Monat: Januar 2020

Doppelwochenende für FASS – Neuzugang im Tor

An diesem Wochenende hat FASS gleich zwei Heimspiele: Am Samstag (01.02.2020, 19:00 Uhr) kommt der ESV Halle ins Erika-Heß-Eisstadion, am Sonntag (02.02.2020, 13:30 Uhr) gibt der ESC Dresden seine Visitenkarte ab. 

Die Gastgeber hoffen, dabei bereits auf Neuzugang Morten Braun zurückgreifen zu können, der vom Charlottenburger Stadtrivalen ECC Preussen in den Wedding wechselt. Der 22jährige ist im Nachwuchs des ES Weißwasser groß geworden, bevor er 2015 zu den Dresdner Eislöwen Juniors wechselte. Dort sammelte er DNL-Erfahrung und stand im erweiterten DEL2-Kader. Seit 2018 spielte er beim ECC.

„Ich hatte verschiedene Anfragen, sehe aber meine Zukunft in Berlin“, erklärt der talentierte Keeper. „Von FASS habe ich nur Gutes gehört. Ich freue mich auf die neuen Teamkollegen und möchte schnell zum festen Bestandteil der Mannschaft werden.“

Sören Thiem wird indes verletzungsbedingt nicht mehr zur Verfügung stehen. „Mortens Verpflichtung dient auch der Absicherung auf der Torhüterposition“, erklärt Headcoach Oliver Miethke. „Anfang Dezember hatten sich binnen einer Woche zwei Goalies verletzt, sechs Wochen lang stand uns nur Danny zur Verfügung. Sören wird leider nicht mehr zurückkommen. Wir sind gebrannte Kinder und wollten auf jeden Fall mit drei starken Torleuten in die entscheidende Saisonphase gehen.“ Morten Braun bildet nunmehr gemeinsam mit Patrick Hoffmann und Danny Bohn das Torhüter-Trio.

Die Gegner

Die beiden Gästeteams am Wochenende belegen das Tabellenende in der Regionalliga Ost. Der ESV Halle war nach seiner erfolgreichen Aufstiegssaison mit großen Erwartungen in die Runde gestartet, zumal einige namhafte Verstärkungen an Land gezogen wurden. Inzwischen musste man 13 Niederlagen in Folge akzeptieren, und die personelle Situation ist mehr als kritisch. Es verdient großen Respekt, wie sich die Saale Bulls 1b Woche für Woche mit einem Minikader stellen. Für FASS wird dieses Spiel sicher Gelegenheit geben, allen Spielern im Kader ausreichend Eiszeit zu geben.

Beim ESC Dresden, dem Stammverein der Dresdner Eislöwen (DEL2), zeigt die Formkurve hingegen nach oben. Zuletzt gelangen der Mannschaft von Spielertrainer Roger Gründel zwei Siege aus den letzten drei Spielen, wodurch man die Rote Laterne nach Halle abgeben konnte. FASS tat sich im Dezember beim 2:6-Erfolg in Dresden schwer mit der kampfstarken und gut ausgebildeten Truppe. Am Sonntag wird eine konzentrierte Leistung notwendig sein, um die Serie auf sieben Siege in Folge auszubauen.

Statistik

Auf den ESV Halle trifft FASS zum sechsten Mal. Die bisherigen fünf Spiele wurden ausnahmslos gewonnen. Das Torverhältnis steht bei 39:11.

Gegen den ESC Dresden fanden bislang acht Spiele statt, von denen FASS sieben gewann (davon einmal im Shoot-out). Einmal waren die Sachsen im Shoot-out siegreich. Im Torverhältnis liegt FASS 50:17 vorne.

Allstars: Klarer Sieg gegen den SCC

Am Samstagabend traf im Paul-Heyse Eisstadion der Tabellenführer FASS Berlin 1c auf den momentan Tabellenletzten SCC Berlin. Die Rollen waren somit vor dem Spiel klar verteilt, und die FASS „Allstars“ gingen als klarer Favorit in die Partie. Nach zuletzt mühsamen Siegen gegen die Berlin Blues und den OSC strotzten die Mannen von Trainer Martin Ohme vor Tatendrang und gingen hochmotiviert in das Spiel. Mit hohem Tempo und sehenswerten Kombinationen stellte FASS Berlin schnell klare Verhältnisse her und schraubte das Ergebnis in den ersten 10 Minuten auf 6:0 hoch. Die Torschützen hier waren 3x Marco Osterburg, Cristopher Krämer, Lucien Aicher und „Rookie“ Julian Melchert. Das muntere Toreschießen wurde bis zum Ende fortgesetzt und man beendet das erste Drittel nach weiteren Toren von Jules Thoma, Benjamin Salzmann und Till Schwitalla mit 9:0. Die beeindruckende Zielstrebigkeit und der Spielwitz von FASS sorgten dafür, dass der SCC kaum Möglichkeiten für eigene Angriffe hatte und viel Kraft für die Defensive ließ.

