Niederlage im Küchwald

Diese Niederlage haben sich die Berliner selbst zuzuschreiben: In einem intensiven und unterhaltsamen Spitzenspiel macht FASS zu wenig aus seinen Chancen und unterliegt bei den Chemnitz Crashers mit 6:4 (1:2, 2:1, 3:1). Spätestens mit dem Ergebnis ist klar, dass es bei einem sehr engen Dreikampf an der Spitze bleiben wird.

Das Spiel

FASS musste neben den Langzeitverletzten Markus Babinsky (Oberkörper), Patrick Hoffmann und Patrick Preiß (beide Unterkörper) auch auf Goalgetter Daniel Volynec verzichten, der während der Woche erkrankte. Dagegen kehrte Nico Jentzsch nach längerer Verletzungspause wieder ins Line-up zurück. Im Tor stand Sören Thiem, Neuzugang Eric Steffen fungierte als Backup.

Die Anfangsphase gehörte alleine den Nordberlinern. Der agile Luis Noack traf in der 1. und 3. Minute doppelt zum 0:2. Erst eine Überzahlsituation brachte die Gastgeber zurück ins Spiel, als Hirsch den zweiten Nachschuss zum Anschlusstor verwertete. Dennoch blieb FASS das dominante Team, konnte aber keine weiteren Treffer markieren.

Der zweite Abschnitt verlief sehr ausgeglichen. Erneut war es zunächst Hirsch, der im Power-Play traf (23.). Aber Niklas Weihrauch brachte FASS mit einem Schuss von halblinks wieder in Front (31.). Kurz vor Drittelende gelang Neudecker der Ausgleich, und die Crashers konnten das Momentum mit in die Pause nehmen.

Das Schlussdrittel verlief für die Weddinger sehr bitter. Vorne schnürte man die Gastgeber phasenweise ein, scheiterte aber immer wieder am starken Kopp. Auf der anderen Seite trafen Hirsch (44.) und Werner (50.) zum 5:3, wobei FASS vor dem fünften Gegentor die Scheibe fahrlässig im eigenen Drittel vertändelte. Nun griffen die Schützlinge von Headcoach Christopher Scholz wütend an, und Kapitän Tom Fiedler traf im Nachschuss zum 5:4 (54.). Schon zweieinhalb Minuten vor Schluss zog Scholz den Goalie, um mit 6 gegen 5 den Ausgleich zu erzwingen. Chemnitz überstand den Druck mit Glück und Geschick, und neun Sekunden vor dem Ende traf Berlin das verwaiste FASS-Tor. Die 691 Zuschauerinnen und Zuschauer feierten ihr Team, und auch der mitgereiste Berliner Anhang spendeten seinem Team Applaus.

Ausblick

Von Weihnachtspause keine Spur: Noch zwei Mal tritt FASS Berlin in diesem Kalenderjahr an, und beide Male stehen Derbys gegen die Eisbären Juniors an. Am kommenden Freitag (22.12.23, 19:30 Uhr) steigt das Derby im heimischen Erika-Heß-Eisstadion.

Aber die Fans können sich auf einen weiteren Leckerbissen freuen. Am kommenden Dienstag findet das große teaminterne Weihnachtsderby statt. In diesem Jahr steigt die dritte Auflage dieses schon traditionellen Events. Ohne Zweifel ist dieses Spiel intensiver und umkämpfter als manches Ligaspiel, und die Spieler hauen sich zu diesem Anlass rein wie in einem Pflichtspiel. Auf jeden Fall lohnt es sich für die Fans, bei diesem Event dabei zu sein. Spielzeit am 19.12.23 ist 19:30-20:45 Uhr – natürlich im Erika-Heß-Eisstadion.

Statistik

FASS: Thiem (Steffen) – Haase, Licitis; Wild, Miethke; Levin, Pilz – Noack, Kubail, Merk; Freunschlag, Fiedler, Braun; Jentzsch, Butasch, Weihrauch.
Tore:
0:1 (00:27) Noack (Merk, Kubail), 0:2 (02:45) Noack (Kubail, Haase), 1:2 (07:43) Hirsch PP1;
2:2 (22:23) Hirsch PP1, 2:3 (30:19) Weihrauch (Merk, Haase), 3:3 (38:45) Neudecker;
4:3 (43:18) Hirsch, 5:3 (49:49) Werner, 5:4 (53:42) Fiedler (Braun, Freunschlag), 6:4 (59:51) Berlin ENG.
Schiedsrichter: Schewe – Lindner, Höppner.
Strafen: Chemnitz 2, FASS 8.
Zuschauer: 691.
Schüsse: 33-53.
Face-off: 21-42.

Foto: Zaide Kielinger

FASS Berlin
Author: FASS Berlin