Monat: Januar 2023

Sieg zum Jahresauftakt

Im ersten Spiel des neuen Jahres gewann FASS Berlin im Duell der Tabellennachbarn gegen die Chemnitz Crashers mit 6:2 (3:1, 3:0, 0:1).

Gleich mit einem Spitzenspiel starteten beide ins neue Jahr. Für FASS war ein Sieg wichtig, um den Anschluss an die Crashers zu halten, zumal die Weddinger zwei Spiele weniger bestritten haben und somit noch gute Chancen haben, Chemnitz wieder zu überholen. Die Crashers hingegen könnten sich mit Punkten weitere Luft verschaffen. Beide hatte zuletzt allerdings einige Personalprobleme, die Pause hat daran ein wenig geändert. So war das Protokoll bei den Weddingern mit 21 Spielern gut gefüllt, Chemnitz reiste mit 17 Spielern an. Patrick Hoffmann bei FASS und Mark Arnsperger (Crashers) begannen im Tor.

Es ging gut los für die Weddinger. Eine erste Chance konnte nicht genutzt werden, nach dem Bully blieben die Akademiker aber am Puck und Felix Braun fälschte einen Schuss vom wiedergenesenen Ludwig Wild ab und nach 61 Sekunden führte FASS. Doch die Antwort der Crashers kam eine Minute später, Kenneth Hirsch erzielte den Ausgleich. Es folgten weitere Chancen beider Teams, wobei beide Abwehrreihen nicht immer den sichersten Eindruck hinterließen. So auch nach acht Minuten, als ein langer Pass von Gregor Kubail bei Daniel Volynec landete und niemand ihn stoppen konnte. Sein Schuss landete im langen Eck und FASS führte wieder. Es ging weiter in beide Richtungen und nach 14 Minuten fiel der nächste Treffer. In Überzahl brachte eine schöne Kombination über Ludwig Wild und Daniel Volynec Felix Braun an den Puck und dieser vollendete zum 3:1. FASS hatte insgesamt in den ersten 20 Minuten mehr Chancen und führte zur Pause verdient mit 3:1.

Wer zum zweiten Drittel nicht rechtzeitig seinen Platz eingenommen hatte, verpasste das 4:1. 16 Sekunden dauerte es vom Bully bis zum Treffer, den Dennis Merk erzielte. FASS hatte die Crashers nun gut im Griff, sie kamen nun seltener zu Chancen. Chemnitz kam Mitte des Drittels zu den ersten guten Angriffen, kassierte dann aber das 5:1. Tom Fiedler traf in der 31 Minute nach einer kleinen Druckphase und sorgte so für eine Vorentscheidung in diesem Spiel. Fünf Minuten später gab es den nächsten Jubel bei den Weddingern. Nico Jentzsch, der seit Oktober kein Heimspiel mehr bestritt, erkämpfte sich den Puck, leitete ihn weiter zu Stefan Freunschlag, der auf Patrick Czajka passte. Dieser ließ den Torhüter aussteigen und erzielte das 6:1. Das Drittel ging klar an die Akademiker, die sich diesen Vorsprung verdient herausspielten.

FASS kontrollierte im letzten Drittel das Spiel und es gab weitere Chancen. Von den Gästen kamen gelegentliche Angriffe, die Schüsse konnten aber entschärft werden. Vier Minuten vor dem Ende war der gute Torhüter der Weddinger machtlos, nach einem Bullygewinn zog Jacob Lohse ab und es stand kur noch 6:2. Sechs Sekunden später war der Puck erneut im Tor von FASS, aber die Schiedsrichter entschieden auf kein Tor. So blieb es am Ende einer fairen Partie beim 6:2 und dieser Erfolg war auch verdient.

Für die Akademiker war es ein gelungener Start ins Jahr 2023, sie halten Anschluss an die Crashers. Besonders bemerkbar machte sich natürlich die Rückkehr einiger Spieler, von denen Ludwig Wild nicht nur wegen seiner Vorlagen besonders auffiel.

Bereits am Sonntag folgt das nächste Spiel, es geht zum Derby bei den Eisbären Juniors in den Welli, Spielbeginn ist um 19:00 Uhr.

Schiedsrichter: Möller – Hecker, Krüger
Zuschauer: 235.
Strafen: FASS 0 (0/0/0), Chemnitz 8 (4/4/0)
Tore:
1:0 (01:01) Braun (Wild), 1:1 (02:13) Hirsch, 2:1 (07:38) Volynec (Kubail), 3:1 (13:32) Braun (Volynec, Wild) PP1;
4:1 (20:16) Merk (Fiedler, Czajka), 5:1 (30:37) Fiedler (Merk, Babinsky), 6:1 (35:46) Czajka (Jentzsch, Freunschlag);
6:2 (55:17) Lohse.

