2018_02_10_RLO_FASS_Muskau_Bericht

Ausgebombt – Sören Thiem hält bombensicher

Je näher die Play-Offs kommen, desto deutlicher wird der Unterschied zwischen den Teams an der Spitze und jenen, die eher am unteren Tabellenrand angesiedelt sind. So kamen auch die Bad Muskau Bombers ohne ernsthafte Aussicht auf einen Punktgewinn nach Berlin, wie auch der Trainer später in der Pressekonferenz bekannte. Allerdings hoffte man schon auf ein gnädigeres Ergebnis als ausgerechnet 10:0. Das Eis heute fest im Griff der Akademiker, die Ereignisse spielten sich in der Hauptsache vor dem Tor des Gästetorhüters Andy Hirsch ab. Die Gäste waren das ganze Spiel über nur in wenigen Kontern und im Überzahlspiel mal gefährlich vor dem Tor von Sören Thiem.

Thiem allerdings musste sich für seinen ersten Shut-Out doch erheblich strecken, so galt es im zweiten Drittel eine doppelte Überzahl der Bombers und im Schlussdrittel eine Phase der Unaufmerksamkeit in der Abwehrarbeit der Weddinger  zu überstehen. Beides löste Sören Thiem mit tollen Paraden, was letztlich nicht immer leicht ist, wenn man im Rest des Spiel nicht so sehr gefordert wird.

Die Kollegen aus der Sturmabteilung gingen nach den letzten Siegen in der Liga und im Pokal mit viel Selbstbewusstsein ins Rennen und nutzten ihre läuferischen Vorteile um in oft sehenswerten Kombinationen ihre Tore zu erzielen. Klassenbester war einmal mehr Nico Jentzsch, der drei Tore und einen Assist zum Sieg beitrug. Erwähnt seien aber auch Neugebauer und Noack, die immer regelmässiger auf den Punktelisten auftauchen. Auch Golz scheint rechtzeitig zu den Play-Offs seinen Torriecher wieder zu entdecken.

Trotz der fehlenden Wagner, Trivellato, Bonness (Krankheit und Verletzungen) und Jansson (Sperre) verlief das Spiel offenbar so störungsfrei, dass sogar Victor Proskuryakov das ganze Team in der Pressekonferenz lobte, was die Anwesenden in dieser Saison auch noch nicht so vom Trainer gehört hatten.

FASS Berlin ist mit dem Punktgewinn heute nicht mehr aus den Play-Off-Rängen zu verdrängen, weshalb auch das weitere Augenmerk sich nun auf die Play-Offs und deren Vorbereitung richtet. Die Weddinger sind nächste Woche spielfrei und müssen erst am 23.2. am Glockenturm wieder auf Punktjagd gehen.

Das nächste und letzte Vorrunden-Heimspiel ist am 25.2. (13:30 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) die Partie gegen Tornado Niesky.

Foto: Christiane Kuhn

Peter Wendel
Author: Peter Wendel

"Ihr lacht über mich, weil ich anders bin. Ich lache über euch, weil ihr alle gleich seid." (Kurt Cobain)