Erneut ein großer Tag für FASS Berlin: Sowohl die FASS 1c Allstars als auch FASS 1b erreichen das Finale der Landesliga Berlin. Damit steht schon nach dem Halbfinale fest, dass zum elften Mal (nach 1989, 1990, 1993, 1995, 1996, 1997, 2004, 2011, 2013 und 2022) der Landesliga-Titel an die Weddinger geht. Am Sonntag (07.04.2024) um 14:00 Uhr wird in der Eissporthalle Charlottenburg im vereinsinternen Duell der Meister ermittelt.
Halbfinale Nr. 1: FASS 1c Allstars – SCC Adler 1b 6:4 (2:1, 2:2, 2:1)
Ein knappes Spiel gab es in der Hauptrunde, als die Allstars mit 2:1 gewinnen konnten. Interessant dürfte diese Partie auch deshalb werden, weil ein sehr erfahrenes Team auf junge Wilde trifft. FASS ging mit 19 Feldspielern und zwei Torhütern in diese Partie, bei den Adlern waren es drei Blöcke und zwei Torhüter. Damon Bonness bei den Allstars und Erik Hartmann bei den Adlern sollten Tore verhindern.
Beide Teams versuchten Angriffe zu fahren, den Allstars gelang das zunächst besser. Nach ersten vergebenen Chancen beider Teams konnte Andreas Dimbat die Allstars nach fünf Minuten mit einem Schuss ins kurze Eck das 1:0 erzielen. Beide Teams hatten im Anschluss gute Chancen, den nächsten Treffer erzielten die Allstars. In der 14. Minute konnte Jules Thoma die erste Überzahl des Spiels mit dem 2:0 bestrafen. Die zweite Strafe kassierte FASS, Andreas Dimbat musste nach einem Bandencheck für fünf Minuten auf die Strafbank und das bedeutete ein langes Powerplay, aus dem sogar ein doppeltes wurde, weil FASS noch eine kleine Strafe zusätzlich erhielt. Und die Adler nutzten das 5 gegen 3 aus. Erst hatte FASS ein gutes Break, dann konnten sie durch Dennis Herrmann auf 2:1 verkürzen (18.). So ging es auch in die Pause und es konnte noch einiges erwartet werden.
Zu Beginn des zweiten Drittels kamen die Adler wieder zu einem doppelten Überzahlspiel. Diesmal über 77 Sekunden und wieder nutzten sie diese Chance. Diesmal traf Vincent Rebel und das Spiel war wieder offen. Doch die Antwort von FASS kam drei Minuten später. Ein Schuss von Axel Merges ging knapp vorbei, den Abpraller von der Bande schnappte sich Benjamin Salzmann, der zum 3:2 traf. Nach weiteren guten Paraden ging Erik Hartmann vom Eis und Hakim Kemper übernahm den Job im Tor. FASS hatte nun wieder Vorteile und auch ein Powerplay der Adler überstanden sie. Und vier Minuten vor der Pause konnten sie sich wieder einen Vorsprung von zwei Toren erarbeiten. Jules Thoma wurde von Maximilian Müller auf die Reise geschickt und nach einigen Fehlversuchen zuvor traf der Stürmer diesmal sicher. Es war ein schönes Drittel, in dem Connor Mordelt 40 Sekunden vor der Pause auf 4:3 verkürzte.
Das Spiel war völlig offen und entsprechend umkämpft ging es zu. Beide Teams hatten gute Angriffe mit Torabschlüssen, nur hielten beide Torhüter gut und ließen keine Tore zu. Eine Strafe gegen FASS brachte den Adlern den Ausgleich. 20 Sekunden dauerte die Strafe, dann markierte Connar Mordelt vier Minuten vor dem Ende das 4:4. Doch FASS konnte antworten. Sie setzten sich im Drittel der Adler fest und Lucien Aicher traf mit einem platzierten Schuss zum 5:4. Die Adler riskierten alles und zogen den Torhüter, aber das führte nur zum 6:4 von Jörn Kugler 26 Sekunden vor dem Ende. Somit zog FASS verdient ins Finale ein.
Die Erfahrung der Allstars war bei diesem Erfolg sehr hilfreich. Dazu kam eine bessere Chancenverwertung.
Statistik
Schiedsrichter: Hecker, Metzkow – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: Allstars 19 (9/6/4), Adler 6 (6/0/0).
