That’s hockey, baby! In einem Offensivspektakel behält FASS Berlin beim Verfolger Chemnitz Crashers die Oberhand und siegt mit 6:7 (1:3, 2:2, 3:2). Damit haben die Nordberliner nach sieben Spielen die Tabellenführung verteidigt und einen Sechs-Punkte-Vorsprung herausgearbeitet.
FASS musste neben Sören Thiem und Moritz Miguez kurzfristig auf Markus Babinsky verzichten. Dennoch standen 19+2 Spieler im Kader. Im Tor stand Eric Steffen.
Das Spiel
In den ersten Minuten gab es ein Abtasten, bis Dennis Thielsch (6.) nach einem langen Pass von Benjamin Hüfner die Scheibe zum 0:1 einschob. FASS wirkte jetzt abgeklärter und belohnte sich mit dem 0:2 durch Tom Fiedler, der eine schöne Kombination vollendete. Ein Fehlpass im eigenen Drittel ermöglichte den Gastgebern den Anschlusstreffern, und plötzlich lag der Ausgleich in der Luft, als Chemnitz volle zwei Minuten in doppelter Überzahl agieren durfte. Doch FASS verteidigte mit Glück, Geschick und einem aufmerksamen Eric Steffen. Von der Strafbank kommend, verwandelte Daniel Volynec die nächste Gelegenheit zum 1:3. FASS ging so mit einer hart erarbeiteten Zwei-Tore-Führung in die Kabine.
Auch im zweiten Drittel wogte das Geschehen hin und her. Die Anschlusstreffer der Crashers beantworteten Alessandro Falk (29., Schlagschuss in Überzahl) und Nils Herzog (36., Nachschuss nach Kracher von Justin Polok). Beim Stand von 3:5 wurden erneut die Seiten gewechselt.
Chemnitz rannte weiter an, und FASS suchte mit nadelstichartigen Kontern die Entscheidung. Nico Jentzsch war damit in der 46. Minute erfolgreich, womit er auch im siebten Spiel einen Treffer markierte. Kurz darauf brachte Hirsch Chemnitz wieder heran, doch Roberts Licitis (47.) stellte den Drei-Tore-Abstand wieder her. Ziel der Berliner war nun, den Vorsprung souverän über die Zeit zu bringen. Das ging erstmal schief, als Deinats und Fischer die Gastgeber wieder auf ein Tor heran brachten. Noch waren über sieben Minuten zu spielen, und Chemnitz hatte in Überzahl die Chance zum Ausgleich. Doch FASS brachte das Ergebnis über die Zeit.
Am Ende jubelte vor allem der knapp 20-köpfige FASS-Anhang unter den 1075 Zuschauerinnen und Zuschauern. Bei den Berlinern teilten sich sieben Torschützen die sieben Treffer auf. Diese Ausgeglichenheit war der große Trumpf beim knappen Auswärtssieg.
Ausblick
Der Auftakt in die „Wochen der Wahrheit“ war also erfolgreich. Der nächste Akt folgt am kommenden Samstag (16.11.2024, 19:15 Uhr). Dann kommen die Luchse Lauterbach in die Eissporthalle Charlottenburg, und FASS kann den Vorsprung auf die härtesten Verfolger weiter ausbauen.
Statistik
FASS: Steffen (Hoffmann) – Polok, Preiß; Miethke, Falk; Hüfner, Kruggel; Levin, Lendzian – Noack, Herzog, Licitis; Volynec, Kubail, Braun; Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Weihrauch, Flemming.
Tore:
0:1 (05:16) Thielsch (Hüfner, Fiedler), 0:2 (11:59) Fiedler (Jentzsch, Thielsch), 1:2 (12:58) Rudert, 1:3 (16:08) Volynec (Miethke);
2:3 (24:44) Röher, 2:4 (28:39) Falk (Volynec, Kubail) PP1, 3:4 (32:58) Hirsch, 3:5 (35:01) Herzog (Polok, Licitis);
3:6 (45:04) Jentzsch (Thielsch), 4:6 (45:18) Hirsch, 4:7 (47:00) Licitis (Herzog, Noack), 5:7 (50:08) Deinats, 6:7 (52:46) Fischer.
Schiedsrichter: Noeller – Fiedler, Lindner.
Strafen: Chemnitz 8, FASS 10.
Zuschauer: 1075.
Schüsse: 45-29.
Face-off: 31-38.
Foto: Zaide Kielinger