Gemischte Bilanz

Zwei Drittel der Hauptrunde sind gespielt, FASS Berlin liegt zum Jahreswechsel mit elf Siegen und fünf Niederlagen auf Rang drei der Regionalliga Ost. 

Für Spannung sorgt das Rennen um die vier Play-off-Ränge, auf die sich fünf Mannschaften (Schönheider Wölfe, ECC Preussen, FASS, Chemnitz Crashers, Tornado Niesky) gute Chancen ausrechnen können. Eisbären Juniors und Berlin Blues müssten eine außergewöhnliche Serie starten, um noch in den Play-off-Kampf eingreifen zu können. Die Play-offs starten Mitte Februar mit dem Halbfinale im Modus Best-of-5. 

Torjubel beim Heimsieg gegen die Schönheider Wölfe

Für Headcoach Oliver Miethke und sein Team ist die Bilanz bisher durchwachsen. Während FASS im heimischen Erika-Heß-Eisstadion eine Macht ist (zuletzt sieben Siege in Folge), musste man auswärts bei den vier anderen Play-off-Anwärtern Niederlagen quittieren. Besonders bei der 2:10-Niederlage in Schönheide blieb die Mannschaft deutlich unter ihren Möglichkeiten. Umgekehrt war der 3:2-Heimsieg gegen die Wölfe bislang das sportliche Saison-Highlight.

Goalies in Form, Umstellungen in der Defense, Torproduktion ausbaufähig

Starke Leistungen zeigten die Torleute von FASS: Patrick Hoffmann, Danny Bohn und Sören Thiem verzeichnen allesamt Fangquoten von über 90%. 

In der Verteidigung gab es aufgrund von Verletzungen, Sperren und anderen Gründen immer wieder Umstellungen. Zum Jahresende stabilisierte sich die personelle Situation mit Daniel Kruggel (Neuzugang von den Berlin Blues), Max Böwe (wieder dabei nach langer Verletzungspause) und Marvin Miethke („umgeschulter“ Angreifer). 

Der Angriff war vor Saisonbeginn mit Tom Fiedler und Julian van Lijden verstärkt worden. Die Torproduktion der beiden ersten Blöcke lief anfangs auch sehr gut. Inzwischen wurden die FASS-Angreifer in der ligaweiten Scorerliste etwas durchgereicht. Bester FASS-Scorer ist weiter Patrick Czajka, der ligaweit auf Rang sieben rangiert. Für neuen Schwung soll Ludwig Wild sorgen, der Mitte Dezember vom ECC in den Wedding wechselte. 

Erfolgreiche Special Teams

Fortschritte gab es in dieser Saison bei den Special Teams. FASS liegt jeweils auf Rang zwei, sowohl im Power Play (27,3%, hinter Schönheide) als auch im Penalty Kill (84,8%, hinter ECC Preussen). Bei den Strafen (12,7 Minuten pro Spiel) nimmt FASS einen Mittelplatz ein.

Im neuen Jahr steht gleich am 5. Januar eine schwierige Bewährungsprobe an, wenn FASS zu Tornado Niesky reist. Das erste Heimspiel nach fast zwei Monaten steigt am 18. Januar (19:30 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion), wenn die derzeit punktgleichen Chemnitz Crashers in den Wedding kommen. Beide Spiele dürften richtungsweisend im Hinblick auf die Play-off-Qualifikation sein. 

Fotos: Alexandra Bohn