Es gibt nicht viel zu meckern über die Leistung, die das Team von FASS Berlin beim 5:1 (2:1, 2:0, 1:0) gegen Tornado Niesky abgeliefert hat. Headcoach Oliver Miethke zeigte sich in der Pressekonferenz noch etwas unzufrieden mit der Chancenverwertung, aber das unterstrich nur den überzeugenden Sieg gegen eine der Spitzenmannschaften der Regionalliga Ost.
Schon seit Beginn der Vorbereitung ist FASS durch Verletzungen und Krankheit in der Verteidigung gebeutelt. Das war auch gegen Niesky wieder so, als sich in den 24 Stunden vor Spielbeginn nacheinander Joe Timm, Fabian Wagner und Hannes Ulitschka abmeldeten. So lief Marvin Miethke erstmals in seiner FASS-Karriere als Defender auf – und machte seine Sache ausgezeichnet. Die Abwehr stand insgesamt über 60 Minuten gut, was auch an der disziplinierten Defensivarbeit der Angreifer lag. Und wenn die schnellen Nieskyer Angreifer doch einmal durchkamen, war fast immer Endstation beim gut aufgelegten Keeper Patrick Hoffmann.
Zu Beginn zeigte sich insbesondere der erste Angriffsblock in Spiellaune. Tom Fiedler (7.) und Nico Jentzsch (19.) trafen nach schnellen Kombinationen zur Pausenführung. Zwischenzeitlich hatte Riedel in Überzahl den Nieskyer Ausgleich markiert (15.).
Das zweite Drittel stuften die meisten Besucher als den bisher besten Abschnitt der noch jungen Saison ein. Patrick Czajka (32.) und Luis Noack (36.) schraubten das Resultat auf 4:1 und sorgten für einen beruhigenden Zwischenstand. Als der starke Dennis Merk den Nieskyer Torhüter Handrick verlud und zum 5:1 einschob (43.), war die Begegnung gelaufen. Insbesondere in den Schlussminuten schonten die Weddinger „Körner“ für den schweren Gang am Sonntag Nachmittag in den Wellblechpalast, wo ausgeruhte Eisbären Juniors um 16:00 Uhr warten.
FASS hat jetzt sechs Punkte aus drei Spielen geholt und liegt auf Rang drei. Niesky bleibt nach zwei Spielen punktlos auf Rang acht. Allerdings hob Trainer Schwabe in der Pressekonferenz hervor, dass Tornado erst ab der kommenden Woche im heimischen Stadion trainieren kann. Bestimmt werden die Lausitzer rasch ihre Form finden und zur Ligaspitze aufschließen.
Foto: Alexandra Bohn
Grafik: Sebastian Millbrandt