Knappe Niederlage im ersten Test gegen Rostock

Im ersten Testspiel der Saison zeigte FASS Berlin schon eine gute Leistung, unterlag aber trotzdem gegen Oberligist Rostock Piranhas mit 4:5 (3:3, 1:1, 0:1).

Beide Teams haben einen Umbruch im Team zu verarbeiten. 12 Abgänge gibt es bei den Piranhas, 13 Spieler sollen diese ersetzen. Außerdem versucht zurzeit ein Testspieler zu einem Vertrag zu kommen. FASS hat zwar „nur“ fünf Abgänge zu ersetzen, diese haben es aber in sich und sollen durch sechs Neuzugänge ersetzt werden. Rostock absolvierte in den letzten 14 Tagen ein Trainingslager in Hamburg, sie hatten also auch schon genug Eis unter den Kufen. Im ersten von zwei Tests traten die Gäste trotz einiger Ausfälle mit 15 Feldspielern an, FASS bot 19 Feldspieler auf, es fehlte verletzungsbedingt nur Philipp Grunwald, der allerdings schon wieder im Trainingsbetrieb steht. Im Tor begannen bei den Gästen Christopher Strasen, bei FASS Patrick Hoffmann. Neu bei den Weddinger ist auch ein alter Bekannter am Stadionmikrofon. Dirk Franke präsentierte das Team 2022/23 und führt die Zuschauer auch weiterhin mit seinen Ansagen durch die Spiele und im Anschluss durch die Pressekonferenz.

Nach Zuspiel von Nico Jentzsch (rechts) erzielte Felix Kübler (verdeckt) seinen ersten Treffer für die Weddinger.

Nach einem ersten Angriff von FASS kamen die Gäste und hatten gleich in der ersten Minute zwei Chancen, darunter einen Metalltreffer. Nach vier Minuten konnten die Piranhas erstmals zubeißen, Dante Hahn nutzte einen Fehler aus und traf per Bauerntrick. Rostock kam dann zu einem erfolglosem ersten Powerplay, und kurz darauf kam FASS ebenfalls zu einem solchen und sie machten es besser. Markus Babinsky hämmerte den Puck von der blauen Linie ins Tor und so stand es nach zehn Minuten 1:1. 27 Sekunden später führte FASS, denn Felix Kübler traf nach einem Konter und kam so ebenfalls zu seinem ersten Treffer im FASS-Trikot. Und weitere 53 Sekunden später stand es 3:1, diesmal konnte Daniel Volynec einen Konter verwerten. Doch Rostock stürmte weiter und konnte bis zur 16. Minute den Ausgleich erzielen. Keegan Dansereau traf doppelt für sein Team (14., 16.). Mit diesem Spielstand ging es trotz weiteren Chancen auf beiden Seiten in die Pause.

Mit Chancen beider Teams ging es im zweiten Drittel weiter. Für Jacques Michael Becker war die Partie nach 23 Minuten zu Ende, er kassierte nach einem Kniecheck eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Das Powerplay nutzten die Akademiker zwei Minuten später zum 4:3 durch Felix Braun. FASS spielte weiter gut mit. Die Abwehr stand gut, auch wenn es immer wieder Chancen der Gäste gab. Es gab auch gute Konter, die immer wieder gefährlich waren. Nach 34 Minuten gelang Rostock dennoch der Ausgleich, Keegan Dansereau schoss den Puck unter die Latte und kam so zu seinem dritten Treffer in diesem Spiel. Bis zur zweiten Pausensirene schaffte es beide Teams nicht, das Ergebnis zu ändern, für die Weddinger war dies ein verdientes Zwischenergebnis.

Senna Lindemann vom Sponsor of the Day, der finnischen Biermarke KUKKO, mit den Spielern des Tages Babinsky (FASS, links) und Dansereau (Rostock, rechts) sowie Sprecher Dirk Franke.

Die Gastgeber überstanden zu Beginn des letzten Drittels eine Restüberzahl der Gäste und spielte danach wieder gut mit. Rostock hatte zwar klar mehr Spielanteile und gute Torchancen, sie scheiterten aber immer wieder in der Abwehr oder am guten Patrick Hoffmann. 129 Sekunden vor dem Ende gelang den Piranhas doch noch der Siegtreffer, Dante Hahn sorgte für den letzten Treffer des Spiels.

Insgesamt hat FASS eine starke Leistung gezeigt, auf der sicherlich aufgebaut werden kann

Am Sonntag folgt in Rostock das Rückspiel, Beginn ist um 19:00 Uhr. Beide wissen dann in etwa, wo sie stehen.

Zuschauer: 120.
Schiedsrichter: Schewe – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 10 (4/4/2), Piranhas 9 + Spieldauerdisziplinarstrafe Becker (Kniecheck) (2/25/2).
FASS Berlin: Hoffmann (Bohn) – Preiß, Pilz; Wild, Babinsky; Eickmann, Neugebauer; Levin – Czajka, Fiedler, Freunschlag; Volynec, Kubail, Braun; Jentzsch, Merk, Kübler; Weihrauch, Hermann, Kuszynski.
Tore:
0:1 (03:21) Hahn; 1:1 (09:36) Babinsky (Fiedler, Czajka) PP1; 2:1 (10:03) Kübler (Jentzsch); 3:1 (10:56) Volynec (Kubail); 3:2 (13:07) Dansereau; 3:3 (15:48) Dansereau PP1;
4:3 (24:48) Braun (Kubail, Wild) PP1; 4:4 (33:33) Dansereau;
4:5 (57:51) Hahn PP1.

Fotos: Alexandra Bohn

Norbert Stramm
Author: Norbert Stramm