Bruderduell im Paul-Heyse-Eisstadion: Damon (FASS) und Raven (SCC) Bonness

Im zweiten Drittel bot sich den Zuschauern dann ein ähnliches Bild, denn FASS zeigte sich noch nicht befriedigt und griff weiter motiviert an. Den tapfer kämpfenden Spielern des SCC war die Anstrengung sichtlich anzumerken. Nach weiteren Toren von Jules Thoma (2x), Jörg Müller und Milos Mihaljovic wechselte der SCC den Torwart und Eric-Leif Meißner wurde durch Lucas Koletzki ersetzt, der einen Sahnetag erwischen sollte. Im weiteren Verlauf des Spiels ließ FASS die Zügel etwas lockerer und der SCC kam so selbst zu seinen ersten Chancen und konnte durch Marcel Tiesler den Ehrentreffer erzielen.

Auch FASS Berlin wechselte dann zur Hälfte des zweiten Drittels den Torwart. Damon Bonness, der sein Bruderduell gegen seinen großen Bruder Raven Bonness (SCC) bekommen sollte, ersetzte Dennis Gembus. Den Schlusspunkt im zweiten Drittel setzte dann Benjamin Salzmann mit seinem zweiten Tor an diesem Abend und man ging mit einem 14:1 in die Kabine.

Im letzten Drittel ließ FASS etwas nach und der SCC erspielte sich einige Chancen, die jedoch zu keinem weiteren Tor mehr führten. Auf Seiten von FASS trafen dann noch Raitis Dembovskis, Lucien Aicher, Till Schwitalla und abermals Milos Mihaljovic und sorgten für den Endstand von 18:1. Ein großes Kompliment an die Schiedsrichter und beide Mannschaften, die sich ein faires Duell lieferten und ohne eine einzige Strafminute auskamen.

Drei Punkte nach solider Leistung in Hohenschönhausen

Mit einem soliden 3:6 (0:0, 2:4, 1:2)-Sieg bei den Eisbären Juniors stabilisiert FASS Berlin den dritten Tabellenplatz. Die Teilnahme an den Meisterschafts-Play-offs, die am 22. Februar beginnen, ist den Weddingern nicht mehr zu nehmen.

Headcoach Oliver Miethke musste etwas umstellen, weil mit David Trivellato und Dimitry Butasch zwei Akteure kurzfristig krankheitsbedingt ausfielen. Niklas Weihrauch und Kim-Joel Krüger rückten neben Dennis Merk in die dritte Angriffsformation. In der Defensive feierte Joe Timm sein Comeback. Die Eisbären Juniors boten wie gewohnt einen zahlenmäßig starken Kader auf (16+2). Mit Lücke, Topfstedt, Winkler, D’Arino und Golz waren fünf Spieler dabei, die schon in der Ersten Mannschaft von FASS gestanden hatten.

Nach einem ereignisarmen ersten Drittel, das von konzentrierter Defensivarbeit beider Teams geprägt war, nahm die Begegnung im zweiten Abschnitt Fahrt auf. Julian van Lijden (29.) und Patrick Czajka (30.) brachten den Favoriten durch einen Doppelschlag in Führung, doch Peret (33.) und Golz (38.) glichen für den Aufsteiger aus. Noch hatte sich die Freude bei den Eisbären kaum gelegt, als erneut Czajka und van Lijden binnen 21 Sekunden einen weiteren Doppelpack schnürten (39.). Beide Schützen trafen mit präzisen Schüssen aus halblinker Position.

