Endlich wieder Wedding

Acht Wochen nach dem letzten Heimspiel (3:2 gegen den Tabellenführer Schönheider Wölfe) kehrt FASS Berlin endlich wieder ins heimische Erika-Heß-Eisstadion zurück. Am Samstag (18.01.2020, 19:00 Uhr) kommt der Tabellennachbar Chemnitz Crashers in den Wedding. Der Sieger dürfte seinen Platz in den Meisterschafts-Play-offs wohl ziemlich sicher haben. 

Wegen verschiedener Eiskunstlaufveranstaltungen musste die Mannschaft von Headcoach Oliver Miethke seit Ende November mit dem Trainingsbetrieb ausweichen. In der Liga bestritt man sieben Auswärtsspiele in Folge und büsste dabei den zweiten Tabellenplatz ein. Jetzt geht der Blick nach vorne: „Es ist jedes Jahr eine schwierige Phase, wenn wir im Dezember nicht zuhause trainieren und spielen können. In diesem Jahr waren wir besonders lange verbannt“, meint Miethke rückblickend. „Im Training ist diese Woche schon ein Push zu spüren. Außerdem beginnt jetzt die entscheidende Saisonphase, da wollen wir jetzt schnell unsere Topform erreichen.“

Die Spielerbank wird am Samstag wieder gut gefüllt sein. Im Kader steht nach seiner Verletzungspause auch Julian van Lijden. Der hochgewachsene Außenstürmer laborierte zuletzt an einer Oberkörperverletzung.

Der Gegner

Die Chemnitz Crashers spielen in dieser Saison eine unerwartet starke Rolle in der Regionalliga Ost und stehen derzeit punktgleich mit FASS auf dem vierten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Play-offs ab Ende Februar berechtigt. Spielertrainer Tobias Rentzsch steht eine gute Mischung aus Routiniers und zahlreichen Talenten aus der starken Nachwuchsarbeit zur Verfügung. Topscorer ist Jiří Charousek, der in der ligaweiten Scorerliste auf Rang 3 steht.

Statistik

Die Crashers wurden 2014 gegründet (als Nachfolgeverein der Wild Boys Chemnitz). Am Samstag spielt FASS zum neunten Mal gegen die Westsachsen. Bislang konnten die Weddinger fünf Spiele für sich entscheiden, Chemnitz siegte dreimal. Besonders erfreulich ist aus Berliner Sicht die Bilanz im Erika-Heß-Eisstadion: FASS gewann alle drei Spiele bei einem Torverhältnis von insgesamt 32:9.

Fotos: Alexandra Bohn