Nach einer langen Wartezeit wurde das Erika-Heß-Stadion doch noch eröffnet, und beim ersten echten Heimspiel der Saison setzte sich FASS Berlin erst im Endspurt etwas deutlicher gegen die Jungfüchse aus Weißwasser durch. 8:4 (2:3, 3:1, 3:0) hieß es am Ende vor 213 Zuschauerinnen und Zuschauern, womit FASS im zwölften Saisonspiel den elften Sieg feiern konnte.
Nach dem 12:1-Erfolg am Samstag in Weißwasser ging es nun – endlich wieder im Wedding – gegen die Jungfüchse um die nächsten drei Punkte. Bei den Weddingern fehlte nach seiner Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Vortag Niklas Weihrauch, neu im Kader ist mit Finn Bernhardt ein weiterer Torhüter (aus der eigenen U17). Es begann aber wieder Patrick Hoffmann. Bei den Gästen gab es zum Vortag zwei Änderungen. David Kube war mit dabei und in Tor begann Stephan Steinke.
DAS SPIEL
FASS machte da weiter, wo sie am Samstag aufgehört hatten. Gleich mit dem ersten Torschuss konnten sie die Führung erzielen. Daniel Volynec schoss den Puck hoch ins lange Eck und es stand nach 58 Sekunden 1:0. Allerdings nur bis zur vierten Minute, dann konnte Elias Schenk nach einem Patzer von Hoffmann den Ausgleich erzielen. Weißwasser spielte weiter gut mit und nach acht Minuten verwertete Neo Siegmund einen Konter zum 1:2. Elf Sekunden später stand es 1:3. Ronny-Lukas Gebert traf und sorgte dafür, dass FASS eine Auszeit nahm. Sehr viel besser lief es danach zwar nicht, aber immerhin konnte Dennis Merk nach zehn Minuten in Unterzahl auf 2:3 verkürzen. Die Weddinger setzten zwar nach, bis zur Pause verteidigten die Gäste aber den knappen Vorsprung.
Mit einem kurzen Powerplay ging FASS ins Mitteldrittel und die anschließende Druckphase führte nach 35 Sekunden zum 3:3 durch Felix Braun. Nun waren die Gastgeber besser im Spiel. Nach 26 Minuten brachte Gregor Kubail, der zum Spieler des Tages gewählt wurde, FASS wieder in Führung. Doch die Jungfüchse waren damit nicht geschlagen. Ein Konter brachte ihnen nach 29 Minuten das 4:4 durch den starken Gavin Fleck. FASS hatte weitere Vorteile, aber die Jungfüchse verteidigten gut und so blieb es lange beim 4:4. Dann zeigte FASS wieder ein starkes Powerplay und das endete 57 Sekunden vor der Sirene mit einem Schuss von Ludwig Wild, der zum 5:4-Pausenstand im Tor landete.
Im letzten Drittel konnte Weißwasser mit einem fast kompletten Powerplay starten, es blieb aber bei der knappen Führung der Berliner. Es blieb ein offenes Spiel, beide Teams kamen zu sehr guten Torchancen und so konnten sich die Torhüter mehrfach auszeichnen. Zehn Minuten vor dem Ende kam FASS zum 6:4, Gregor Kubail fälschte einen Schuss zur Vorentscheidung ab. Nun konnte FASS das Spiel besser kontrollieren und durch Felix Braun (57.) und Roberts Licitis (58.) ein deutlicheres Ergebnis erzielen.
Der Sieg war sicherlich verdient, er fiel aber zu hoch aus. Weiter geht es für FASS am kommenden Wochenende mit dem dritten Spiel gegen Weißwasser, dann wieder auswärts.
Die Statistik
FASS: Hoffmann (Bernhardt) – Haase, Altmann; Wild, Miethke; Pilz, Levin – Merk, Fiedler, Licitis; Volynec, Kubail, Braun; Noack, Freunschlag, Renz.
Tore:
1:0 (00:58) Volynec (Braun, Wild),
1:1 (03:07) Schenk,
1:2 (07:30) Siegmund,
1:3 (07:41) Gebert,
2:3 (10:00) Merk (Haase, Fiedler) SH1;
3:3 (20:35) Braun (Fiedler, Wild),
4:3 (24:33) Kubail (Haase, Merk),
4:4 (28:55) Fleck,
5:4 (39:03) Wild (Kubail, Fiedler) PP1;
6:4 (49:47) Kubail (Miethke),
7:4 (56:47) Braun (Volynec),
8:4 (57:29) Licitis (Merk, Pilz).
Schiedsrichter: Hecker – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 10, Weißwasser 14.
Zuschauer: 213.
Schüsse: 40-27.
Face-off: 42-23.
Fotos: Philipp Knop