Zum Abschluss einer sehr gut besuchten 60-Jahr-Feier besiegte FASS Berlin Tornado Niesky mit 5:3 (2:2, 1:0, 2:1). Die Weddinger bestätigen damit ihre Spitzenposition in der Regionalliga Ost. Niesky bewies seine aufsteigende Form und war ein absolut gleichwertiger Gegner. FASS atmet erstmal auf, dass man mit einem Sieg in die Weihnachtspause geht. Headcoach Christopher Scholz hofft jetzt, dass einige verletzte und erkrankte Spieler am 07.01.23 gegen Chemnitz wieder zur Verfügung stehen.
Das Spiel
FASS begann mit drei Blöcken, musste aber dennoch auf zahlreiche Stammkräfte verzichten. Scholz musste diesmal insbesondere im Angriff improvisieren, weil mit Fiedler, Kubail und Kübler alle drei etatmäßigen Center ausfielen. Vom 1b-Team rückten Florian Idschok und Walto Hendriks auf, die im dritten Sturm mit Center Philipp Hermann spielten. Das Trio arbeitete hart und blieb gegen die starken Angreifer der Lausitzer ohne Gegentreffer.
Niesky hatte insbesondere im ersten Drittel Vorteile, was durch einige Strafen der Berliner begünstigt wurde. Riedel (4.) und Lysk (9.) nutzten die beiden ersten Überzahlsituationen. Routinier Patrick Czajka hatte zum Glück für FASS zweimal eine Antwort parat. In der 4. Minute vollendete er eine schöne Kombination der ersten Reihe über Stefan Freunschlag und Felix Braun mit einem genauer Schuss von halbrechts, in der 19. Minute verwertete er ein präzises Zuspiel von Daniel Volynec kurz nach Ablauf eines Überzahlspiels. So ging FASS mit einem etwas schmeichelhaften 2:2 in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt gewann FASS etwas mehr Spielkontrolle. Die einzige Ausbeute war ein Überzahltreffer von Felix Braun (34.), der in Abwesenheit von Tom Fiedler als Kapitän fungierte. Von einem beruhigenden Polster konnte also keine Rede sein. Dies gelang erst dem zweiten Block in der 46. Minute, als Dennis Merk nachstocherte und die Scheibe über die Linie bugsierte. Eigentlich sah es danach so aus, als würden die Nordberliner das Spiel nach Hause schaukeln. Da hatte erneut Lysk etwas dagegen, der in der 57. Minute den Anschluss schaffte. Natürlich nahm Gästetrainer Schwabe gegen Ende seinen Keeper vom Eis. Den ersten Gegenstoß konnten die Berliner noch nicht verwerten, dann fiel die Entscheidung durch eine gute Kombination, an deren Ende Markus Babinsky es Stefan Freunschlag überließ, den Empty-netter zu vollenden.
Statistik
FASS: Hoffmann (Bohn) – Preiß, Miethke; Pilz, Grunwald; Weihrauch; Babinsky – Czajka, Freunschlag, Braun; Volynec, Merk, Levin; Hendriks, Hermann, Idschok.
Tore:
0:1 (03:15) Riedel PP1, 1:1 (03:50) Czajka (Braun, Freunschlag), 1:2 (09:47) Lysk PP1, 2:2 (19:17) Czajka (Volynec, Babinsky);
3:2 (33:22) Braun (Babinsky, Czajka) PP1;
4:2 (45:46) Merk (Levin, Preiß), 4:3 (56:43) Lysk, 5:3 (59:18) Freunschlag (Babinsky, Czajka) ENG.
Schiedsrichter: Metzkow – Hecker, Krüger.
Strafen: FASS 8, Niesky 10.
Zuschauer: 260.
Foto: Alexandra Bohn