Sieg in den Schlussminuten hergegeben

FASS Berlin unterliegt bei den Chemnitz Crashers mit 4:2 (1:0, 0:0, 3:2) und rutscht durch die dritte Niederlage in den letzten vier Spielen auf den dritten Tabellenplatz ab. Nach „Verlustpunkten“ liegt auch Schönheide besser als die Weddinger, die jetzt um die Play-off-Teilnahme bangen müssen.

Headcoach Oliver Miethke musste auf mehrere verletzte, erkrankte oder gesperrte Stammkräfte verzichten. In der Defensive gaben Neuzugang Daniel Kruggel und Max Böwe ihr Saisondebüt für FASS. Danny Bohn hütete den Kasten.

Im ersten Drittel tasteten sich die Kontrahenten ab, Torchancen waren Mangelware. Der Führungstreffer durch Speck (19.) fiel etwas überraschend nach einem eigentlich gewonnenen Face-off. FASS verstärkte im zweiten Drittel den Druck und hatte – auch begünstigt durch einige Power-Play-Situationen – mehrere Chancen zum Ausgleich, die der gute Kopp im Chemnitzer Tor vereitelte. So nahmen die Crashers die knappe Führung mit in den Schlussabschnitt.

Die Intensität nahm nun von Minute zu Minute zu, beide Goalies waren gut beschäftigt. Die sechste Überzahlsituation nutzen die Berliner endlich zum 1:1 (46.), als nach einem Schuss von Patrick Czajka Tom Fiedler den Rebound aufnahm und die Scheibe einschob. In den Folgeminuten setzte FASS nach und wurde durch den Führungstreffer durch Czajka belohnt (52.), der einen Konter über Kim Krüger erfolgreich abschloss. Doch konnte man den Vorsprung nicht über die Zeit bringen. Gut drei Minuten vor Schluss wehrte Bohn drei Schüsse der Gastgeber ab, doch der vierte Versuch durch Braun fand den Weg in die Maschen. Jetzt wollte sich Chemnitz nicht mit dem Unentschieden zufrieden geben. 70 Sekunden vor dem Ende setzte sich Charousek durch und hob die Scheibe mit der Rückhand vorbei an Bohn zum 3:2. FASS versuchte noch einmal alles, doch 20 Sekunden vor dem Ende lief Fritz mit der Scheibe auf das verlassene Berliner Tor und besiegelte den Sieg seiner Farben.

Eine bittere Niederlage für das Weddinger Team, das nun unbedingt einen Sieg im letzten Spiel vor Weihnachten benötigt. Am kommenden Samstag (21.12.19) geht es zum ESC Dresden.

Foto: Kathrin Wieland