Doch noch gaben sich die Gastgeber nicht geschlagen. Begünstigt durch einige Strafzeiten, die der strenge Schiedsrichter Simankov gegen FASS verhängte, rannten sie immer wieder gegen das von Danny Bohn gut gehütete Gästetor an. Auch nachdem dem wieder starken Tom Fiedler bei einem schnellen Konter ein Short Hander zum 2:5 gelang (47.), kamen die Eisbären in Überzahl durch Peret wieder heran (51.). Doch als Lücke zwei Minuten vor Spielende seinen Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verließ, schickte Fiedler Nico Jentzsch auf die Reise, der die Scheibe sicher im leeren Tor unterbrachte und die drei Punkte endgültig sicherte.

Unter dem Strich sahen die 153 Zuschauer eine solide Leistung von FASS gegen die bekanntlich defensiv- und kampfstarken Eisbären. Die ausführliche Spielstatistik gibt es hier.

Foto: Alexandra Bohn

Auf in den Welli

Zum zweiten Mal in dieser Saison geht es für FASS in den Wellblechpalast, wo am Sonntag (26.01.2020, 19:00 Uhr) die Eisbären Juniors warten. Für FASS geht es um die Stabilisierung des dritten Tabellenplatzes – und darum, bis zu den Play-offs Woche für Woche besser in Fahrt zu kommen.

Einen wichtigen Schritt konnten die Weddinger am vergangenen Wochenende im heimischen Erika-Heß-Eisstadion machen, als der Tabellennachbar Chemnitz Crashers mit 9:4 nach Hause geschickt wurde (das Spielvideo findet ihr hier). „Im ersten und dritten Drittel haben wir über weite Phasen so gespielt, wie ich mir das vorstelle“, blickt Headcoach Oliver Miethke zurück. „Das muss in den Play-offs über 60 Minuten klappen, wenn wir die Favoriten ärgern wollen.“

Der Kader füllt sich unterdessen weiter. Joe Timm kehrt nach abgesessener Sperre in die Hintermannschaft zurück. Miethke: „Bisher kam Joe in dieser Saison durch Verletzungen und die Sperre noch nicht so richtig zum Zuge. Jetzt kann er beweisen, dass er unserer Defensive noch mehr Stabilität geben kann.“ Verzichten muss FASS weiter auf Marvin Miethke und Sören Thiem.

Der Gegner

Die Eisbären Juniors sind als Meister der Landesliga Berlin aufgestiegen und haben sich gut in der neuen Umgebung etabliert. Besonders gegen die Topteams der Liga sind ihnen einige überraschende Punktgewinne und respektable Ergebnisse gelungen. Auch FASS musste Federn lassen: Neben einem hart erkämpften 3:2-Auswärtssieg endete auch das Heimspiel mit 3:2 – allerdings erst in der Overtime. Prunkstück der Hohenschönhausener ist die Defensive um die Keeper Lücke und Hoffmann sowie die Defender Topfstedt, Peret, Müller und Puttkammer.

Statistik

Spiele zwischen FASS und Eisbären Juniors gibt es seit der Saison 1997/98 (damals im Regionalliga Nordost-Pokal). Bisher fanden 15 Pflichtspiele statt, von denen FASS sechs und die Eisbären Juniors neun gewinnen konnten. Das Torverhältnis beträgt 72:46 zugunsten der Juniors. Zwischen 2004 und 2019 gab es keine Spiele zwischen den Stadtrivalen, insbesondere weil die Eisbären Juniors zwischen 2009 und 2017 keine Seniorenmannschaft hatten.

Archivfoto: Alexandra Bohn

Überzeugender Heimsieg gegen Tabellennachbarn

Mit einem überzeugenden 9:4 (4:1, 1:1, 4:2)-Sieg gegen die Chemnitz Crashers feiert FASS Berlin einen erfolgreichen Wiedereinstand im Erika-Heß-Eisstadion und stabilisiert den dritten Tabellenplatz in der Regionalliga Ost. Mit diesem Erfolg vor 230 hoch zufriedenen Zuschauern ist den Weddingern der Einzug ins Play-off-Halbfinale kaum noch zu nehmen.

Der erste Treffer an diesem Samstagabend gehörte Fanordner Thomas, der seiner Martina (ebenfalls Fanordnerin) auf dem Eis erfolgreich einen Heiratsantrag machte. Spalier standen neben beiden Mannschaften auch fast 20 Kids aus dem FASS-Nachwuchs, die dem Ereignis einen stimmungsvollen Rahmen verliehen.

Defender Sebastian Eickmann (44), der hier den Chemnitzer Nowotny stoppt, kam auf vier Assists. Im Hintergrund Nico Jentzsch (90).

