Monat: Januar 2020

Spiel gedreht – großen Schritt in Richtung Play-offs gemacht

In einem Schlüsselspiel um die Play-off-Qualifikation siegte FASS Berlin beim Verfolger Tornado Niesky mit 2:4 (2:1, 0:1, 0:2) und errang drei Big Points. Dabei gelang es mit einer engagierten und geschlossenen Mannschaftsleistung, einen Zwei-Tore-Rückstand in einen Sieg zu verwandeln. Mit diesem Erfolg eroberte FASS den dritten Tabellenrang zurück.

In der Anfangsphase schien FASS noch in der Weihnachtspause zu stecken. Leichte Scheibenverluste und ungenaues Passspiel verschafften Niesky klare Vorteile. Dies nutzten die Gastgeber auch konsequent durch Riedel (5.) und Stöber (14.) zur verdienten 2:0-Führung. Der Anschlusstreffer durch Dennis Merk kurz vor der ersten Pause – nach feiner Vorarbeit von Ludwig Wild und Luis Noack – kam zu diesem Zeitpunkt überraschend, erwies sich aber als Wendepunkt der Begegnung. Die Weddinger kamen zum zweiten Drittel wie ausgewechselt aus der Kabine und übernahmen die Spielkontrolle. Der Ausgleich durch Luis Noack fiel nach einem Konter über Tom Fiedler, der noch in Unterzahl begonnen hatte (Wild kehrte gerade von der Strafbank zurück). 

Allerdings verpasste FASS, in dieser Phase nachzulegen. So musste man gegen Ende des zweiten Drittels eine 3:5-Unterzahlsituation überstehen, um mit Gleichstand in den Schlussabschnitt zu gehen. Hier nutzten die Berliner ihrerseits eine 5:3-Überzahl und gingen durch Nico Jentzsch in Führung (54.). Auch danach kam Tornado kaum zu gefährlichen Aktionen vor dem von Danny Bohn hervorragend gehüteten Kasten. Für die Entscheidung sorgte Routinier Patrick Czajka zwei Minuten vor Spielende, als FASS erneut nach einer Strafe gerade wieder komplett war. Damit war bei den Gastgebern der Stecker gezogen. Stöber, einer der stärksten Akteure auf Nieskyer Seite, handelte sich noch eine Matchstrafe ein, dann endete der rundum gelungene FASS-Jahresauftakt.

Foto: Carsten Carstensen

Allstars bleiben ungeschlagen an der Tabellenspitze

Im ersten Spiel 2020 trafen die FASS 1c Allstars im Eisstadion Neukölln auf den OSC Berlin. Trotz der schwankenden Witterungsverhältnisse hielt das Wetter stand und die Allstars erkämpfen sich bei eisigen Verhältnissen ein 1:8 (0:3/1:2 /0:3).

Der OSC Berlin trat stark mit 16 Feldspieler an, während FASS Berlin nur 13 Spieler, jedoch zwei Torhüter nach der Winterpause aufweisen konnte.

Den Auftakt machte Dennis Gembus im Tor der Allstars und hielt den Angriffen der Gegner stand. Nach 191 Sekunden fiel auch schon das erste Tor für FASS Berlin durch Benjamin Salzmann, der auch die Vorlage für das 0:2 im Zusammenspiel mit Kevin Ritter gab. In der 19. Spielminute erkämpfte der Kapitän Christopher Krämer den Vorsprung zum 0:3.

Nach einem ersten starken Drittel konnten die Allstars ein Powerplay in der 25. Spielminute nutzen, und Niklas Krautz erhöhte zum 0:4. In der 30. Minute kam es durch „Halten“ des OSC-Spielers Vincent Fleck zum Penalty, der durch Jules Thoma ausführt wurde. Die starke Torhüterin Lilly-Ann Riesner wehrte mit der rechten Schiene ab. Zur Hälfte des Spiels wechselte FASS den Goalie, und Dennis Gembus wurde durch Damon Bonness abgelöst. Der OSC nutzte den Wechsel und erzielte den Anschlusstreffer zum 1:4 in der 31. Spielminute durch Sven Hannemann. Doch das ließen die Allstars nicht auf sich sitzen, und Jörg Müller erhöhte zum 1:5.
FASS konnte danach zwei Powerplays durch Bandencheck und unnötige Härte des OSC nicht ausnutzen, und das zweite Drittel ging mit 1:2 Toren zu Ende.

