FASS mit Mühe gegen Weißwasser erfolgreich

Erneut tat sich FASS schwer, gewann aber am Sonntagmittag gegen den ES Weißwasser mit 5:3 (2:0, 1:1, 2:2) und behält damit mit vier Siegen aus vier Spielen seine weiße Weste. Damit führen die Weddinger die Tabelle der Regionalliga Ost punktgleich mit Spitzenreiter und Titelverteidiger Schönheide an.

Zum Familientag fanden sich über 200 Zuschauerinnen und Zuschauer ein, was die Verantwortlichen sehr freute. Auch das seit vielen Jahren erstmals wieder durchgeführte Puckspiel erfreute sich großer Resonanz. Trotzdem stand natürlich das Spiel im Mittelpunkt, in dem Headcoach Christopher Scholz mit Eickmann, Miethke und Jentzsch drei Akteure wegen Verletzung oder Krankheit fehlten.

Das Spiel

Im Tor standen Patrick Hoffmann (FASS) und Kapicak (Weißwasser), die beide für ihr Team ein starker Rückhalt in einem temporeichen Spiel waren. Die Gäste spielten von Beginn an munter mit. Stöber erwies sich als kluger Lenker, während besonders Dousa, Barak und Ladusch die FASS-Defensive immer wieder vor schwierige Aufgaben stellten. Doch auch FASS kam zu guten Chancen. Nachdem eine frühe Fünf-Minuten-Strafe (Bandencheck von Teichmann gegen Philipp Hermann) ungenutzt blieb, kombinierten sich Gregor Kubail und Felix Braun nach vorne, und letzterer traf zur 1:0-Führung (11.). In der 17. Minute fiel dann das vielleicht schönste Tor des Abends, als Patrick Czajka einen Befreiungsschlag der Gäste gekonnt stoppte und dann präzise auf Stefan Freunschlag passte, der die Scheibe in den Torwinkel hämmerte. Das Publikum entließ das Team mit viel Beifall in die erste Pause.

Das zweite Drittel mussten die Gastgeber in Unterzahl beginnen, doch machten Dennis Merk und Felix Kübler gleich viel Druck. Nach einem gewonnenen Face-off spielte Merk seinen Teamkollegen mustergültig frei, und Kübler vollendete ins rechte untere Eck. Wer glaubte, dass es von nun ein leichtes Spiel wird, sah sich rasch getäuscht. Ein von Hoffmann abgewehrter Torschuss prallte von Markus Babinsky direkt vor die Kelle von Eisebitt, der immer noch in der 21.Minute zum 3:1 einschob. Das Spiel blieb fortan ausgeglichen. Zum Glück für die Berliner nahm Schiedsrichter Englisch in der 39. Minute eine Penalty-Entscheidung zugunsten der Jungfüchse wieder zurück, nachdem seine Linesmen interveniert hatten. Zu dieser Szene hatten die beiden Trainer in der anschließenden Pressekonferenz etwas unterschiedliche Ansichten.

Auch im Schlussabschnitt blieb die Partie eng und intensiv. Die Unruhe bei den Fans der Weddinger nahm zu, als Wagner nach 50 Minuten den 3:2-Anschluss herstellte. Weißwasser zwang nun Hoffmann zu einigen Paraden. Doch auch FASS blieb gefährlich, und es war schließlich Niklas Pilz, der sich in der 57. Minute ein Herz fasste und zum 4:2 einschoss. Dennoch nahmen die Gäste nach einer Strafe gegen Niklas Weihrauch ihren Keeper vom Eis. Dies nutzte Markus Babinsky zum entscheidenden Treffer, als er nach gewonnenem Bully die Scheibe hinter der eigenen Grundlinie abschoss und ins verwaiste Gästetor traf. Zwar nutzte Dousa die Überzahl noch zum 5:3 (59.), aber das Spiel war schon gelaufen. Einem weiteren Treffer von Felix Braun versagte der Schiri die Anerkennung, dann besiegelte die Schlusssirene den 5:3-Sieg.

FASS trifft am kommenden Samstag (29.10.22, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) auf Schlusslicht Tornado Niesky, bevor am Sonntag Lokalrivale Eisbären Juniors im Wellblechpalast auf die Weddinger wartet.

Statistik

FASS: Hoffmann (Bohn) – Wild, Grunwald; Babinsky, Pilz; Levin, Preiß; Neugebauer – Freunschlag, Fiedler, Czajka; Braun, Kubail, Volynec; Weihrauch, Kübler, Hermann; Merk.
Tore:
1:0 (10:20) Braun (Kubail, Volynec), 2:0 (17:43) Freunschlag (Czajka);
3:0 (20:11) Kübler (Merk) SH1, 3:1 (20:53) Eisebitt PP1;
3:2 (49:55) Wagner, 4:2 (56:07) Pilz (Volynec, Kubail), 5:2 (58:00) Babinsky (Kubail) ENG, 5:3 (58:51) Dousa PP1.
Schiedsrichter: Englisch – Betnerowicz, Hecker.
Strafen: FASS 10, Weißwasser 13.
Zuschauer: 205.
Schüsse: 49-39.
Face-off: 41-29.

Foto: Elisabeth Hedderich

FASS Berlin
Author: FASS Berlin