FASS ging von Beginn an hoch motiviert zu Werke. Tom Fiedler, der später zum Man of the Match gekürt wurde, traf nach 65 Sekunden bereits mit dem ersten Torschuss ins Schwarze. Dies war der Auftakt zu einem furiosen Eröffnungsdrittel, in dem Nico Jentzsch in Unterzahl (6.), erneut Tom Fiedler im PowerPlay (13.) und Luis Noack (16.) bei einem Gegentreffer von Haaser (17.) eine 4:1-Führung herausschossen. Mit diesem Zwischenstand waren die Crashers eher noch gut bedient.

Der zweite Spielabschnitt zeigte sich eher ereignisarm. Höhepunkt aus FASS-Sicht war die 31. Minute, als im Anschluss an den 5:2-Treffer durch Julian van Lijden die Torhüter gewechselt wurden: Für den guten Danny Bohn kam Patrick Hoffmann aufs Eis, der sich damit nach langer Verletzungspause wieder zurückmeldete.

Das Schlussdrittel brachte wieder mehr Tempo und Torszenen. Den Torreigen eröffnete David Trivellato in der 43. Minute. Danach schloss Patrick Czajka eine tolle Kombination über Jentzsch und Fiedler mit dem 7:2 ab (47.); die Gäste waren nach einer Strafe gerade wieder komplett. Erneut Czajka (51.) und van Lijden (56.) sowie Weichert und Charousek für die Gäste trugen sich noch in die Torschützenliste ein.

FASS-Headcoach Oliver Miethke zeigte sich in der nachfolgenden Pressekonferenz zufrieden mit dem Kombinationsspiel und dem Durchsetzungsvermögen seiner Mannschaft. Auch der Chemnitzer Spielertrainer Tobias Rentzsch sprach von einem verdienten Berliner Sieg. Hier geht es zur ausführlichen Spielstatistik.

Fotos: Alexandra Bohn

Heute gegen Chemnitz

Heute um 19:00 Uhr steigt im Erika-Heß-Eisstadion das Spiel FASS Berlin gegen Chemnitz Crashers. Es ist das Duell zweier heißer Play-off-Kandidaten. Kassenöffnung ist um 18:00 Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro (VIP-Tagesticket: 15 Euro).

Personell kann Headcoach Oliver Miethke nahezu aus dem Vollen schöpfen. Verteidiger Marvin Miethke hat sich am Donnerstag im Training eine Oberkörperverletzung zugezogen und muss eine Woche pausieren.

Den ausführlichen Vorbericht findet ihr hier.

Endlich wieder Wedding

Acht Wochen nach dem letzten Heimspiel (3:2 gegen den Tabellenführer Schönheider Wölfe) kehrt FASS Berlin endlich wieder ins heimische Erika-Heß-Eisstadion zurück. Am Samstag (18.01.2020, 19:00 Uhr) kommt der Tabellennachbar Chemnitz Crashers in den Wedding. Der Sieger dürfte seinen Platz in den Meisterschafts-Play-offs wohl ziemlich sicher haben. 

Wegen verschiedener Eiskunstlaufveranstaltungen musste die Mannschaft von Headcoach Oliver Miethke seit Ende November mit dem Trainingsbetrieb ausweichen. In der Liga bestritt man sieben Auswärtsspiele in Folge und büsste dabei den zweiten Tabellenplatz ein. Jetzt geht der Blick nach vorne: „Es ist jedes Jahr eine schwierige Phase, wenn wir im Dezember nicht zuhause trainieren und spielen können. In diesem Jahr waren wir besonders lange verbannt“, meint Miethke rückblickend. „Im Training ist diese Woche schon ein Push zu spüren. Außerdem beginnt jetzt die entscheidende Saisonphase, da wollen wir jetzt schnell unsere Topform erreichen.“

Die Spielerbank wird am Samstag wieder gut gefüllt sein. Im Kader steht nach seiner Verletzungspause auch Julian van Lijden. Der hochgewachsene Außenstürmer laborierte zuletzt an einer Oberkörperverletzung.

Der Gegner

Die Chemnitz Crashers spielen in dieser Saison eine unerwartet starke Rolle in der Regionalliga Ost und stehen derzeit punktgleich mit FASS auf dem vierten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Play-offs ab Ende Februar berechtigt. Spielertrainer Tobias Rentzsch steht eine gute Mischung aus Routiniers und zahlreichen Talenten aus der starken Nachwuchsarbeit zur Verfügung. Topscorer ist Jiří Charousek, der in der ligaweiten Scorerliste auf Rang 3 steht.

