Zu einem überzeugenden 16:1 (6:0, 6:0, 4:1)-Erfolg kamen die Frauen von FASS Berlin gegen den Hamburger SV. Und einige Spielerinnen konnten sich über Premieren freuen.
Beide Teams hatten nach zwei Spielen eine ausgeglichene Bilanz aufzuweisen, FASS ging aber favorisiert in diese Partie. Bei FASS gaben Evelina Perabo und Pia Herm ihr Ligadebüt, letztere spielte bereits im Pokalspiel erstmals für FASS. Insgesamt 16 Feldspielerinnen und Torhüterin Johanna Schüller waren mit dabei, drei Blöcke und zwei Torhüterinnen waren aus Hamburg angereist. Tina Rautenberg startete beim HSV im Tor.
Den ersten Angriff hatte der HSV, dann kam FASS. Und nach 99 Sekunden gab es erstmals Torjubel, Sarah Schneider staubte zum 1:0 ab, es war ihr erster Saisontreffer. Pia Herm und Jale Köseoglu kamen durch ihre Vorlagen zu ihren ersten Scorerpunkt. Wenig später folgte das erste Powerplay und das führte nach vier Minuten zum 2:0 von Aaliyah Sarauer. FASS bestimmte weiter das Spielgeschehen, der HSV kam nur selten zu eigenen Angriffen. Doch ausgerechnet ein Konter brachte das 3:0. Amy-Michelle Plaumann schosss diesen nach neun Minuten erfolgreich ab und auch sie konnte sich über eine Premiere freuen, denn es war ihr erster Treffer für die FASS-Frauen, und Marie Hylla kam zu ihrem ersten Scorerpunkt der Saison. Drei Minuten später konnte auch Jale Köseoglu ihren ersten Treffer für FASS erzielen, und 23 Sekunden später traf Vanessa Wartha-Gasde zum 5:0, weitere 27 Sekunden später ließ sie das 6:0 folgen. Bei diesem Ergebnis blieb es nach 20 Minuten.
Zum zweiten Drittel wechselte der HSV die Torhüterin, Liv Jensen kam für die bei den Toren chancenlose Tina Rautenberg. Die Gäste versuchten weiter einige Angriffe zu fahren, FASS hatte aber weiter klar mehr vom Spiel. Und nach 26 Minuten hatte der HSV Glück, ein Schuss landete an der Latte des Tores. Eine Minute später fiel doch der nächste Treffer, in Überzahl staubte Aaliyah Sarauer ab. Die nächste Premiere folgte eine weitere Minute später, denn aus spitzem Winkel erzielte Evelina Perabo das 8:0 und kam so ebenfalls gleich beim ersten Einsatz zu ihrem ersten Treffer für ihr Team. Als FASS nach der ersten Strafe in Unterzahl selbst im Angriff war, konnte Chiara Leonhardt kurz nach Ablauf der Strafe das 9:0 erzielen. Es wurde wenig später zweistellig, denn auch Sarah Wyrwas durfte sich nach ihren ersten Treffer bei FASS über ein Tor freuen (34.). 50 Sekunden später traf Lisa Idschok zum 11:0. Das Dutzend voll machte 58 Sekunden vor der Pause Joanne Seifert.
Der HSV kam auch im letzten Drittel zu ein paar guten Chancen, sie trafen aber nicht. Hinten kämpfte das Team weiter und auch die Torhüterin konnte sich mit einigen guten Paraden auszeichnen. Nach 49 Minuten war aber auch sie gegen einen Schuss von Lisa Idschok machtlos und es stand 13:0. Neun Minuten vor dem Ende konnte sich der HSV für seinen Einsatz belohnen, Lea Zimmer staubte zum 13:1 ab. Dann traf wieder FASS, Sarah Wyrwas traf nach 52 Minuten zum 14:1. Evelina Perabo kam dann auch noch zu ihrer ersten Vorlage bei den Frauen, sie war am 15:1 von Chiara Leonhardt (55.) beteiligt. Den letzten Treffer des Spiels erzielte Lena Noske, sie traf 52 Sekunden vor der Sirene zum Endstand von 16:1.
Es war ein durchaus überzeugender Auftritt von FASS, der mit einem klarer Erfolg belohnt wurde. Fünf Spielerinnen konnten erstmals für FASS Scorerpunkte erzielen, zwei weitere kamen zu ihren ersten Toren der Saison. Der HSV kämpfte aber gut und vor allem fair, war aber insgesamt chancenlos.
Schiedsrichter: A. Betnerowicz, Ch. Krüger
Strafen: FASS 4 (0/4/0), HSV 6 (2/4/0)
Tore:
1:0 (01:39) Schneider (Köseoglu, Herm), 2:0 (03:16) Sarauer (Seifert) PP1, 3:0 (08:45) Plaumann (Idschok, Wartha-Gasde), 4:0 (11:06) Köseoglu (Schneider, Hylla), 5:0 (11:29) Wartha-Gasde (Leonhardt, Noske), 6:0 (11:02) Wartha-Gasde (Leonhardt, Noske);
7:0 (25:21) Sarauer (Poßner, Seifert) PP1, 8:0 (26:52) Perabo (Schneider), 9:0 (32:34) Leonhardt (Wartha-Gasde, Plaumann), 10:0 (33:57) Wyrwas (Poßner), 11:0 (34:47) Idschok (Leonhardt, Noske), 12:0 (39:02) Seifert (Sarauer);
13:0 (48:43) Idschok (Wartha-Gasde, Plaumann), 13:1 (50:53) Zimmer, 14:1 (52:03) Wyrwas (Seifert, Poßner), 15:1 (54:24) Leonhardt (Hylla, Perabo), 16:1 (59:08) Noske (Idschok).