Wieder ein spannendes Derby sahen 215 Zuschauer am Samstag im Erika-Heß-Eisstadion. 3:2 (1:0/1:0/0:2) gewannen die Weddinger nach Verlängerung, machten sich dabei das Leben aber selbst schwer. In der Tabelle bleibt FASS auf Rang 2.
Beide Teams kassierten am letzten Wochenende heftige Klatschen, und so ging es auch darum, wer diese besser verkraftet hatte.
Bei den Juniors gaben Georg Ginsburg und Jeroen Plauschin aus der DNL-Mannschaft ihr Regionalliga-Debüt. Mit 18 Feldspielern stand im Vergleich zu den Weddingern ein Spieler weniger zur Verfügung.
Nach einem ersten Angriff der Juniors übernahmen die Akademiker das Kommando und es gab durchaus gute Torchancen. Philipp Lücke im Tor der Gäste wurde gut warmgeschossen. Ganz kalt wurde seinem Gegenüber Sören Thiem aber nicht, denn die Juniors fuhren immer wieder gefährliche Konter. 99 Sekunden vor der ersten Pause gelang FASS in Überzahl der erste Treffer der Partie. Luis Noack bewies bei seiner Vorarbeit viel Übersicht und Julian van Jijden verzögerte den Torschuss, bis eine Ecke frei war.
Im zweiten Drittel mussten beide Torhüter immer wieder eingreifen und sie vereitelten beste Chancen. So hatte FASS in Unterzahl ein 2 auf 0 Break, Philipp Lücke rettete aber. Auf der Gegenseite hatte es Sören Thiem mit einem Eisbären zu tun und konnte ebenfalls retten. Die 31. Minute brachte FASS das 2:0. Wieder mit einem Mann mehr auf dem Eis fälschte Hannes Ulitschka einen Schuss von Nils Watzke unhaltbar ins Tor der Juniors ab. Trotz bester Chancen auf beiden Seiten blieb es auch im zweiten Drittel bei einem Tor.
36 Sekunden nach Beginn des letzten Drittels wurde es wieder richtig eng. Einen Querpass schoss Lucas Topfstedt aus spitzem Winkel ins kurze Eck und es stand nur noch 2:1. Was folgte waren zwar weitere Chancen für FASS, aber auch zahlreiche Abspielfehler im eigenen Drittel, die zu sehr guten Torchancen für die Juniors führten. Die Weddinger wankten immer mehr, lediglich Sören Thiem war wach und wehrte immer wieder gute Aktionen der Juniors ab. Vier Minuten vor dem Ende war aber auch er machtlos, Jakob Sauerzpafe nahm eine weitere Einladung der Weddinger an und erzielte den Ausgleich. Wenig später hatte FASS Pech, Julian van Lijden trag nur das Gestänge des Tores. Es gab noch Chancen auf beiden Seiten, es blieb aber beim Mauerfalljubiläum bei einem durchaus verdienten 2:2.
Mit einem Powerplay für die Juniors ging es in die Verlängerung. Diese brachte nach 83 Sekunden den Siegtreffer für FASS. In Unterzahl ging Marvin Miethke ab, legte im richtigen Moment ab und Nico Jentzsch vollendete zum am Ende glücklichen 3:2.
Insgesamt zeigten sich beide Teams von den Klatschen der Vorwoche gut erholt. Die Fehler der Weddinger im letzten Drittel waren jedoch in dieser Saison eher ungewohnt. Die Juniors können mit dem Spielverlauf recht zufrieden sein und zuversichtlich in das zweite Spiel des Wochenendes am Sonntag gegen den ESC Dresden gehen. Für FASS geht’s kommende Woche mit dem nächsten Derby weiter, dann kommen die Berlin Blues in den Wedding.
Schiedsrichter: M. Metzkow – Ch. Leonhardt, M. Paulick
Zuschauer: 215
Strafen: FASS 6 (0/2/4/0), Juniors 10 (6/2/2/0)
Tore:
1:0 (18:31) J. v. Lijden (L. Noack, D. Merk) PP1;
2:0 (32:49) H. Ulitschka (N. Watzke, P. Czajka) PP1;
2:1 (40:36) L. Topfstedt (N. Meißner, D. Sala); 2:2 (55:19) J. Sauerzapfe (D. Sala, F. Idschok);
3:2 (61:23) N. Jentzsch (M. Miethke, P. Neugebauer) SH1.