Statistik

Die Crashers wurden 2014 gegründet (als Nachfolgeverein der Wild Boys Chemnitz). Am Samstag spielt FASS zum neunten Mal gegen die Westsachsen. Bislang konnten die Weddinger fünf Spiele für sich entscheiden, Chemnitz siegte dreimal. Besonders erfreulich ist aus Berliner Sicht die Bilanz im Erika-Heß-Eisstadion: FASS gewann alle drei Spiele bei einem Torverhältnis von insgesamt 32:9.

Fotos: Alexandra Bohn

 

Dritter Block sichert Derbysieg

Bei den Blues Blues gewinnt FASS Berlin mit 4:8 (1:3, 1:1, 2:4) und stabilisiert den dritten Tabellenplatz in der Regionalliga Ost. Die Weddinger boten eine durchschnittliche Leistung. Besonders zufrieden waren die Anhänger mit dem Secondary Scoring: Alle drei Angreifer des dritten Blocks (Butasch, Trivellato, Hermann) trugen sich in die Torschützenliste ein.

Die Gastgeber, die am Vorabend eine empfindliche Schlappe in Chemnitz einstecken mussten, traten – wie so oft in Derbys – mit starker Besetzung und hohem Engagement an. Dennoch bestimmte zunächst FASS das Spiel und ging durch Dimitry Butasch (3.), Sebastian Eickmann (9.) und Nico Jentzsch im Powerplay (13.) mit 0:3 in Führung. Spätestens mit dem Anschlusstreffer durch Kitayama (15.) erhöhten dann die Blues den Druck. Danny Bohn im Tor der Gäste hatte zahlreiche Gelegenheiten sich auszuzeichnen. Auch im zweiten Drittel sahen die etwa 70 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. David Trivellato (32.) erhöhte für FASS, Leers brachte in Überzahl die Blues wieder heran (40.).

Danny Bohn stand wiederholt im Brennpunkt

Im Schlussabschnitt zog FASS das Tempo an, während beim Gegner die Kräfte etwas schwanden. Philipp Hermann (45.), Luis Noack (47.) und Tom Fiedler (54.) schraubten das Resultat auf ein beruhigendes 2:7. Doch ließen sich die Blues nicht hängen. Leers stocherte die Scheibe clever in den Kasten (54.), und Kitayama nutzte eine weitere Überzahlchance (59.). Nur wenige Sekunden später setzte Ludwig Wild mit dem ersten Treffer nach seiner Rückkehr den Schlusspunkt zum 3:8.

Da Tornado Niesky als Fünfter nunmehr zehn Punkte hinter FASS liegt, ist die Qualifikation für die am 22. Februar 2020 beginnenden Play-offs in Reichweite. Einen wichtigen Schritt kann das Team von Headcoach Oliver Miethke am kommenden Samstag (18.01.2020, 19:30 Uhr) machen, wenn Tabellennachbar Chemnitz Crashers ins Erika-Heß-Eisstadion kommt. Nach acht Wochen ist FASS endlich wieder zuhause!

Hier geht es zur ausführlichen Spielstatistik.

Fotos: Alexandra Bohn

Erster Punktverlust für Allstars

In einem spannenden Spiel gewannen die FASS 1c Allstars bei den Berlin Blues 1b mit 3:4 (0:2, 2:1, 1:0, 0:1) nach Penaltyschießen. Sie verteidigen damit die Tabellenführung, lassen aber den ersten Punkt in dieser Saison liegen. Die Allstars machten zu wenig aus ihrer spielerischen Überlegenheit, während sich die Blues mit einer starken kämpferischen Leistung den Punkt verdienten.

FASS trat mit 17+2 Spielern an, die ersatzgeschwächten Blues hatten 13+2 Akteure im Aufgebot. Die Allstars erspielten sich von Beginn an ein Übergewicht. Insbesondere die erste Angriffsreihe mit Kapitän Aicher, Salzmann und Kugler schnürte die Gastgeber oft in ihrem Verteidigungsdrittel ein. Doch erst ein Doppelschlag kurz vor der ersten Pause durch Salzmann (19.) und Osterburg (20.) brachte die verdiente 0:2-Führung. Im zweiten Drittel bot sich ein ähnliches Bild, doch nutzten die Blues zwei Überzahlsituationen zu Toren (26., 33.) und blieben dran. Außerdem hatte Aicher für FASS das zwischenzeitliche 1:3 erzielt (27.).

