Niederlage im Erzgebirge

Erste Niederlage in der neunten Begegnung: Im Spitzenspiel bei den Schönheider Wölfen gibt FASS Berlin eine 1:4-Führung aus der Hand und unterliegt mit 5:4 (0:1, 3:3, 2:0). Damit verpassen die Nordberliner die Chance, sich frühzeitig in der Saison von den Verfolgern abzusetzen. Im Heimspiel am kommenden Samstag (30.11.24, 19:15 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) gegen Tornado Niesky muss nun ein Sieg errungen werden, um die Tabellenspitze zu verteidigen.

Vor dem Spiel stand Schönheide deutlich unter Druck, weil man bereits neun Punkte hinter dem Titelverteidiger zurück lag. Trainer Schröder konnte seine Bestbesetzung aufs Eis bringen. Auch FASS trat mit 19+2 Akteuren an, und so war im verschneiten Erzgebirge alles für ein spannendes Topspiel bereitet.

Das Spiel

Im ersten Drittel sahen die 509 Zuschauerinnen und Zuschauer (darunter sieben FASS-Supporter) auch aufgrund einiger Strafen zunächst ein zerfahrenes Spiel. Die besseren Chancen hatten die Wölfe, weil FASS insbesondere in Überzahl etwas fahrlässig agierte. Immerhin konnte man sich auf Keeper Eric Steffen verlassen, der mehrere Großchancen vereitelte. Aber auch FASS hatte gute Gelegenheiten. Eine verwertete Dennis Thielsch zur 0:1-Führung (12.).

Im zweiten Abschnitt nahm die Partie deutlich Fahrt auf. Den 0:2-Treffer von Tom Fiedler – der Kapitän setzte einen Wrister an Freund und Feind vorbei in die Maschen – konnte Lenk noch mit dem Anschlusstreffer beantworten. Doch in der 29. Minute zog FASS mit einem Doppelschlag von Gregor Kubail und Luis Noack auf 1:4 davon. Was folgte, war eine entscheidende Phase dieser Partie. Die Berliner verpassten es, gegen einen angeschlagenen Gegner energisch nachzusetzen und brachten so Schönheide zurück ins Spiel. Im gefühlt vierten Nachschuss erzielte Warkus das 2:4, und gegen Drittelende brachte Piehler die Wölfe auf 3:4 heran.

Schönheide nahm den Schwung mit ins Schlussdrittel, und Seidel schoss gleich zu Beginn in Überzahl den Ausgleich. Das Momentum war klar auf der Seite der Gastgeber, die den Kasten von Eric Steffen unter Dauerbeschuss nahmen. Kurz vor Ende eines weiteren Überzahlspiels brachte Tom Berlin seine Farben erstmals in Führung, was inzwischen verdient war. Jetzt wachte FASS wieder auf und erspielte sich einige gute Chancen. Doch die Uhr tickte erbarmungslos herunter. Auch mit sechs gegen fünf wollte die Scheibe nicht den Weg ins Tor finden, und so blieb es beim 5:4-Erfolg der Heimmannschaft.

In einem Spiel auf Augenhöhe blieben die drei Punkte im Erzgebirge. Für FASS bleibt die Erkenntnis, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. In der Regionalliga Ost werden 60 Minuten harte Arbeit und volle Konzentration gebraucht, um erfolgreich zu sein.

Statistik

FASS: Steffen (Hoffmann) – Preiß, Wild; Hüfner, Kruggel; Miethke, Falk; Lendzian – Noack, Herzog, Licitis; Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Miguez, Flemming.
Tore:
0:1 (11:36) Thielsch (Hüfner, Kruggel);
0:2 (23:15) Fiedler (Licitis, Preiß), 1:2 (24:12) Lenk, 1:3 (28:16) Kubail (Volynec, Falk), 1:4 (28:48) Noack (Licitis), 2:4 (30:56) Warkus, 3:4 (37:37) Piehler;
4:4 (40:57) Seidel PP1, 5:4 (51:51) Berlin PP1.
Schiedsrichter: Heinke – Fiedler, Ullrich.
Strafen: Schönheide 14, FASS 14.
Zuschauer: 509
Schüsse: 52-44.
Face-off: 34-45.

Foto: Zaide Kielinger

FASS Berlin
Author: FASS Berlin

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