Das dritte Endrundenspiel von FASS Berlin findet am Samstag, dem 2. März 2019 um 19:30 Uhr statt, wenn der ECW Sande Jadehaie unser Team in der Eishalle in der Gemeinde (8.862 Einwohner) im Landkreis Friesland empfängt. Die Eishalle fasst immerhin 1.200 Zuschauer und war zuletzt meist gut gefüllt, denn die Jadehaie schwimmen auf einer Erfolgswelle und haben sich gerade als Aufsteiger den Meistertitel der Regionalliga Nord gesichert. Einen Dämpfer gab es in der Endrunde mit einer 4:8-Niederlage in Nordhorn, während beide Spiele gegen Tornado Niesky klar gewonnen werden konnten (10:1 und 8:2). Herausragende Akteure sind die Angreifer Sergejs Piskunovs und Vitalijs Hvorstinis sowie Keeper Nikolajs Zurkovs (alle Lettland). In Berlin gut bekannt ist Nick Hurbanek, der in den 90er Jahren im Nachwuchs der Eisbären ausgebildet wurde. 2003 verschlug es ihn nach Nordwestdeutschland. Bei den Jadehaien ist er heute Spieler und Sportdirektor.
Norbert Pascha reist mit einem weitgehend unveränderten Kader an die Nordsee. Lediglich Jung-Vater Phillip Golz tritt aus familiären Gründen die Reise nicht mit an. Das Team freut sich auf ein intensives Spiel auf der kleinen Eisfläche in Sande: Die Eishalle hat die NHL-Maße von 56×26 Metern statt der in Europa üblichen 60×30 Meter.
In der Tabelle der Gruppe 1 liegt FASS auf Rang 3 mit drei Punkten aus zwei Spielen. Nordhorn hat in zwei Spielen sechs Zähler errungen, Sande folgt mit sechs Punkten aus drei Spielen. Niesky ist nach drei Spielen noch punktlos und damit nicht mehr im Rennen um den Gruppensieg. Wenn die Weddinger ihre Chancen wahren wollen, sollten sie in Sande punkten. Verfolgen könnt ihr das Spiel im Ticker unter www.fass-berlin.de oder www.nordverbund.info.
Blick in die Historie
Auch wenn Sande ein junger Standort ist (die Halle wurde 2015 gebaut, der ECW Sande ist seit 2016 im Liga-Spielbetrieb), hat das Duell mit FASS Berlin doch schon eine lange Tradition. Der Grund: Man sieht sich in der Tradition des EC Wilhelmshaven-Stickhausen, der erstmals 1989 in der Regionalliga Nord auftauchte und damit auch regelmäßig im Wedding zu Gast war. Die Punkte gingen stets an den ECW. Später ging es sogar hoch bis in die II. Bundesliga, wo 2001 eine Insolvenz den Verein ereilte. Nachfolgevereine traten wieder in der Regionalliga an, bis 2006 wegen der Hallensituation der Senioren-Spielbetrieb eingestellt wurde. 2008 wurde dann das Eisstadion abgerissen und die Geschichte des Wilhelmshavener Eishockeys vorerst beendet.
Eigentlich reicht die gemeinsame Geschichte noch länger zurück, denn FASS trat in den 70er Jahren auch auf den Vorgängerverein ESV Stickhausen (in einem Natureisstadion) sowie von 1981-83 auf den VfB Oldenburg, wo es kurzzeitig eine Eishalle gab.