Foto: Carsten Carstensen

 

 

 

 

Richtungsweisendes Spiel gegen Chemnitz

Das neue Jahr beginnt für FASS Berlin mit einem Kracher: Der aktuelle Tabellenzweite Chemnitz Crashers kommt am Samstag (07.01.2023, 19:00 Uhr) ins Erika-Heß-Eisstadion. Die Abendkasse öffnet um 18:00 Uhr, der Eintritt kostet 6 Euro (VIP-Tagesticket: 16 Euro).

Die Tabellenkonstellation ist pikant, denn nur die beiden ersten Ränge bedeuten die direkte Qualifikation für das Play-off-Halbfinale. Die Ränge 3-6 müssen hingegen am ersten Märzwochenende Pre-Play-offs im Modus Best-of-2 (also Hin- und Rückspiel) bestreiten. Hierauf möchten sowohl FASS als auch Chemnitz gerne verzichten. Derzeit liegen die Crashers drei Punkte vor den Berlinern, haben aber schon zwei Spiele mehr absolviert. Um es einfach zu formulieren: Der Sieger am Samstag hat eine sehr gute Chance auf Rang 2, der Verlierer wird es sehr schwer haben, das Ziel noch zu erreichen.

Die Gäste kommen aus einer Siegesserie, in der sowohl FASS (9:2) als auch Meister und Tabellenführer Schönheide (7:4) in Chemnitz unter die Räder kamen. Allerdings mussten die Crashers am vergangenen Wochenende eine überraschende 6:0-Niederlage bei Tornado Niesky quittieren, wodurch der Höhenflug jäh unterbrochen wurde. Das Team von Trainer Jiří Charousek lebt stark von der Dynamik und Einsatzbereitschaft, welche die vielen jungen Spieler aus dem eigenen DNL2-Team mitbringen. Für das Toreschießen ist insbesondere Kenneth Hirsch (24) verantwortlich, der mit 17 Treffern auf Rang 2 der ligaweiten Torschützenliste steht. Die Abwehr hält seit vielen Jahren Kapitän Michael Stiegler (31) zusammen. Im Tor stehen den Crashers mit Mark Arnsperger (23) und Kevin Kopp (22) zwei der besten Goalies der Liga zur Verfügung.

FASS-Headcoach Christopher Scholz hatte gehofft, dass die Kranken- und Verletztenliste zum neuen Jahr etwas kürzer wird, und danach sieht es tatsächlich aus. Als Ausfälle für Samstag werden derzeit nur Patrick Neugebauer und Ludwig Wild erwartet. Wild steht immerhin nach seiner Verletzung am 4. Spieltag wieder im Training, das Comeback des Verteidigers ist jedenfalls demnächst geplant.

Am Wochenende gibt es noch ein weiteres Spiel: Am Sonntag geht es um 19:00 Uhr im Wellblechpalast gegen die Eisbären Juniors. 

Kader-Update

Nicht mehr im Kader steht Sebastian Eickmann. Bei dem 33jährigen haben sich berufliche Entwicklungsmöglichkeiten ergeben, aufgrund derer er den Anforderungen des Trainings- und Spielbetriebs nicht mehr entsprechen kann. Allerdings ist es weiter möglich, dass der Verteidiger hier und da als Stand-by-Spieler zum Einsatz kommt. Seit 2018 hat der Garmischer 67 Spiele für FASS absolviert (10 Tore, 31 Assists).

Florian Idschok hat hingegen ab sofort einen festen Platz in der Kabine. Der Angreifer war im Sommer von den Eisbären Juniors (RLO) zur 1b-Mannschaft von FASS gewechselt und kam zu Einsätzen in der Landesliga Berlin und der Landesliga Sachsen. Aufgrund der angespannten Personalsituation trainierte der 24jährige seit Anfang November mit der Ersten Mannschaft und kam bereits zu zwei Einsätzen. 

Auch zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs stehen jetzt regelmäßig im Trainingsbetrieb: Goalie Felix Kaaden und Defender Jakob Altmann (beide 16) werden insbesondere im Hinblick auf die kommende Saison gesichtet, doch sind Einsätze noch in dieser Runde nicht ausgeschlossen.