Auch in Schönheide gab es für FASS Berlin nichts zu holen: Bei den Wölfen gab es eine 7:2 (4:0, 0:1, 3:1)-Niederlage. Damit setzt sich Schönheide an der Spitze ab, während es für FASS in den kommenden Wochen darum gehen wird, den zweiten Rang zu stabilisieren.
Beide Mannschaften waren personell stark ausgedünnt. Neben den langzeitverletzten Grunwald, Warttig, Wild und Jentzsch fehlten FASS im Vergleich zur Vorwoche Eickmann, Neugebauer, Czajka und Kübler. Kurz vor Spielbeginn musste Goalie Hoffmann passen, so dass Danny Bohn im Kasten stand.
Anders als bei der Heimniederlage vor Wochenfrist täuscht das Ergebnis über den Spielverlauf hinweg. Dies gilt besonders für das erste Drittel, das trotz weitgehend ausgeglichenem Spielverlauf mit 4:0 für die Gastgeber endete. Während die Berliner ihre Chancen nicht nutzten, nahmen die Wölfe die „Angebote“ konsequent an.
Im zweiten Drittel spielte das Team von Headcoach Christopher Scholz dann Power-Eishockey und schnürte die Gastgeber phasenweise in deren Verteidigungsdrittel ein. Nun gab es Großchancen im Minutentakt, doch war Torhüter Stark kaum zu bezwingen. So scheiterte Daniel Volynec in der 28. Minute gleich dreimal am Torsteher. Auch eine Auszeit der Schönheider konnte die Nordberliner nicht bremsen, für die Stefan Freunschlag in der 34. Minute endlich traf. Ein weiterer Treffer wollte nicht gelingen.
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels erzielten die Wölfe das 5:1, was ihnen die Sicherheit zurückgab. FASS spielte weiter mit zwei Reihen, konnte aber trotz aller Anstrengungen nicht mehr herankommen. Lediglich ein Überzahltreffer durch Kapitän Tom Fiedler (46.) sprang noch heraus. So war die Partie spätestens nach dem Tor von Glück (49.) gelaufen. Wie schon im ersten Spiel nahm FASS in den Schlussminuten den Keeper vom Eis, was Piehler elf Sekunden vor dem Ende zu einem Empty-netter verwertete.
Am kommenden Wochenende geht es für die Berliner ins Nieskyer Waldstadion. Natürlich ist die Hoffnung, dass sich die personelle Situation bis dahin wieder verbessert.
FASS: Bohn (Hoffmann) – Miethke, Preiß; Pilz, Babinsky; Levin – Freunschlag, Fiedler, Merk; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Hermann.
Tore:
1:0 (05:08) Meixner, 2:0 (05:33) Richter, 3:0 (16:23) Seidel, 4:0 (19:30) Glück PP1;
4:1 (33:47) Freunschlag (Fiedler, Babinsky);
5:1 (41:01) Richter, 5:2 (45:06) Fiedler (Pilz, Kubail) PP1, 6:2 (48:24) Glück, 7:2 (59:49) Piehler ENG.
Schiedsrichter: Noeller – Höppner, Lindner.
Strafen: Schönheide 10, FASS 8.
Zuschauer: 279.
Schüsse: 31-42.
Face-off: 28-43.
Foto: Sinah Scholz