Im ersten Duell der beiden erstplatzierten Teams der Regionalliga Ost unterlag FASS Berlin gegen die Schönheider Wölfe mit 3:7 (2:2, 1:3, 0:2).
Es ist das erste Treffen beider Teams in dieser Saison und diese Partie verspricht einiges. Beide haben 21 Punkte auf dem Konto, FASS hat allerdings ein Spiel mehr bestritten und musste schon eine Niederlage verkraften. Personell fehlten den Weddinger Philipp Grunwald, Nico Jentzsch und Ludwig Wild, blieben noch 17 Feldspieler. Sein Comeback nach längerer Verletzungspause feierte Marvin Miethke, der ab dem zweiten Drittel in der Defensive eingesetzt wurde. Gut besetzt traten die Wölfe in Berlin an, 14 Feldspieler und zwei Torhüter konnten die Reise nach Berlin antreten. Patrick Hoffmann (FASS) und Niko Stark (Wölfe) duellierten sich im Tor.
Das Spiel
Schon nach 58 Sekunden gab es erstmals Torjubel. Die Wölfe hatten den ersten Angriff und den nutzte Florian Heinz mit einem verdeckten Schuss zur frühen Führung. Auch im Anschluss hatten die Gäste mehr vom Spiel, und nach sechs Minuten nutzte Timon Busse die Vorteile, um auf 2:0 zu erhöhen. Doch FASS konnte zumindest diesen Treffer schnell beantworten. Genau 60 Sekunden später nutzte Patrick Czajka die erste Strafe gegen Schönheide zum 1:2. Nach diesem Treffer gelang es den Weddingern, die Partie offener zu gestalten. Und nach 14 Minuten gelang sogar der Ausgleich. Nach einem Bullygewinn von Tom Fiedler zog Stefan Freunschlag ab und es stand 2:2. Zwei Strafen gegen FASS brachte den Gästen nach 17 Minuten 76 Sekunden lang doppelte Überzahl, FASS überstand diese Phase aber unbeschadet, und es gab sogar nach einem Angriff eine gute Torchance. Es blieb am Ende der ersten 20 Minuten beim 2:2, und schon jetzt hatte sich für die 232 Zuschauerinnen und Zuschauer der Besuch gelohnt, denn es war ein gutes Spiel.
Abwechslungsreich ging es im zweiten Drittel weiter. Es waren dann die Gäste, die zuerst eine Torchance nutzen konnten, Florian Richter trag nach 25 Minuten zum 2:3. Doch wieder kam FASS zum Ausgleich. Zwei Minuten später konnte Tom Fiedler in Überzahl mit viel Übersicht den Ausgleich erzielen. Aber 31 Sekunden später jubelten wieder die Gäste. Vor dem Tor konnte nicht geklärt werden und so konnte Timon Busse zum 3:4 abstauben. Und Schönheide konnte den Vorsprung wieder auf zwei Tore ausbauen, denn in Überzahl traf Jan Gruß nach 33 Minuten mit einem platzierten Schuss. Weitere Angriffe beider Teams brachten keine Tore, was die Gäste angesichts der Führung sicherlich etwas weniger störte.
Auch wenn die Weddinger im ersten Drittel einen Rückstand von zwei Toren aufholen konnten – es würde schwer werden, dies zu wiederholen. Die Gäste standen gut und sie griffen auch weiter an. Nach 49 Minuten konnte Schönheide die Partie endgültig entscheiden. Als zwei Spieler von FASS und einer der Wölfe die Strafbank besuchten, nutzte Florian Heinz den Platz und schoss das 3:6. Sechs Minuten vor dem Ende bekam Daniel Volynec einen Penalty zugesprochen, er konnte nach einem Break nur noch unsanft gestoppt werden. Er konnte diesen aber nicht verwandeln, und so blieb es beim 3:6. Es blieb aber nicht der letzte Treffer des Spiels, denn der Topscorer der Liga wollte auch noch zu einem Scorerpunkt kommen und so kam es auch. Tomas Rubes traf nach 57 Minuten zum 3:7. 180 Sekunden vor dem Ende riskierte FASS noch einmal alles und nahm den Torhüter vom Eis. Das half aber auch nichts, es blieb am Ende beim 3:7.
Die Qualität des Spiels, die Zuschauerzahl und die Stimmung stimmten, aus Berliner Sicht war freilich das Ergebnis unbefriedigend. Schönheide gewann verdient, vor allem die Chancenverwertung war besser. Am Ende fiel die Niederlage sicherlich zu hoch aus, aber wenn Chancen nicht genutzt werden, ist es schwer ein besseres Ergebnis zu erzielen.
Viel Zeit zum Ausruhen bleibt den Weddingern nicht, denn bereits am Sonntag um 14:45 Uhr muss das Team beim ESC Dresden antreten.
Statistik
FASS: Hoffmann (Bohn) – Eickmann, Neugebauer; Babinsky, Pilz; Preiß, Levin; Miethke – Czajka, Fiedler, Freunschlag; Volynec, Kubail, Braun; Hermann, Kübler, Merk; Weihrauch.
Tore:
0:1 (00:48) Heinz, 0:2 (05:51) Busse, 1:2 (06:51) Czajka (Fiedler, Braun) PP1, 2:2 (13:44) Freunschlag (Fiedler);
2:3 (24:26) Richter, 3:3 (26:47) Fiedler (Kubail, Czajka) PP1, 3:4 (27:18) Busse, 3:5 (32:14) Gruß PP1;
3:6 (48:52) Heinz PP1, 3:7 (56:24) Rubes.
Schiedsrichter: Schewe – Hecker, Sauerzapfe.
Strafen: FASS 12 (4/4/4), Schönheide 10 (2/4/4)
Zuschauer: 232
Foto: Alexandra Bohn