Schwer erarbeiteter Auftaktsieg

Schwerer als erwartet tat sich FASS Berlin im ersten Hauptrundenspiel der Regionalliga Ost. Zwar stand am Ende ein 1:7 (0:2, 0:0, 1:5)-Erfolg zu Buche, aber mit diesem Ergebnis war der ESC Dresden unter Wert geschlagen. Erst in den Schlussminuten schossen die Berliner den deutlichen Erfolg heraus.

Im Eröffnungsdrittel erspielte sich FASS ein leichtes Übergewicht und ging folgerichtig durch den starken Daniel Volynec in Führung (10.). Kurz später ließ die erste Powerplay-Formation (Watzke, Wild, Czajka, Fiedler, Jentzsch) Scheibe und Gegner laufen, bis Nils Watzke den freien Patrick Czajka fand und dieser mit einem satten Schuss zum 0:2 traf (14.). Mit dieser verdienten Führung ging es in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt kippte das Spiel zunehmend zugunsten der Dresdener, die mit den schnellen Banach, Münzberg, Vachon, Koslowski und Bertholdt immer wieder gefährlich vor das Tor der Berliner kamen. In dieser Phase mussten sich die Schützlinge des Trainerduos Czajka/Scholz bei Goalie Patrick Hoffmann bedanken, der zahlreiche hochkarätige Chancen der Gastgeber vereitelte. Das Schussverhältnis von 17:12 gab die Kräfteverhältnisse in diesem Drittel korrekt wieder.

Im Schlussdrittel stellte FASS zunächst auf drei Reihen um. Trotzdem traf Koslowski für Dresden zum 1:2 (45.), und bei einem anschießenden Überzahlspiel lag sogar der Ausgleich in der Luft. In der 48. Minute sorgte erneut Volynec mit dem 1:3 für etwas Beruhigung. Aber erst ein Treffer der zweiten Powerplay-Formation (Miethke, Warttig, Braun, Kubail, Noack) – Felix Braun hatte nach 54 Minuten in den linken Torwinkel getroffen – zog bei den Gastgebern endgültig den Stecker. Jetzt zogen die Gäste ihr schnelles Kombinationsspiel auf und kamen durch Luis Noack (56.), Daniel Volynec (58.) und Gregor Kubail (59.) noch zu einem deutlichen Erfolg, der sicher zwei oder drei Tore zu hoch ausfiel.

In der kommenden Woche geht es zum Tabellenführer Chemnitz Crashers, die bei den Berlin Blues ihren zweiten Saisonsieg feierten. FASS wird eine Leistungssteigerung benötigen, um dort zu bestehen.

Tore: 0:1 (09:13) Volynec (Braun), 0:2 (13:48) Czajka (Watzke, Fiedler) PP1;
1:2 (44:24) Koslowski, 1:3 (47:47) Volynec (Braun, Neugebauer), 1:4 (53:31) Braun (Miethke, Kubail) PP1, 1:5 (55:33) Noack (Kubail), 1:6 (57:52) Volynec (Wild), 1:7 (58:21) Kubail (Jentzsch, Noack).
Schiedsrichter: Schnabel – Kaulfürst, Schädlich
Zuschauer: 40
Strafen: Dresden 10, FASS 8
Torschüsse: 32-42
Face-off: 22-33

Foto: Alexandra Bohn