FASS gewinnt Spiel 1 im Halbfinale

Es war das erwartet enge Spiel, aber am Ende gewann FASS Berlin vor 368 Zuschauerinnen und Zuschauern gegen die Chemnitz Crashers mit 5:3 (1:1, 2:1, 2:1).

Beide fingen sich nach, auch durch Verletzungen verursachten, kleineren Schwächephasen zuletzt wieder, und so kann eine spannende Serie erwartet werden. Die Heimspiele der Hauptrunde konnte FASS klar für sich entscheiden, was aber in Playoff-Serien nur als Hoffnungsschimmer gelten dürfte, es würde viel auf die Tagesform ankommen.

Personell gingen beide gut aufgestellt in dieses Spiel. FASS konnte auf 18 Feldspielern zurückgreifen, Chemnitz auf 16. In Tor begannen Patrick Hoffmann bei FASS und Kevin Kopp bei den Crashers.

Das Spiel

Angriffsversuche gab es von Beginn an von beiden Teams, bis zur ersten guten Chance dauerte es aber einige Minuten, dafür endete diese auch gleich mit einem Tor. Nach einem Bullygewinn landete der Puck bei Niklas Pilz und sein Schuss schlug nach vier Minuten oben im langen Eck ein. Chemnitz versuchte zu antworten, aber die Weddinger ließen nicht viel zu und sie kamen zu weiteren guten Möglichkeiten. Auch ein erstes Powerplay brachte den Gästen keine Torchance. Ein Powerplay der Weddinger sah zwar besser aus, aber auch dieses blieb erfolglos. 65 Sekunden vor der Pause kam Chemnitz doch zum Ausgleich. Einen Schuss konnte Patrick Hoffmann noch abwehren, den Nachschuss verwandelte Jacob Lohse zum Pausenstand von 1:1.

Chemnitz steigerte sich in den letzten Minuten des ersten Drittels und das setzte sich im zweiten Abschnitt fort. Die Abwehr der Gastgeber bekam nun mehr zu tun und die eigenen Angriffe wurden von den Crashers besser gestört. Doch FASS fing sich, und nach 28 Minuten führte eine Traumkombination zum 2:1. Nach schöner Vorarbeit von Patrick Czajka und Tom Fiedler traf Markus Babinsky. Doch 32 Sekunden stand es 2:2. Fabian Kießling schnappte sich an der blauen Linie der Berliner den Puck und der Rest war Formsache. Zwei Strafen gegen die Gäste brachten FASS wenig später 105 Sekunden doppeltes Powerplay und kurz vor Ablauf der ersten Strafe konnte Daniel Volynec das 3:2 erzielen (32.). Zwei Minuten später kamen die Crashers zu einem doppeltem Überzahlspiel von 87 Sekunden, aber FASS überstand die Unterzahl schadlos. Bis zur Pausensirene blieb es ein umkämpftes Spiel, weitere Tore fielen nicht mehr.

Im letzten Drittel kamen die Gastgeber besser ins Spiel und nach 70 Sekunden zum 4:2. Markus Babinsky ging bis hinter die Torlinie durch und passte schön zurück zu Stefan Freunschlag, der sicher zum 4:2 einschoss. Die Crashers versuchten natürlich zum Anschluss zu kommen, aber nun standen die Weddinger wieder besser und weitere Angriffe brachten nicht nur gute Chancen, sondern nach 48 Minuten das 5:2. Diesmal traf Felix Braun nach Vorarbeit von Gregor Kubail. Chemnitz gab aber nicht auf und nach 50 Minuten konnte Karel Novotny auf 5:3 verkürzen. Zwei Strafen gegen die Akademiker sorgten für weiteren Druck der Gäste, aber es blieb beim 5:3. In den letzten 80 Sekunden versuchten die Gäste es ohne Torhüter, doch 33 Sekunden vor den Ende sorgte eine Strafe gegen die Gäste für die Entscheidung. Denn nun waren die Weddinger im Angriff und konnten so die Zeit herunterspielen. So blieb es am Ende beim 5:3 und der 1:0-Serienführung für FASS, die von den zahlreichen Fans lautstark gefeiert wurde.

Es gab einige schwächere Phasen in diesem Spiel, insgesamt war es aber ein verdienter Erfolg. Chemnitz erwies sich als der erwartet schwere Gegner und forderte FASS alles ab.

Am Sonntag folgt um 18:00 Uhr das zweite Spiel der Serie, und hier kann FASS den Einzug ins Finale schaffen. Sollte es zu einem dritten Spiel kommen, findet dieses am Freitag, dem 17. März um 19:30 Uhr im Erika-Heß-Eisstadion statt.

Die Statistik

FASS: Hoffmann (Bohn) – Preiß, Neugebauer; Pilz, Babinsky; Wild, Grunwald; Levin – Czajka, Fiedler, Merk; Jentzsch, Freunschlag, Noack; Volynec, Kubail, Braun; Hermann, Weihrauch.
Tore:
1:0 (03:19) Pilz (Babinsky, Freunschlag), 1:1 (18:55) Lohse;
2:1 (27:42) Babinsky (Fiedler, Czajka), 2:2 (28:14) Kießling, 3:2 (31:46) Volynec (Kubail, Wild) PP2;
4:2 (41:10) Freunschlag (Babinsky, Hoffmann), 5:2 (47:11) Braun (Kubail), 5:3 (49:07) Novotny.
Schiedsrichter: Möller, Simankov – Krüger, Niedermeyer.
Zuschauer: 368.
Strafen: FASS 10 (2/4/4), Chemnitz 10 (2/4/4).
Schüsse: 41-42.
Face-off: 36-29.

Foto: Alexandra Bohn

Norbert Stramm
Author: Norbert Stramm