Es war keines der Spiele, von denen man seinen Enkeln noch erzählt, aber FASS zeigte eine solide Leistung und kam letztlich zu einem ungefährdeten 8:2 (1:1, 5:0, 2:1)-Erfolg gegen einen keinesfalls enttäuschenden ESC Dresden. Damit behalten die Nordberliner ihre „weiße Weste“ und stehen nach vier Spielen verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Dahinter folgen die Schönheider Wölfe, die ebenfalls noch keinen Punkt abgegeben, aber ein Spiel weniger absolviert haben. So kommt es am kommenden Samstag (23.10.21) um 19:00 Uhr im Erika-Heß-Eisstadion zum Gipfeltreffen der Regionalliga Ost, wenn FASS die Wölfe erwartet.
Das Spiel
Dresden kam mit der Empfehlung von zwei Siegen in Folge nach Berlin. Der letzte lag allerdings erst einige Stunden zurück, denn die Dresdner Eislöwen Juniors hatten am Vorabend gegen Tornado Niesky einen 5:4-Erfolg gefeiert. Nur 11+2 Spieler waren nach Berlin mitgereist. Und die taten, was man in einer solchen Situation tun muss: einfach spielen, Strafen vermeiden, auf schnelle Gegenstöße lauern.
FASS begann diesmal mit Danny Bohn im Tor, der durchaus einen arbeitsreichen Nachmittag zu bewältigen hatte. Ähnlich wie sein Kollege Hoffmann am Freitag musste er früh hinter sich greifen, denn Dresden gelang bereits in der 2. Minute der Führungstreffer durch den starken Franz Bertholdt. FASS übernahm in der Folge die Kontrolle, doch mehr als der Ausgleichstreffer von Patrick Czajka nach feinem Zuspiel von Nico Jentzsch (7.) wollte gegen flinke Sachsen im ersten Drittel nicht gelingen.
Im zweiten Abschnitt war bei FASS deutlich mehr Entschlossenheit und Zug zum Tor zu spüren. Zwar hatten die Gäste weiter ihre Gelegenheiten, aber die Weddinger gingen durch Gregor Kubail (27.) und Nico Jentzsch (29.) mit 3:1 in Führung. In der 36. und 37. Minute musste man etwas um die jungen Dresdener bangen, als FASS binnen 49 Sekunden gleich drei Treffer erzielte und auf 6:1 davonzog. Richard Jansson, Dennis Merk und Patrick Czajka netzten für die Gastgeber ein, die übrigens über 60 Minuten konsequent mit vier Angriffsblöcken spielten.
Damit war die Partie natürlich gelaufen. Die Gäste fanden wieder zu ihrem Game-Plan zurück und versuchten erfolgreich, die Räume eng zu machen. FASS gelangen nur noch weitere zwei Treffer durch Gregor Kubail (50.) und Daniel Volynec (60.). Zwischenzeitlich hatte Heise (kurioserweise gemäß Spielberichtsbogen der einzige Verteidiger von Dresden) zum 7:2 getroffen.
Fazit und Ausblick
Der ESC Dresden hatte erneut bewiesen, dass man auf dem aufsteigenden Ast ist und die sechs Punkte aus den ersten vier Spielen kein Zufall sind. Aufgrund der kurzen Bank konnte man keine Wende mehr geben, nachdem FASS einmal vorne lag. Die Berliner haben ihr Können phasenweise demonstriert. Wie Coach Christopher Scholz in der Pressekonferenz meinte, muss dies am kommenden Samstag gegen Schönheide über 60 Minuten gelingen, wenn man dem Ligafavoriten erfolgreich Paroli bieten will.
Am Vormittag vor dem Spiel fand übrigens im Erika-Heß-Eisstadion ein U7-ODM-Turnier statt, an dem zwei Teams der Eisbären Juniors, ein Team des SCC Adler und zwei Teams von FASS teilnahmen. Schon die Kleinsten zeigen tolle sportliche Leistungen auf dem Eis. Checkt regelmäßig unsere Nachwuchsseite.
Tore:
0:1 (01:52) Bertholdt, 1:1 (06:49) Czajka (Jentzsch, Neugebauer);
2:1 (26:31) Kubail (Noack, Merk), 3:1 (28:28) Jentzsch (Miethke), 4:1 (36:25) Jansson (Volynec, Neugebauer), 5:1 (36:40) Merk (Kubail, Ogorzelec), 6:1 (37:14) Czajka (Fiedler, Jentzsch);
7:1 (49:31) Kubail (Noack, Merk), 7:2 (56:43) Heise, 8:2 (59:38) Volynec (Braun, Miethke).
Schiedsrichter: Metzkow – Leonhardt, Krüger.
Strafen: FASS 10, Dresden 4.
Zuschauer: 106.
Schüsse: 48-34.
Bullys: 36-26.
Foto: Alexandra Bohn