matthias Blaschzik sieben Minuten vor dem Ende das 7:2 erzielen. Bis zur Schlusssirene gab es noch einige gute Möglichkeiten auf beiden Seiten, es blieb aber beim 7:2.
Die Allstars hatten ihre Schwächephasen, diese konnte der ASC aber nicht ausnutzen. Im Angriff gab es einige schöne Aktionen und schöne Tore. Der ASC hat sich gut verkauft, war aber am Ende chancenlos.
Schiedsrichter: Höhn / Simankov.
Strafen: Allstars 14 (4/4/6), ASC 12 (4/2/6).
Tore:
1:0 (02:42) Grunwald; PP1, 2:0 (04:23) Kugler (v. Bassewitz), 3:0 (12:30) Kugler SH1;
4:0 (21:46) Thoma (Balakin, Neugebauer) PP2, 4:1 (26:35) Dosch, 5:1 (30:59) Thoma (Grunwald), 6:1 (38:39) Krautz;
7:1 (41:52) Balakin (Thoma, Spanrad) PP1, 7:2 (52:38) Blaschzik.
Foto: Riitta Schulze