Tore:
1:0 (04:40) Dimbat (Thoma, J. Müller), 2:0 (13:18) Thoma (Watzke, Dimbat) PP2, 2:1 (17:42) Herrmann PP2;
2:2 (23:31) V. Rebel PP2, 3:2 (26:34) Salzmann (Merges, Kugler), 4:2 (35:40) Thoma (M. Müller, Salzmann), 4:3 (39:20) Mordelt;
4:4 (56:24) Mordelt PP1, 5:4 (58:48) Aicher (Kugler), 6:4 (59:34) Kugler (Salzmann).
Halbfinale 2: FASS 1b – Berlin Blues 8:4 (3:2, 2:1, 3:1)
Im Endspurt gewonnen hat die 1b das Hauptrundenspiel, 7:4 endete diese Partie. Für beide war in dieser Partie ein Sieg möglich, es würde auch auf die Tagesform ankommen. Mit drei Reihen ging FASS in diese Partie, den Blues standen 14 Feldspieler zur Verfügung. Felix Kaaden (FASS) und Marco Papajewski (Blues) duellierten sich im Tor.
Nach verhaltenen Beginn gab es bei ersten Powerplays die ersten Chancen. FASS konnte seines nicht nutzen, die Blues schon. Steven Haucke brachte die Blauen nach neun Minuten mit 0:1 in Führung. Doch eine Minute später kam die Antwort, Julian Wagner zog ab und der Puck landete im Tor. Und nach 13 Minuten hatte FASS das Spiel gedreht, mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie konnte Lennart Hellwig bei Überzahl der Weddinger das 2:1 erzielen. Eine Minute später erzielten die Blues den Ausgleich, Steven Haucke nutzte eine Verwirrung vor dem Tor von FASS und erzielte das 2:2. 63 Sekunden vor der Pause ging FASS wieder in Führung, wieder in Überzahl traf Florian Idschok zum Pausenstand.
FASS konnte im zweiten Drittel nachlegen, Lennart Hellwig traf nach 23 Minuten zum 4:2. Und nach 28 Minuten schloss Robert Bäuerle einen Konter zum 5:2 ab. Bei den Blauen lief weiter nicht viel zusammen, erst nach 33 Minuten kam ein Lebenszeichen. Einen guten Spielzug konnte Felix Mattschull mit dem 5:3 abschließen, und nun schöpften die Blues wieder Hoffnung. Bis zur Pause änderte sich aber nichts mehr am Spielstand und so ging FASS mit zwei Toren Vorsprung ins letzte Drittel.
Entschieden war das Spiel sicherlich noch nicht, und die Blues kamen auch etwas besser aus der Kabine. Das hatte Erfolg, Felix Mattschull konnte in der 45. Minute nach einem Konter auf 5:4 verkürzen. Doch die Weddinger antworteten zwei Minuten später, nach einem FASS-Konter fälschte ein Blues-Spieler einen Schuss von Marco Cote ins Tor ab und es stand 6:4. Zwei weitere Konter von FASS machten die Sache klar, Florian Idschok (51.) und Lennart Hellwig (52.) erhöhten auf 8:4. Bei diesem Ergebnis blieb es, und es war ein verdienter Sieg für die Weddinger.
Die Blues schafften es in diesem Spiel nicht ihr Leistungsvermögen abzurufen und so gewann FASS verdient, zumal sie ihre Chancen besser nutzten.
Statistik
Schiedsrichter: Schewe, Schütz – Betnerowicz, Diamantidis.
Strafen: FASS 6 (2/0/4), Blues 16 (6/2/8).
Tore:
0:1 (08:47) Haucke PP1, 1:1 (09:45) Wagner (Hellwig, Palicki), 2:1 (12:35) Hellwig (Palicki, Bäuerle) PP1, 3:2 (18:57) Idschok (Renz, Ratz) PP1;
4:2 (22:30) Hellwig (Renz), 5:2 (28:52) Bäuerle (Zorn, Fa. Müller), 5:3 (32:24) Mattschull;
5:4 (44:13) Mattschull, 6:4 (46:45) Cote, 7:4 (50:55) Idschok (Yager), 8:4 (51:56) Hellwig (Wagner).
Damit kommt es am Sonntag um 11:00 Uhr beim kleinen Finale zum Spiel zwischen den Berlin Blues und der 1b der SCC Adler Berlin. Ab 14:00 Uhr ermitteln die FASS Berlin Allstars und die 1b von FASS Berlin im Vereinsduell den Berliner Meister 2023/24.
Fotos: Franzi