Sommerpause!

FASS Berlin ist im Halbfinale an den Chemnitz Crashers gescheitert. Die Gäste gewannen das entscheidende Spiel 3 mit 3:4 (1:3, 2:0, 0:1) und lösten damit das Ticket für die Finalspiele gegen Schönheide, welche am Sonntag beginnen.

586 Zuschauerinnen und Zuschauer (darunter etwa 150 Gästefans) gaben dem hochspannenden Spiel zweier Teams auf Augenhöhe einen absolut würdigen Rahmen. Seit über zehn Jahren hat FASS nicht mehr so viele Fans im Erika-Heß-Eisstadion begrüßen dürfen. An das deutlich gestiegene Zuschauerinteresse an FASS Berlin gilt es nach der Sommerpause anzuknüpfen.

Das Spiel

FASS begann erneut mit Patrick Hoffmann im Tor. Der gesperrte Patrick Neugebauer wurde durch Niklas Weihrauch ersetzt, ansonsten gingen die Weddinger wie in der Vorwoche in die Begegnung. Bei Chemnitz stand diesmal Kopp im Kasten.

Gleich der erste Schuss des Spiels brachte den ersten Treffer. Lukas Lenk zog von der blauen Linie ab und es schlug über der Fanghand von Patrick Hoffmann ein. Chemnitz setzte nach, und das führte in der vierten Minute zum 0:2 durch Michael Stiegler. Doch FASS konnte wenig später antworten, Gregor Kubail verkürzte nur 14 Sekunden später auf 1:2. Doch wieder halfen Schwächen in der Abwehr den Crashers zu guten Chancen zu kommen und den nächsten Treffer zu erzielen. Tobias Werner kam nach einem Bullygewinn an den Puck und er markierte das 1:3. FASS tat sich bis zur 15. Minute schwer, dann kamen die Gastgeber zu einigen guten Chancen. Es blieb aber beim 1:3 nach den ersten 20 Minuten.

FASS ging mit 65 Sekunden Powerplay ins zweite Drittel, aber sie kamen nicht gefährlich vor das Tor der Crashers. Nach 150 Sekunden kam FASS aber doch noch zum Anschlusstreffer. Ein Bullygewinn war ausschlaggebend, denn dieser brachte nach Vorarbeit von Patrick Czajka und Tom Fiedler Dennis Merk an den Puck, und dieser ließ Chemnitz‘ Torhüter keine Chance. FASS spielte weiter klar verbessert und so gab es weitere Chancen. Chemnitz spielte weiter mit und so gab es auch für die Gäste einige Gelegenheiten. Drei Minuten vor der Pause kam FASS zum inzwischen verdienten Ausgleich. Hinter dem eigenen Tor wurde der Puck erobert, und über Ludwig Wild und Daniel Volynec kam der Puck zu Felix Braun, der mit einem Alleingang für den Gleichstand sorgte.

Hin und her ging es auch im letzten Drittel. Beide Teams versteckten sich nicht, sondern suchten die Entscheidung. So gab es auf beiden Seiten gute Torchancen, die aber nicht verwertet werden konnten. Als beide Teams mit einem Spieler weniger auskommen mussten, nutzte Chemnitz den Platz, um durch einen Konter das 3:4 zu erzielen, bei dem ein Berliner Spieler zuletzt an der Scheibe war. Die Weddinger versuchten alles, um wieder zum Ausgleich zu kommen, Chemnitz griff gelegentlich an. FASS versuchte alles und auch Goalie Patrick Hoffmann ging in den letzten 65 Sekunden vom Eis. Es half aber nichts, die Crashers retteten die knappe Führung über die Zeit und ziehen damit ins Finale ein.

Es war ein spannendes Spiel mit einer tollen Kulisse und einem am Ende nicht unverdienten Sieger. Glückwunsch an Chemnitz und Danke an alle Zuschauenden, die beide Team klasse unterstützt haben.

Statistik

FASS: Hoffmann (Bohn) – Weihrauch, Babinsky; Wild, Grunwald; Preiß, Pilz; Levin – Jentzsch, Freunschlag, Noack; Volynec, Kubail, Braun; Czajka, Fiedler, Merk; Hermann.
Tore:
0:1 (00:48) Lenk, 0:2 (03:47) Stiegler, 1:2 (04:01) Kubail (Braun, Wild), 1:3 (08:28) Werner;
2:3 (22:36) Merk (Fiedler, Czajka), 3:3 (36:45) Braun (Volynec, Wild);
3:4 (51:17) Stiegler.
Schiedsrichter: Metzkow, Schewe – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 6 (2/2/2), Chemnitz 6 (2/2/2).
Zuschauer: 586.

Foto: Alexandra Bohn
Norbert Stramm
Author: Norbert Stramm