FASS gewinnt torreiches Spitzenspiel

Die Spiele der Regionalliga Ost bieten weiter viel Unterhaltung, denn auch im Gipfeltreffen zwischen FASS Berlin und den Schönheider Wölfen fielen viele Tore. 6:4 (3:0, 2:4, 1:0) konnte FASS dieses Spitzenspiel gewinnen; sie sind damit die einzige verlustpunktfreie Mannschaft der Regionalliga Ost.

Bisher haben beide Teams zwei Spiele bestritten und beide gewonnen. Die Wölfe zeigten sich dabei in Torlaune, 21 Tore erzielten sie. Auf die Weddinger dürfte also viel Arbeit zukommen. Mit 18 Feldspieler waren die Wölfe angereist, im Tor startete Niko Stark. Die Gastgeber hatten einen Feldspieler mehr im Aufgebot und Daniel Kruggel gab sein Saisondebüt. Im Tor startete Sören Thiem.

DAS SPIEL

Da beide Teams von Beginn an versuchten Angriffe zu fahren, entwickelte sich eine offene Partie. Die Gastgeber hatten dabei zwar die etwas besseren Chancen, doch auch die Wölfe tauchten zwischendurch gefährlich vor dem Tor der Weddinger auf. Nach sechs Minuten konnte FASS den ersten Treffer des Spiels erzielen. Gregor Kubail staubte zum 1:0 ab. Es blieb ein offenes Spiel mit guten Chancen beider Teams. 66 Sekunden vor der Pause erhöhte Tom Fiedler auf 2:0, und 28 Sekunden später konnte Dean Flemming sogar noch das 3:0 erzielen. Bei beiden Treffern würde die Abwehr der Wölfe etwas überrumpelt.

Auch im zweiten Drittel bekamen beide Torhüter einiges zu tun. Und wieder war es die 6. Minute, die den ersten Treffer brachte. Ein Puckgewinn brachte den Wölfen einen Angriff und den schloss Tom Berlin zum 3:1 ab. So konnten die knapp 20 mitgereisten Gästefans unter den 254 Zuschauerinnen und Zuschauern erstmals jubeln. Nun hatten die Wölfe Vorteile, aber auch FASS versuchte immer wieder anzugreifen. Einer dieser Angriffe brachte das 4:1, Nico Jentzsch schloss einen Konter mit einem unhaltbaren Schuss ab. Doch die Gäste gaben nicht auf und konnten durch Florian Heinz auf 4:2 verkürzen. Wenig später kam Schönheide zum ersten Powerplay der Partie – und das können sie eigentlich. Doch kurz vor Ablauf der Strafe erkämpften sich die Weddinger den Puck und Tom Fiedler schloss in der 37. Minute zum 5:2 ab. Eine Minute später folgte der nächste Treffer, Lukas Lenk verkürzte auf 5:3. 58 Sekunden später war die Partie wieder offen, denn Tomas Rubes traf zum Pausenstand von 5:4.

Die Akademiker kamen zu Beginn des letzten Drittels zu ihrem ersten Powerplay, doch auch die ließen diese Chance liegen. Die größte Chance auf den Ausgleich hatten die Gäste nach 52 Minuten. Ein böser Fehlpass im eigenen Drittel brachte den Wölfen die Chance, aber Sören Thiem rettete im letzten Moment mit einer Großtat. Fünf Minuten vor dem Ende kam FASS zum 6:4. Marvin Miethke legte schön auf und Gregor Kubail vollendete. Die Gäste gaben zwar nicht auf, FASS hielt aber den Vorsprung und gewann am Ende dieses Spitzenspiel verdient.

Beide Teams zeigten ein gutes Offensivspiel, hinten gab es bei beiden einige Lücken. Aber es ist ja noch früh in der Saison und da kann noch einiges verbessert werden. Für die Zuschauer war jedenfalls auch dieses Spiel eine unterhaltsame Veranstaltung. Und es war bei allem Einsatz eine sehr faire Partie, mit der die Schiedsrichter nie Probleme hatten.

DER AUSBLICK

Weiter geht es für die Weddinger mit einem Doppelwochenende. Freitag geht es um 20:00 Uhr bei den Jungfüchsen Weißwasser um die nächsten Punkte. Am Samstag folgt um 19:15 Uhr im PO9 das nächste Heimspiel, der ESC Dresden kommt nach Charlottenburg.

DIE STATISTIK

FASS: Thiem (Steffen) – Preiß, Babinsky; Miethke, Falk; Polok, Lendzian; Levin, Kruggel – Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Noack, Herzog, Miguez; Weihrauch, Flemming.
Tore:
1:0 (05:46) Kubail (Braun, Volynec), 2:0 (18:54) Fiedler (Thielsch, Jentzsch), 3:0 (19:22) Flemming (Weihrauch, Kubail);
3:1 (25:15) Berlin, 4:1 (31:40) Jentzsch, 4:2 (33:18) Heinz, 5:2 (36:24) Fiedler (Jentzsch, Polok) SH1, 5:3 (36:40) Lenk, 5:4 (38:42) Rubes;
6:4 (54:19) Kubail (Miethke, Volynec).
Schiedsrichter: Metzkow – Betnerowicz, Krüger.
Strafen: FASS 4 (0/2/2), Schönheide 4 (0/0/4).
Zuschauer: 254.
Schüsse: 34-37.
Face-off: 39-21.

Foto: Philipp Knop

Norbert Stramm
Author: Norbert Stramm