Bärenstarke Leistung von FASS Berlin zum Jahresauftakt. Im vielleicht besten Heimspiel der bisherigen Saison schlagen die Weddinger Tornado Niesky mit 12:1 (6:0, 3:0, 3:1) und bleiben damit heißer Kandidat für Rang 1 am Ende der Hauptrunde.
Vor dem Spiel
Die personelle Situation bei FASS entspannt sich weiter. Patrick Preiß feierte nach fast drei Monaten sein Comeback und bildete mit Niklas Weihrauch die dritte Verteidigung. Auch Dimitry Butasch stand wieder im Line-up, und Rückkehrer Daniel Kruggel war erstmals im Kader. Daniel Volynec musste allerdings beruflich bedingt passen. Im Tor stand wieder Eric Steffen.
Niesky kam mit dem Rückenwind eines 10:2-Siegs gegen Dresden ins Erika-Heß-Eisstadion und schielt in Richtung Tabellenrang 5. Auch die Gäste hatten 16 Skater und zwei Torleute dabei. Über 300 Zuschauerinnen und Zuschauer freuten sich auf das erste Spiel von FASS im neuen Jahr gegen die Lausitzer, mit denen man schon traditionell ein freundschaftliches Verhältnis pflegt.
Das Spiel
Nicht die Gäste, sondern die Nordberliner wirbelten im ersten Drittel wie ein Tornado durch die gegnerischen Reihen. Niesky hatte dem Angriffswirbel wenig entgegenzusetzen, und Goalie Morawitz konnte einem dabei fast leid tun. Besonders die erste Reihe trumpfte auf und erzielte durch Gregor Kubail (3.), Henry Haase (6.) und Luis Noack (8.) eine 3:0-Führung. Eine Kombination des dritten Blocks schloss Dimitry Butasch zum 4:0 ab (13.). In der 16. Minute geriet FASS zum ersten (und einzigen) Mal in Unterzahl, doch Luis Noack verwandelte eine Kombination mit Henry Haase zum Short Hander. Bei 4 gegen 4 setzte sich kurz darauf Roberts Licitis sehr geschickt vor dem gegnerischen Tor durch und schloss zum 6:0 ab (18.).
Im zweiten Drittel nutzte der sehr gut aufgelegte Stefan Freunschlag ein frühes PowerPlay innerhalb von sieben Sekunden zum 7:0, und Gregor Kubail setzte wenig später das 8:0 obendrauf (25.). Allerdings stand Niesky jetzt etwas besser, und FASS konnte weniger klare Chancen herausspielen. Immerhin gelang Ludwig Wild in Überzahl ein präziser Schuss in den linken oberen Torwinkel (34.), so dass es mit 9:0 in die Pause ging.
Wieder startete FASS mit einem Paukenschlag ins Schlussdrittel, als Henry Haase die Scheibe kompromisslos in den Kasten hämmerte. Danach erspielten sich auch die Tornados einige Chancen, während die Weddinger nicht mehr so zielstrebig agierten. Alleine Stefan Freunschlag war in Überzahl zur Stelle und markierte das 11:0 (49.). In den Schlussminuten hoffte das Publikum auf den Shut-out für Goalie Eric Steffen, aber Fabian hatte etwas dagegen und verwertete ein Zuspiel von Rogenz zum Ehrentreffer (58.). Immerhin machte Stefan Freunschlag Sekunden vor dem Ende noch das Dutzend voll, und die Fans feierten ihr Team.
Ausblick
Am kommenden Samstag (13.01.24, 19:00 Uhr) kommt der ESC Dresden ins Erika-Heß-Eisstadion. Auch wenn die Dresdner schon einige Spiele gegen Spitzenteams eng gestalten konnten, gehen Headcoach Christopher Scholz und seine Spieler klar favorisiert in die Partie und wollen die nächsten drei Punkte sichern. Tornado Niesky könnte den Berliner Schützenhilfe leisten, wenn sie in Chemnitz punkten.
Statistik
FASS: Steffen (Thiem) – Haase, Pilz; Wild, Altmann; Preiß, Weihrauch; Kruggel – Noack, Kubail, Merk; Jentzsch, Fiedler, Braun; Butasch, Freunschlag, Licitis.
Tore:
1:0 (02:35) Kubail (Merk, Noack),
2:0 (05:04) Haase (Noack, Pilz),
3:0 (07:34) Noack (Haase, Merk),
4:0 (12:41) Butasch (Freunschlag, Licitis),
5:0 (16:22) Noack (Pilz) SH1,
6:0 (17:21) Licitis (Merk);
7:0 (21:49) Freunschlag (Noack, Haase) PP1,
8:0 (24:55) Kubail (Pilz),
9:0 (33:08) Wild (Kubail, Fiedler) PP1;
10:0 (41:10) Haase,
11:0 (48:24) Freunschlag (Noack, Haase) PP1,
11:1 (57:57) Fabian,
12:1 (59:54) Freunschlag (Weihrauch).
Schiedsrichter: Möller – Barz, Niedermeyer.
Strafen: FASS 2, Niesky 10.
Zuschauer: 313.
Schüsse: 51-21.
Face-off: 37-27.
Foto: Philipp Knop