Im letzten Drittel nahmen die Nickeligkeiten auf beiden Seiten zu. Neue Freundschaften wurden in dieser Phase nicht geschlossen. Die Allstars blieben bei fünf gegen fünf spielbestimmend, schwächten sich aber durch zahlreiche Strafen immer wieder selbst. Allerdings verteidigte man in Unterzahl jetzt sehr konzentriert, und so sah alles nach einem knappen Sieg aus – bis in der 58. Minute S. Haucke auf der rechten Seite durchbrach und mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel Keeper Bonness überwand. So musste ein Shoot-out die Entscheidung bringen. Nach jeweils zwei Schützen führten die Blues mit 1:0, aber Bonness parierte den dritten Versuch der Gastgeber. Danach behielt Aicher die Nerven und glich aus. Die Entscheidung brachte erst der fünfte Schütze. Osterburg traf für FASS, und Bonness wehrte zum vierten Mal ab. So sicherte sich der Favorit immerhin den Zusatzpunkt.


Schiedsrichter: Barz, Betnerowicz
Strafen: Blues 1b 14 (6 / 2 / 6), FASS 1c 24 (2 / 8 / 14)
Tore: 0:1 (18:38) Salzmann (Aicher), 0:2 (19:44) Osterburg (Thoma), 1:2 (25:03) Petters (Kitayama, Wolfrum) PP1, 1:3 (26:35) Aicher (Kugler, Salzmann), 2:3 (32:25) Weise (Kitayama) PP1, 3:3 (57:05) S. Haucke (Petters, Grundmann), 3:4 (60:00) Osterburg SOW.

Zurück in Berlin

Der lange Road Trip neigt sich dem Ende zu. Und weil das letzte von sieben Auswärtsspielen in Folge ein Derby ist, können die FASS-Anhänger schon am Sonntag (12.01.2020, 16:00 Uhr) ihr Team wiedersehen. Gastgeber sind die Berlin Blues in der Eissporthalle Charlottenburg („P09“).

Für FASS geht es darum, mit einem Sieg den dritten Tabellenplatz zu festigen. Die Chancen stehen nicht schlecht. Die Stimmung in der Mannschaft ist nach dem hart erkämpften Sieg in Niesky sehr gut. Der Kader ist weitgehend vollständig, am Sonntag fehlen werden nur Julian van Lijden (Oberkörperverletzung), Sören Thiem (Unterkörperverletzung) und Joe Timm (noch zwei Spiele Sperre). Der ein oder andere Akteur plagt sich mit leichten Erkrankungen herum, doch sollten alle bis zum Wochenende wieder fit sein.

Neuzugang Ludwig Wild holte in Niesky seinen ersten Scorerpunkt, als er Dennis Merk die Scheibe zum wichtigen Anschlusstreffer auflegte. Hier seht ihr den Rückkehrer im Interview.

Der Gegner

Die Berlin Blues sind derzeit Siebter der Regionalliga Ost. Mit den Eisbären Juniors ringt man noch um Rang 6, während die Play-off-Plätze wohl außer Reichweite sind. Dennoch können die Charlottenburger zufrieden sein. Das Team um Spielertrainer Patrick Preiß steht besser da als im Vorjahr und hat manchen Favoriten geärgert. In der Offensive sind Routiniers wie Hermle, Eshun, Giermann, Leers oder Maaßen immer für einen Treffer gut, während hinten besonders Youngster Pilz mit starken Leistungen aufwartet. Den notwendigen Rückhalt geben mit Nitschke und Weiler zwei zuverlässige Goalies.

Statistik

FASS und Blues treffen zum 10. Mal aufeinander. Bislang spricht die Bilanz klar für die Weddinger. Während die Blues die ersten beiden Spiele 2017 für sich entscheiden konnten, gewann FASS die letzten sieben Begegnungen. Das Torverhältnis beträgt 58:26. Allerdings ist das Team von Headcoach Oliver Miethke gewarnt: Vor fast genau einem Jahr traf man auch im P09 aufeinander, und FASS konnte sich nur mit Ach und Krach 5:4 durchsetzen – Nico Jentzsch erzielte den Siegtreffer in der 57. Minute.

Archivfoto: Alexandra Bohn