Weißwasser stoppt FASS-Serie

Im siebten Saisonspiel hat es FASS Berlin erwischt. Beim ES Weißwasser setzte es eine 8:4 (3:1, 2:1, 3:2)-Niederlage, wodurch FASS die Tabellenführung einbüßte. Die Gastgeber zeigten eine sehr starke Leistung und holten verdient drei Punkte.

Im Vergleich zur Woche vergrößerte sich das Lazarett bei den Berlinern, denn Philipp Grunwald zog sich beim Sonntagsspiel eine Oberkörperverletzung zu und fällt in den nächsten Wochen aus. Für ihn rückte Philipp Hermann in die Verteidigung, während Florian Idschok (FASS 1b) den freien Platz im dritten Angriffsblock einnahm. Gregor Kubail konnte trotz seiner Gesichtsverletzungen mit einem Vollvisier mitwirken.

Das Spiel

FASS wurde gleich zu Beginn kalt erwischt, als Lendzian und Dousa (mit einem Redirect nach Schuss von Siegmund) in der 4. Minute doppelt trafen. Daniel Volynec brachte seine Farben in der 6. Minute auf 2:1 heran. Doch die Lausitzer blieben spielbestimmend und kamen nach schnellen Spielzügen immer wieder zum Abschluss. Bei einer dieser Gelegenheiten überwand Miethling FASS-Keeper Patrick Hoffmann zum 3:1 (16.).

Die Weddinger kamen mit neuem Schwung aus der Kabine und schafften durch einen Blueliner von Sebastian Eickmann den Anschlusstreffer (22.). Die folgende kurze Drangperiode der Gäste beendete Kulemetyev mit einem Treffer nach einem Konter (26.). Danach hatte Weißwasser das Spiel wieder unter Kontrolle. Die Berliner Angriffe scheiterten spätestens am starken Kapicak im Tor von Weißwasser, während seine Vorderleute ihrerseits weiter gefährliche Angriffe vortrugen. Eine Überzahlsituation kurz vor Drittelende nutzte Wagner zum 5:2, was sich zu diesem Zeitpunkt wie eine Vorentscheidung anfühlte.

Doch FASS stellte im Schlussabschnitt auf zwei Reihen um, wodurch sich der Druck deutlich erhöhte. Nun hatte die Mannschaft von Christopher Scholz zahlreiche Chancen, während Weißwasser nur noch selten zur Entlastung kam. Daniel Volynec stellte mit zwei weiteren Treffern (41., 51.) den Anschluss zum 5:4 her, und in der einzigen eigenen Überzahlsituation des Abends lag der Ausgleich mehrfach in der Luft. Allerdings überstanden die Gastgeber die Situation unbeschadet und kamen ihrerseits durch Ladusch (56.) zum 6:4. FASS warf nun alles nach vorne. Doch die schnellen Lausitzer, die diesmal von Sebastian Wolsch gecoacht wurden, nutzten die Räume konsequent. Siegmund traf in der 57. Minute zweimal (davon einmal ins verwaiste FASS-Tor) und machte den Sack endgültig zu.

Die Weddinger sind an einem Gegner gescheitert, der an diesem Tag einfach besser war. Sie müssen nun Wunden lecken und am kommenden Samstag (12.11.2022, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) gegen den Tabellendritten Chemnitz Crashers ihre Position behaupten.

Statistik

FASS: Hoffmann (Bohn) – Neugebauer, Hermann; Babinsky, Eickmann; Preiß, Levin – Czajka, Fiedler, Freunschlag; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Kübler, Idschok.
Tore:
1:0 (03:25) Lendzian, 2:0 (03:47) Dousa, 2:1 (05:16) Volynec (Braun, Kubail), 3:1 (15:36) Miethling;
3:2 (21:14) Eickmann (Volynec, Kubail), 4:2 (25:14) Kulemetyev, 5:2 (39:26) Wagner PP1;
5:3 (40:33) Volynec (Kubail), 5:4 (50:52) Volynec (Braun, Kubail), 6:4 (55:37) Ladusch, 7:4 (56:12) Siegmund, 8:4 (56:41) Siegmund ENG.
Schiedsrichter: Becker – Konietzky, Schewe.
Strafen: Weißwasser 2, FASS 4.
Zuschauer: 132.
Schüsse: 45-47.
Face-off: 39-31.

Foto: Alexandra Bohn

FASS Berlin
Author: FASS Berlin