Mit 6:2-Sieg in die Weihnachtspause

Mit einer eher lauen Leistung schließt FASS Berlin das Kalenderjahr 2019 ab. Zwar gelang ein ungefährdeter Sieg beim Schlusslicht ESC Dresden, doch abgesehen von drei (!) Treffern in Unterzahl gab es wenig Bemerkenswertes zu sehen. Ludwig Wild blieb bei seinem Einstand meist unauffällig, deutete aber an, dass er den Angriff der Berliner beleben kann.

Headcoach Oliver Miethke hatte 19+2 Spieler im Kader und setzte vier Blöcke ein. Im ersten Drittel legten die Weddinger mit viel Schwung los und gingen rasch durch Tom Fiedler (4.) und Luis Noack (5.) mit 0:2 in Front. Danach erlahmte das Spiel des Favoriten jedoch, und Dresden gestaltete das Spiel weitgehend offen. Dies setzte sich im zweiten Abschnitt fort, auch wenn Tom Fiedler mit zwei Treffern (26./28.) einen beruhigenden 0:4-Zwischenstand herausschoss. FASS nahm nun einige Strafzeiten, doch konnten die Gastgeber dies nicht nutzen. Im Gegenteil: Patrick Czajka fing einen Querpass ab und ging mit Julian van Lijden alleine auf das gegnerische Tor zu. Der Niederländer schloss die schöne Kombination in der 39. Minute zum 0:5 ab.

Ärger gab es vier Sekunden vor Drittelende. Sebastian Eickmann hatte seinen Gegenspieler mit einem sauberen Open-Ice-Check zu Boden geschickt, woraufhin der Referee das Spiel unterbrach. Eberth zog noch ab und traf in den Winkel – und nach kurzer Diskussion anerkannte das Schiedsrichtergespann den Treffer. Zwei Berliner mussten überdies wegen Reklamierens auf die Strafbank. Direkt nach Wiederbeginn nutzte Wolters die Überzahl zum 2:5, und Dresden hatte kurz später sogar die Chance, in 5:3-Überzahl weiter heranzukommen. Doch diesmal schnappte sich Nico Jentzsch die Scheibe und schloß seinen Sololauf mit dem 2:6 ab (41.). Danach tat sich nicht mehr viel, und FASS nahm die drei Punkte mit nach Hause.

Im neuen Jahr muss sich die Mannschaft steigern, wenn sie einen Play-off-Platz erreichen will. Gerade das erste Spiel am 5. Januar in Niesky wird richtungsweisend sein.

Foto: Alexandra Bohn