Zwar mit weniger Toren, aber wieder spannend verlief das Rückspiel zwischen den FASS Berlin Allstars und den Berlin Blues. Und auch in diesem Spiel ging es bis ins Penaltyschießen, am Ende gewannen die Blues mit 4:5 (1:0, 1:1, 2:3).
Das Hinspiel war ein Spektakel mit einem knappen Ausgang, und es wäre keine Überraschung, wenn das auch das Rückspiel einiges bieten würde. Beide Teams haben sich im letzten Moment noch ein wenig verstärken können, nun galt es die Neuzugänge einzugliedern, Die Blues sind da schon ein Stück weiter, denn die Neuen haben sich schon bewähren können. Mit 14 Feldspielern und zwei Torhüter traten die Allstars an, bei den Blues waren es ebenfalls 15 Feldspieler, es stand aber mit Benjamin Nitschke nur ein Torhüter zur Verfügung. Bei FASS begann Maximillian Lorenz im Tor.
Tore gab es zwar zunächst nicht zu bejubeln, es ging aber trotzdem abwechslungsreich los. Beide kamen zu guten Chancen doch auch ein erstes Powerplay der Blues führte nicht zum Erfolg. Nach zehn Minuten konnten die Allstars den ersten Treffer erzielen. Lucien Aicher wurde auf die Reise geschickt und er verwandelte sicher zum 1:0. Es gab noch weitere Überzahlsituationen der Blues und auch die Weddinger hatten ihre Chancen. Es blieb aber beim 1:0 nach 20 Minuten.
Mit acht Sekunden Powerplay gingen die Blues ins zweite Drittel und es gab wirklich noch eine gute Torchance. Und im Anschluss trafen die Blauen das leere Tor nicht. Nach 23 Minuten gelang aber doch der Ausgleich, Steven Haucke traf nach einem Konter. Es ging weiter hin und her, wobei nun FASS ein Powerplay liegen ließ. Beim zweiten Versuch genügten den Allstars acht Sekunden, dann landete ein Schuss von Andreas Dimbat zum 2:1 im Tor der Blues. Neun Sekunden vor der Sirene gab es zwei Strafen gegen die Blues und so gingen die Allstars mit einem langen doppelten Überzahl ins letzte Drittel.
Es blieb nach Ablauf der Strafen beim 2:1 und somit einem engen Spiel. Kurze Zeit später kamen die Blues zu einem Powerplay und kassierten das 3:1. Lucien Aicher passte zu Milos Mihajlovic und dieser ließ mit dem Torhüter der Blues mit einem Schuss keine Chance. Doch drei Minuten später kam die Antwort der Blues. Diesmal klappte es in Überzahl, Steven Haucke verkürzte mit einem unhaltbaren Schuss. Diesmal konnten die Allstars früh antworten, ebenfalls in Überzahl erhöhte Thomas Leibrandt auf 4:2. Es sollte nicht der letzte Treffer des Spiels sein, denn die Blues konnten nach 53 Minuten durch Andre Petters auf 4:3 verkürzen. Es kam noch besser für die Blues, denn 111 Sekunden vor dem Ende konnte Rick Giermann bei eigener Überzahl einen Konter fahren und das 4:4 erzielen. Mit einer Chance für FASS endete das Spiel und es ging wieder ins Penaltyschießen.
Nach drei Schützen stand es 2:2, die „Verlängerung“ holten sich die Blues mit dem dritten Schützen. Rick Giermann sicherte den Blues den Sieg und damit den Zusatzpunkt.
Es war ein schönes Spiel und es war auch insgesamt eine faire Partie mit einem sicherlich etwas glücklichem Ende für die Blues, denn wieder verspielten die Allstars am Ende einen Vorsprung.
Schiedsrichter: Böttger, Metzkow.
Strafen: FASS 14 (6/2/6), Blues 18 (0/12/6).
Tore:
1:0 (09:01) Aicher (Merges, Kubat);
1:1 (22:30) S. Haucke, 2:1 (28:29) Dimbat (Leibrandt, Krautz) PP1;
3:1 (44:18) Mihajlovic (Aicher), 3:2 (47:46) S. Haucke PP1, 4:2 (50:07) Leibrandt (Krautz, Baumgartners) PP1, 4:3 (52:19) Petters, 4:4 (58:09) Giermann PP1;
4:5 (60:00) Giermann SOW.
FASS-Frauen gewinnen gegen Altona
Es war die erwartet schwere Aufgabe, aber sie wurde gemeistert, FASS Berlin gewinnt gegen den Altonaer SV mit 3:1 (0:0, 2:1, 1:0).
Letzte Saison gab es zwei recht enge Spiele und auch in dieser Saison steht Altona mit vier Siegen aus fünf Spielen gut da. Fünf Punkte trennen beide Teams, FASS hat aber zwei Spiele mehr bestritten. Es war also ein Spitzenspiel mit Bedeutung.
Altona trat in diesem Spiel mit drei Blöcken und Elisa Mallast im Tor an, FASS hatte eine Spielerin mehr im Aufgebot und konnte auf zwei Torhüterinnen zurückgreifen, von denen Lilly-Ann Riesner begann.
Hamburgs Torhüterin begann auch gleich gut zu tun, denn FASS griff an und es gab mehrere gute Chancen. Erst ab der Hälfte des Drittels kamen auch von den Gästen gute Angriffe mit Torchancen. Es blieb jedoch trotz der Chancen ein torloses Drittel.
Nach 25 Minuten konnte FASS endlich das 1:0 erzielen, Vanessa Wartha-Gasde traf für die Gastgeberinnen. Doch drei Minuten später konnte Altona ausgleichen. In Überzahl landete ein abgefälschter Schuss von Jasmin Wilke im Tor von FASS. Nach 29 Minuten kam FASS zu einem doppelten Überzahl und kurz vor Ablauf der zweiten Strafe konnte Vanessa Wartha-Gasde das 2:1 erzielen. Im Tor hatte FASS zu diesem Zeitpunkt schon auf Johanna Schüller gewechselt. Weitere Chancen wurden bis zur Pause nicht genutzt und so ging es mit diesem knappen Ergebnis in die zweite Pause.
Hamburgs Torhüterin stand auch im letzten Drittel immer wieder im Mittelpunkt und sie hielt weiter gut. Sechs Minuten vor dem Ende war aber auch sie machtlos. Nach schöner Vorarbeit von Lisa Idschok konnte Lena Noske das 3:1 erzielen und damit auch die Vorentscheidung. Bis zum Ende kontrollierte FASS nun das Spiel, und auch eine Strafe 38 Sekunden vor der Schlusssirene wurde überstanden. So gewannen die Weddingerinnen am Ende knapp, aber verdient mit 3:1.
Altona hat es vor allem ihrer Torhüterin zu verdanken, dass sie bis zum Ende im Spiel waren. Dennoch war es ein verdienter Sieg von FASS, die zunächst weiterhin die Tabelle anführen.
Schiedsrichter: Metzkow, Schneider.
Strafen: FASS 6 (0/4/2), ASV 8 (0/8/0).
Tore:
1:0 (24:37) Wartha-Gasde (Noske, Perabo), 1:1 (27:25) Wilke PP1, 2:1 (30:31) Wartha-Gasde (Idschok) PP1;
3:1 (53:03) Noske (Idschok).