Der Kampf um den Finaleinzug – und gleichzeitig um die Nummer zwei im Berliner Eishockey – geht weiter: Am Samstag (29.02.20, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) empfängt FASS Berlin den ECC Preussen zu Spiel 2 der Best-of-5-Halbfinalserie.
Natürlich ärgerten sich Headcoach Oliver Miethke und sein Team, die 2:1-Führung in Spiel 1 nicht über die Zeit gebracht zu haben. „Aber es hilft nichts, jetzt lange zu lamentieren“, meint Miethke. „Wir sind stark genug, am Samstag auszugleichen. Im Erika-Heß-Eisstadion haben wir zuletzt 11mal in Folge gewonnen. Gegen den ECC wird es eine intensive und wohl auch lange Serie, das war vorher klar.“ Personell sollte sich die Situation bei den verletzungsgeplagten Weddingern in dieser Woche weiter verbessern, so dass man am kommenden Wochenende eine Schippe drauf legen kann.
Die Kasse öffnet wie gewohnt eine Stunde vor Spielbeginn um 18:00 Uhr. Das Tagesticket kostet 7 Euro (VIP-Tagesticket 20 Euro). Saisontickets behalten ihre Gültigkeit.
FASS Play-off-History
Viel Play-off-Erfahrung kann der Weddinger Club nicht aufweisen. Bis in die 90er Jahre gab es nur in der Bundesliga/DEL Play-off-Runden, und auch danach war FASS selten dabei.
In der Saison 2007/08 hieß der Gegner im Play-off-Halbfinale der Regionalliga Nord-Ost schon einmal ECC Preussen Juniors. FASS hatte nach einer tollen Aufholjagd überraschend den dritten Platz erreicht, scheiterte aber klar mit 1:6 und 2:14 an den Charlottenburgern. Im Finale setzte sich dann der EHV Schönheide mit 2:1-Siegen durch und wurde Meister.
2012/13 wurde der Oberliga-Ost-Pokal als Play-off-Runde ausgespielt. Im Viertelfinale setzte sich FASS mühelos in drei Spielen gegen den Regionalligisten ETC Crimmitschau U22 (übrigens trainiert von Sven Schröder, dem heutigen Schönheider Coach) durch. Das Halbfinale brachte einen hart erkämpften Erfolg gegen den EHV Schönheide 09 mit 3:1-Siegen (2:3 n.P, 4:3 n.V., 4:2, 3:2 n.V.). Im Finale ging es gegen die Jonsdorfer Falken, die zuvor den ECC Preussen Juniors und Tornado Niesky ausgeschaltet hatten. FASS behielt mit 3:0-Siegen (6:5, 5:2, 2:1) die Oberhand und konnte den größten Erfolg der über 50jährigen Vereinsgeschichte feiern.
Zuletzt ging es 2017/18 um die Meisterschaft der Regionalliga Ost, als man im Halbfinale auf die Schönheider Wölfe traf. Nach einem hart umkämpften ersten Spiel, das Schönheide mit 5:2 gewann, kam es zu dem denkwürdigen Spiel 2 im Erika-Heß-Eisstadion, in welchem binnen drei Spielminuten (20., 23.) beide FASS-Torleute ausgeschaltet wurden. Verteidiger Fabian Wagner ging ins Tor, konnte aber die 2:8-Niederlage nicht abwenden. Im Finale unterlag Schönheide gegen Tornado Niesky.
Am Kapitel der Saison 2019/20 wird noch geschrieben…