Im dritten Drittel gaben die Allstars nochmal Gas und Marco Osterburg erzielte das 1:6. In der 50. Spielminute kam es durch unsportliches Verhalten des OSC-Spielers Sven Hannemann zu einer weiteren Penalty-Chance für FASS. Der von Edgars Baumgartners durchgeführte Penalty ging leider am Tor vorbei. Doch davon waren die Allstars nicht unter zu kriegen. Zwei Minuten später schoss Jules Thoma das 1:7.
Kurz vor Ende gaben die Allstars nochmal alles, trotz des körperbetonten Spielens des OSC setzte sich FASS durch, und Marco Osterburg schoss in der 57 Spielminute das 1:8.

Autorin: Sarah Witte

Schiedsrichter: Schewe, Timofeev

Strafen: Fass (2/6/2) OSC (0/8/4)

Tore: 0:1 (03:11) B. Salzmann (C. Krämer, J. Müller); 0:2 (08:41) K. Ritter (B. Salzmann, C. Krämer); 0:3 (19:28) C. Krämer (P.-A. Buscham); 0:4 (25:20) N. Krautz (C. Dictus); 1:4 (31:18) S. Hannemann; 1:5 (36:33) J. Müller (B. Salzmann); 1:6 (45:49) M. Osterburg (C. Krämer, B. Salzmann); 1:7 (53:52) J. Thoma (T. Schwitalla, M. Osterburg); 1:8 (57:37) M. Osterburg (E. Baumgartners).

Jahresauftakt in der Lausitz

Der Road Trip geht weiter: FASS Berlin reist am Sonntag (05.01.2020) zu Tornado Niesky und bestreitet dort das sechste Auswärtsspiel in Folge. Die Gastgeber kämpfen um das Erreichen der Play-off-Ränge – sie liegen mit 29 Punkten auf Rang fünf und haben vier Punkte Rückstand auf FASS und die Chemnitz Crashers.

Headcoach Oliver Miethke kann nach der Weihnachtspause nahezu auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. „Wir müssen von Beginn an hellwach sein. Niesky hat in der Weihnachtswoche zwei Spiele absolviert und steht voll im Rhythmus“, meint Miethke. „Dennoch werden wir alles daran setzen, unseren Vorsprung in der Tabelle zu verteidigen.“

Der Gegner

Bei Tornado Niesky – Serienmeister der Jahre 2016, 2017 und 2018 – übernimmt zunehmend eine jüngere Generation die Verantwortung, insbesondere in der Offensive. So stehen in der Scorerliste der Regionalliga Ost Philip Riedel (22, Fünfter) und Neuzugang Marius Stöber (24, Neunter) unter den TOP10. In der Verteidigung setzt Trainer Jens „Theo“ Schwabe weiterhin auf die Routiniers Greulich (36), Becher (39) und Bartlick (36). Vor vier Wochen konnte man FASS in der Overtime mit 3:2 besiegen. In der aktuellen Tabellensituation benötigt Niesky dringend einen Dreier, um zu den Weddingern aufschließen zu können.

Statistik

FASS und Niesky haben bereits 64mal die Schläger in Pflichtspielen gekreuzt. In der Lausitz gab es für die Berliner wenig zu holen. Von 31 Spielen konnte FASS sechs siegreich gestalten, davon drei nach Overtime. Torverhältnis (146:80) und Punktebilanz (73:20) sprechen klar für Tornado.

Foto: Alexandra Bohn