Spiel im Schlussdrittel gedreht

Mit einer Energieleistung dreht FASS Berlin im Schlussdrittel das Spiel bei den Luchsen Lauterbach und fährt mit einem 4:5 (1:1, 3:2, 0:2)-Sieg nach Hause. Nach diesem gelungenen Saisonstart geht der Blick auf das Berliner Derby am kommenden Wochenende im Wellblechpalast beim Regionalliga-Team der Eisbären.

Das Spiel

Die Nordberliner mussten auf einige kranke und verletzte Spieler verzichten. Besonders der Ausfall des Goalie-Duos Eric Steffen und Sören Thiem sorgte während der Woche für Unruhe. So stand wieder Routinier Patrick Hoffmann im Kasten, Finn Bernhardt war als Backup dabei.

FASS begann nach kurzem Abtasten schwungvoll und ging durch Dennis Thielsch verdient in Führung (7.). Doch man verpasste nachzulegen und kassierte den Ausgleich (14.), als der sonst fehlerfreie Hoffmann einen Schuss durch das Fivehole rutschen ließ. Danach witterten die Luchse Morgenluft und kamen zu einigen Chancen.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Gastgeber ihre beste Phase und gingen durch zwei Treffer von Neuzugang Julius Kranz mit 3:1 in Führung. Aber die Berliner fighteten zurück. Zunächst tippte Dean Flemming einen Schlagschuss von Justin Polok ins Tor (28.), dann beendete Dennis Thielsch eine schöne Kombination mit dem 3:3-Ausgleich (30.). Als FASS kurz darauf eine lange Unterzahlsituation (daunter fast zwei Minuten in doppelter Unterzahl) erfolgreich überstand, war das Momentum eigentlich auf Seiten der Berliner. Doch Pohl (39.) schloss einen Konter für Lauterbach erfolgreich ab und schickte FASS mit einem Rückstand in die zweite Pause.

Was folgte, was sicher ein Highlight der noch jungen Saison, denn das Team von Headcoach Christopher Scholz lieferte nun eine bärenstarke Leistung ab und ließ den Luchsen nur noch wenig Raum. In der 47. Minute bediente bediente Dennis Thielsch den schnellen Felix Braun mit einem Traumpass, der alleine aufs Tor zulief und Dirksen überwand. FASS hielt den Druck hoch, und sechs Minuten von dem Ende war es soweit: In Überzahl zog Nico Jentzsch nach einem Querpass von halblinks ab und konnte den Gamewinner bejubeln. Denn es blieb bei dem Resultat, auch weil Patrick Hoffmann in den Schlusssekunden bei vier gegen sechs noch zweimal rettete.

FASS nimmt nicht unverdient drei Punkte aus dem Vogelsberg mit. Die Luchse beklagen zwei knappe Niederlagen zu Saisonbeginn, werden aber sicher auch in dieser Saison eine starke Rolle in der Regionalliga Ost spielen.

Statistik

FASS: Hoffmann (Bernhardt) – Polok, Falk; Preiß, Levin; Miethke, Lendzian – Noack, Licitis, Weihrauch; Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Flemming.
Tore:
0:1 (06:28) Thielsch (Fiedler, Polok), 1:1 (13:50) Yamak;
2:1 (23:42) J. Kranz PP1, 3:1 (24:41) J. Kranz, 3:2 (27:38) Flemming (Polok, Noack), 3:3 (29:22) Thielsch (Fiedler, Braun), 4:3 (38:37) Pohl;
4:4 (46:47) Braun (Thielsch, Levin), 4:5 (53:48) Jentzsch (Thielsch, Polok) PP1.
Schiedsrichter: Wulff – Lattemann, Balogh.
Strafen: Lauterbach 11, FASS 15.
Zuschauer: 324.
Schüsse: 31-37.
Face-off: 29-26.

Foto: Zaide Kielinger

FASS Berlin
Author: FASS Berlin